The Coral - Butterfly House
Eray Müller - Mit Butterfly House meldet sich die Band aus Liverpool mit ihrem sechsten Studioalbum zurück. The Coral tönen wie Starsailor, wenn diese die Beatles covern würden. Am Album scheiden sich vermutlich die Geister. Es ist schon zehn Jahre her, als der Hype um die Band begann. Doc...
Es ist schon zehn Jahre her, als der Hype um die Band begann. Doch sie liessen sich nirgends einordnen. Im Gegensatz zu den anderen Bands waren The Coral stets zu uncool. Sie zogen ihr eigenes Ding durch, was der Band einerseits zwar hoch angerechnet werden kann, andererseits aber auch der Grund dafür sein wird, warum es die fünf Musiker (zumindest) ausserhalb Englands noch nicht sehr weit gebracht haben. Immer wieder geriet die Band in Vergessenheit und bei jeder neuen Scheibe erinnerte man sich dann daran, dass es die ja auch noch gab und die eigentlich doch ganz cool waren. So ist's auch bei diesem Mal.
Die Gitarren klingen warm, die Drums prägnant, insgesamt ist der Sound sehr anständig arrangiert und produziert. Auch auf dem neuen Album möchten The Coral aber keineswegs so tönen wie andere erfolgreiche Bands. Bis zu einem gewissen Grad gelingt es dem Quintett sogar, aber hie und da hört man halt trotzdem die Beatles oder Starsailor heraus.
Highlights sind der Opener More Than A Lover, Roving Jewel, der Titelsong Butterfly House, das verträumte und paolonutiniesque Falling All Around You, das treibende She's Coming Around und das mehrstimmige 1000 Years. An Hits wie Dreaming Of You kommen aber leider keine der neuen Songs heran.
Das Album ist im Handel erhältlich.
Weitere Informationen:
The Coral