1. September 2010, 00:00 Kultur

Das Australien-Spiel vom kommenden Freitag in St. Gallen sieht Hitzfeld lediglich vom Ergebnis her als Hauptprobe für den EM-Quali-Knüller gegen England. Ottmar Hitzfeld möchte auch einigen Spielern eine Chance geben, die er noch nicht so gut kenne.

Mit Affolter und Bunjaku gegen Australien
So wie es aus sieht wird der YB Spieler François Affolter nach seinem hervorragenden Debut gegen Österreich nochmals über 90 Minuten in der Abwehr verteidigen. Eine weitere Option könnte Gelson Fernandes als Verteidiger sein. Scott Sutter und Xavier Margairaz sollen ebenfalls zum Einsatz kommen und Albert Bunjaku wird wohl von Beginn weg spielen, so der Nationalcoach wenige Tage vor dem Testspiel.

Streller fraglich
Neben Hakan Yakin, der wegen einer Oberschenkelverletzung bereits am Montag wieder abgereist war, muss Hitzfeld am Freitag auch auf Marco Streller verzichten. Der Basler Stürmer trainiert diese Woche nur dosiert und nicht mit der Mannschaft. Hitzfeld hofft, dass Streller dafür gegen England bereit sein wird. Die Ärzte der Nationalmannschaft behandeln zurzeit eine Muskelverletzung des Stürmers. "Ich hoffe, dass Marco Streller am Samstag erstmals wieder mit dem Team voll mitrainieren kann", sagt Hitzfeld. Bereits an der Weltmeisterschaft musste der Trainer auf den Stürmer verzichten, was er sehr bedauert hatte. der schon den Ausfall Strellers an der Weltmeisterschaft sehr bedauert hatte.

Frei mit Spezialtraining
Auch Alex Frei verspürt noch nach Schmerzen von seiner Knöchelverletzung vor der Abfahrt an die Weltmeisterschaft in Südafrika und trainierte noch nicht mit der Mannschaft. Der Schweizer Rekordtorschütze absolvierte im Teamhotel eine Intensivtherapie. Er soll jedoch schon am Mittwochabend wieder mit der Mannschaft trainieren können.

Hitzfeld will Kräfte sparen
Im Gegensatz zu England, das schon am Freitag gegen Bulgarien in die EM-Qualifikation startet, kann Hitzfeld also gegen Australien noch Kräfte sparen und die Einsätze der wichtigsten Spieler dosieren. Würde Hitzfeld schon am Freitag jenes Team auflaufen lassen, das gegen England spielt, würde er ein unnötiges Risiko eingehen. Ausserdem möchte er verschiedene Varianten Testen.
YB hat das Spiel gegen Australien in der Macht
Der Schweizer Nationalcoach Ottmar Hitzfeld hat für das Testspiel vom Freitag in St. Gallen gegen Australien sowie für das erste EM-Qualifikationsspiel am Dienstag, 7. September 2010 in Basel gegen England nicht weniger als fünf YB-Spieler aufgeboten: Goalie Marco Wölfli, die Verteidiger François Affolter und Scott Sutter sowie die Offensivkräfte Moreno Costanzo und David Degen. Für Scott Sutter ist es das erste Aufgebot für das Nationalteam. Entsprechend gross ist seine Freude. "Dieses Aufgebot passt zu den tollen letzten Wochen bei YB. Dass wir mit der Schweiz im ersten EM-Qualifikationsspiel ausgerechnet gegen England spielen, macht die Sache noch einmal spezieller", so Sutter, der seit acht Jahren in der Schweiz lebt und zuvor in London aufgewachsen war, auf der Homepage von den Berner Youg Boys.

Benaglios-Ersatz Wölfli spielt schon gegen Australien
Das Schweizer Nationalteam spielt am Freitag im letzten Testspiel gegen Australien mit YB-Keeper Marco Wölfli im Tor. Nationalcoach Ottmar Hitzfeld muss damit rechnen, dass Torhüter Diego Benaglio im ersten EM-Qualifikationsspiel vom Dienstag gegen England ausfallen wird. Die Frau des in Wolfsburg engagierten Stammkeepers ist hoch schwanger. Sollte die Geburt seines ersten Kindes ausgerechnet auf den kommenden Dienstag fallen, würde der Goalie das Camp wohl unverzüglich verlassen. Ottmar Hitzfeld zeigt grosses Verständnis: "Wenn Diego bei der Geburt dabei sein will, werde ich das selbstverständlich akzeptieren. Wir sind vorbereitet und ich habe volles Vertrauen in Marco Wölfli."