Aura Dione: Weltenbummlerin in der Härterei

Besser hätten die Zeichen für eine Musikkarriere gar nicht sein können. Die Eltern von Aura Dione haben sich nämlich auf dem bekannten Roskilde-Festival, das alljährlich in Dänemark stattfindet, kennengelernt. Dadurch war die Grundausbildung in Sachen Kunst, Literatur und natürlich Musik erstmal gesichert. Nein, Aura hatte noch nie ein „gewöhnliches“ Leben. Bis zu ihrem siebten Lebensjahr segelte die junge Familie auf den Weltmeeren herum. Kein Wunder also, dass Aura schon früh das sichere Nest wieder verliess, um die Welt zu erobern.

Nur blutjunge 17 Lenze war sie alt, als sie ins Land der Kängurus aufbrach. In Australien wollte der Teenager sich musikalisch weiterbilden. Diese Phase in ihrem Leben half der heute 23-jährigen, ihren Stil zu finden. Seither liegen sämtliche Aspekte ihrer Karriere, also Plattencover, Kleider oder Videos, ausschliesslich in ihrer eigenen Hand. Und auch in ihrer Musik sind die Bezüge auf jene Zeit zu finden. Auf dem Debütalbum, Columbine, ist der Song Something From Nothing. Darin erzählt Aura von ihren Begegnungen mit Australiens Ureinwohnern, den Aborigines.

Wenig erstaunlich ist, dass sich die Erfahrungen und Begegnungen, die Aura rund um den Globus gemacht hat, auch in ihrer Musik zeigen. Im Grunde macht sie cleveren Pop, aber immer mal wieder schimmern Folk- oder Countryelemente und elektronische Fetzen durch. Und sie scheut auch vor einem Kinderklavier nicht zurück, wenn es zu einem Song passt. Live wird die Gute ihrem Namen dann durchaus gerecht, denn die Bühnen-„Aura“ der Dänin ist verspielt, träumerisch, aber auch lebensfroh und passt zu ihren perlenden Popsongs. Wer sich selbst davon überzeugen möchte, dass die Weltenbummlerin auf der Bühne sehenswert ist, kann das in der Härterei tun.

• Aura Dione
• Samstag, 20. November, 20 Uhr
• Härterei, Zürich
• Tickets gibt es bei Starticket.
• Mehr Informationen zu Aura Dione gibt es auf ihrer Homepage.