Robert Francis bringt Bluesrock in die Härterei
Patrick Holenstein - In regelmässigen Abständen versuchen die Musikindustrie und die Kritiker neue Acts, die das Rampenlicht treten, mit Vergleichen zu gestandenen Musikern greifbar zu machen. Gelegentlich stimmen die Beispiele, oft aber sind sie schlicht nicht nachvollziehbar. Einer dieser jungen ...
Der neue Bruce Springsteen soll er sein. In manchen Songs wird schon klar, wieso der Vergleich benutzt wird. Der melancholische Blues, wie ihn auch The Boss beherrscht, ist klar da. Auch Roberts dunkle stimme weckt Assoziationen zu Springsteen. Aber ist Springsteen für die Entwicklung der Amerikanischen Rockmusik nicht so wichtig, dass man als junger Musiker gar nicht um ihn herum kommt? Der schlechteste Einfluss ist die Ikone aus New Jersey sicherlich nicht. Robert Francis ist natürlich ein eigenständiger Musiker und ein begabter Songwriter. Junebug beispielsweise, die erste Single, hat einen treibenden Beat und einen eingängigen Refrain, wildert dabei angenehm im Classic-Rock der 60er- und 70er-Jahre.
Schaut man auf Roberts Vergangenheit, dann wundert es nicht, dass er sich dem bluesig-souligen Rock verschrieben hat. Seine Mutter ist eine leidenschaftliche Ranchera-Sängerin aus Mexiko und sein Vater Pianist. Seine erste Gitarre bekam er im Alter von neun Jahren von Slide-Guitar-Ikone Ry Cooder geschenkt. Und als ob das noch nicht genug wäre, lernte er den Umgang mit der „Klampfe“ von John Frusciante, der bekanntlich Gitarrist der Red Hot Chili Peppers war. Beste Voraussetzungen also, um in der Musikwelt für Furore zu sorgen. Doch in den USA blieb der Erfolg bisher aus, erst in Europa ist Robert Francis langsam dabei bekannt zu werden.
Nach einem umjubelten Showcase, das er dieses Jahr im Moods gespielt hat, steht der „nächste Springsteen“ bald wieder auf Schweizer Bühnen. Neugierig? Noch gibt es Tickets für das Konzert.
Students verlost 5x2 Tickets!
- Robert Francis
- 12. November
- Härterei, Zürich
- Tickets gibt es bei der Härterei.
- Wer sich für Robert Francis interessiert, geht am besten auf seine Homepage.
Bildquelle: Off. Hompage / Julia Brokaw