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12. Januar 2008, 00:00 Kultur Kultur

Swiss Award 2007

Matthias Uebelhart - Hallenstadion Zürich. Ein grosser Abend für einen grossen Mann: Jörg Abderhalden ist Schweizer des Jahres 2007. Die Wahl des dreifachen Schwingerkönigs ist eine der überraschendsten der letzte Jahre. Abderhalden folgt somit auf Fussball-Nationaltrainer Köbi Kühn, dem Titel...

Hallenstadion Zürich. Ein grosser Abend für einen grossen Mann: Jörg Abderhalden ist Schweizer des Jahres 2007. Die Wahl des dreifachen Schwingerkönigs ist eine der überraschendsten der letzte Jahre. Abderhalden folgt somit auf Fussball-Nationaltrainer Köbi Kühn, dem Titelträger vom vergangen Jahr 2006.

SwissAward – der Preis für Annerkennung für Aussergewöhniche Leistung
Zum sechsten Mal zeichnet der SwissAward Menschen aus, die im vergangen Jahr Aussergewöhnliches geleistet haben und dadurch die Schweiz und der Schweizer Bevölkerung auf Bewunderung und Anerkennung stiessen. Die nomminierten haben nicht nur ein grosses Herz, sondern auch die Eigenschaft, aus innerer Überzeugung für Ideen einzustehen und diese konsequent zu verfolgen. Der SwissAward ist eine Annerkennung für ihr Handeln und eine Wertschätzung der positiven Signale, die sie über die Landesgrenze hinaus zu setzen wussten. Die Namen der Nominierten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Kultur, Show, Gesellschaft und Sport beweisen, dass die Schweiz über ein enormes Potenzial an klugen Köpfen und grossmütigen Machern verfügt.

Tolle Preise für sechs glückliche Millionenlos-Besitzer
Sechs Millionenlos-Besitzer durften sich auch dieses Jahr über tolle Preise freue. Eine Person gewinnt den Hauptgewinn von fünf Millionen Schweizer Franken, vier Personen werden Besitzer je eines Lukusautos und eine Million Schweizer Franken ging während des Gala-Abands an die Publikumsgäste Markus und Alice aus Zürich. Markus, der sein Glück kaum fassen konnte gesteht Sven Epiney er habe lediglich seinen Namen auf das Los geschrieben, gekauft habe es seine Frau Alice. Für das Ehepaar aus dem Zürcher Unterland ging ein Traum in Erfüllung, schliesslich haben sie noch nie etwas gewonnen.

Unerwarteter Sieg des Schwingerkönigs Jörg Abderhalden
Das hatten im Vorfeld nur wenige erwartet: In der Fernsehshow «SwissAward - Die Millionengala» im Zürcher Hallenstadion erhielt der amtierende Schwingerkönig Jörg Abderhalden am Samstagabend über 20 Prozent der Stimmen des Fernsehpublikums. Abderhalden wurde somit Schweizer des Jahres 2007 und darf sich nun auch König der Schweiz nennen. Der 28-jährige Familienvater zeigte sich äusserst überrascht und überwältigt, dass er als «kleiner Schwinger» den Preis entgegennehmen durfte. Zu verdanken habe er dies wohl der Mischung von Modernem und Volkstümlichen des Schwingsports, sagte er. „Es ist überwältigend, wenn ich daran denke, dass auch mein Name auf der Älggli-Alp in den Gedenkstein gemeisselt wird.“

Verewigt im Gedenkstein
Der Schreiner aus dem Toggenburg war im vergangenen Sommer am Eidgenössischen Schwing- und Älplerfest in Aarau zum dritten Mal nach 1998 und 2004 zum Schwingerkönig gekürt worden. Sein Name wird nun neben jenen der fünf bisherigen Schweizer und Schweizerinnen des Jahres in den Gedenkstein auf der Älggi-Alp oberhalb Sachsen im Kanton Obwalden, dem geografischen Mittelpunkt der Schweiz, eingemeisselt. Seine Vorgänger sind Nati-Trainer Köbi Kühn, Peter Sauber, Lotti Latrous, Roger Federer und Beat Richner.

Ein Award für Forster
Vergeben wurden am Samstag ausserdem die SwissAwards in den Sparten Politik, Wirtschaft, Kultur, Show und Gesellschaft. Der SportAward wurde bereits im vergangenen Monat an Simone Niggli Luder vergeben. In der Kategorie Politik ausgezeichnet wurde Carla Del Ponte, Der «SwissAward» für Wirtschaft ging an Gesellschaft ging an Logitech-Gründer Daniel Borel. Die Forscherin Karin Mölling erhielt den Preis in der Sparte Gesellschaft. Die Virologin erforschte mit ihrem Team eine Methode, wie sich das Aids-Virus HIV selber zerstört.Der Basler Galerist und Kunstsammler Ernst Beyeler nahm die Auszeichnung im Bereich Kultur entgegen. Im Showbusiness war es Bond-Regisseur Marc Forster, der zwar in Davos aufgewachsen ist, jedoch einen deutschen Pass hat.


Nominiert waren ausserdem der Genfer Künstler John M. Armleder, Mix & Remix-Karikaturist Philippe Becquelin, der Segler Ernesto Bertarelli, die Freiburger Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot und Ständerätin Christine Egerszegi-Obrist. Zur Auswahl standen weiter Kabarettist Simon Enzler, Behindertensportlerin Edith Hunkeler, Art-Direktor Samuel Keller, Barbara E.Ludwig, Leiterin des Opfer- und Zeugenschutzes am UNO-Kriegsverbrechertribunal, Biomediziner Maurizio Molinari, Orientierungsläuferin Simone Niggli Luder und ABB-Schweiz-Chefin Jasmin Staiblin.

Gewagte Showeinlagen
Bereits zum sechsten Mal führt Sandra Studer durch die Show. Unterstützt wurde sie von den Kollegen Sven Epiney und Rainer Maria Salzgeber. „Es gibt so viele herausragende Persönlichkeiten in unserem Land. Es ist für mich eine grosse Ehre, beim SwissAward mit vielen von ihnen auf das vergangene, bewegte Jahr zu blicken. Diese Verleihung ist für mich persönlich immer eines der ersten grossen Glanzlichter im neuen Jahr!“ so Sandra Studer im Interview über den SwissAward. Zu den musikalischen Gästen zählten der kolumbianische Superstar Juanes, die italienische Sängerin Cecilia Bartoli, der Grindelwalder Sänger Daniel Kandlbauer mit Uriah-Heep-Sänger Ken Hensley , Fabienne Louvres, Bligg und die Streichmusik Alder sowie Paolo Meneguzzi.So präsentierten Kandlbauer und Ken Hansley den neu aufgenommenen Welthit „Lady in Black“ dem faszinierten Publikum. Rapper Bligg stand mit der urchigen Streichmusik Alder auf der Bühne und Fabienne Louvres sang in einem roten Kleid die Nationalhymne in mehreren Sprachen. Sänger Paolo Meneguzzi gab erstmals seinen Eurovision-Song zum Besten. Jedoch wird der Tessiner anstatt der Schweiz Belgrad am Eurovision Song Contest 2008 vertreten. Der kolumbianische Superstar Juanes präsentierte seine neue Single „Me Enamora“.
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