10. Januar 2010, 00:00
Kultur
Arzt mit grossem Herz ist Schweizer des Jahres 2009
Christina Uebelhart - ////Das Publikum hat sich bei der „SwissAward“ Show mit einem klarer Abstimmung von 24,3 Prozent entschieden: Der Herzchirurg René Prêtre ist Schweizer des Jahres. Bescheiden wie er ist, widmete der Arzt mit grossem Herz die Auszeichung gleich anderen Menschen. Seinen Prei...
Das Publikum hat sich bei der „SwissAward“ Show mit einem klarer Abstimmung von 24,3 Prozent entschieden: Der Herzchirurg René Prêtre ist Schweizer des Jahres. Bescheiden wie er ist, widmete der Arzt mit grossem Herz die Auszeichung gleich anderen Menschen.
Seinen Preis konnte der Jurassier allerdings nicht selbst entgegennehmen, so dass ihn seine Tochter Camille und die Leiterin der Fondation Helene Faggionato auf der Bühne im Zürcher Hallenstadion vertreten mussten. René Prêtre arbeitet zurzeit mit seinem zwölfköpfigen Team für seine Stiftung „Le petit coeur“ in Maputo in Mosambik. Im afrikanischen Mosambik hatte er gestern drei kleine Patienten am Herzen operiert.
In einer Videoschaltung nach Mosambik zeigte sich der 52-Jährige völlig überrascht über die grosse Anerkennung. „Unglaublich, so eine Anerkennung! In der Schweiz arbeiten so viele Menschen so gut und so seriös wie ich. Ich fühle mich wie der unbekannte Soldat, der diese Menschen vertritt. Ihnen möchte ich diesen Preis widmen“, sagte der sichtlich von den Emotionen berührte Arzt.
Verewigung im Gedenkstein auf der Älggialp
Rene Prêtres Name wird vermutlich im Sommer neben jenen der sieben bisherigen Schweizerinnen und Schweizern des Jahres in den Gedenkstein auf der Älggialp, dem geografischen Mittelpunkt der Schweiz, eingemeisselt. Ebenfalls auf dem Gedenkstein verewigt sind seine Vorgänger Eveline Widmer- Schlumpf, Jörg Abderhalden, Köbi Kuhn, Peter Sauber, Lotti Latrous, Roger Federer und Beat Richner.
Fünf „SwissAwards“ verliehen
Auch wenn jährlich nur eine Persönlichkeit den Titel als „Schweizer des Jahres“ bzw. „Schweizerin des Jahres“ gewinnen kann, gab es an diesem Abend weit mehr als einen Glücklichen. Nebst dem Titel des „Schweizer des Jahres“ wurden auch die „SwissAwards 2009“ in den Kategorien Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Kultur, und Show. Unternehmerin Barbara Artmann entschied das Rennen in der Sparte Wirtschaft für sich während Clown Dimitri sich den Swiss Award in der Kategorie Kultur für das beliebteste Lächeln holte. Souldiva Tina Turner wurde mit Standing Ovations fanatisch gefeiert und durfte die Trophäe der Kategorie Show entgegennehmen. In der Politik ging den begehrten Award an FDP-Nationalrat Otto Ineichen für seine unkonventionellen Ideen. Den „Lifetime Award“ sicherte sich der 90-jährige ehemalige Radprofi Ferdy Kübler.
Michael von der Heide präsentierte seinen Eurovision-Song
Für eine musikalische Überraschung sorgte Michael von der Heide mit „Il pleut de l’or“. Sein Eurovision-Song ist eine Mischung aus französischem Chanson und Pop und lässt auf eine gute Platzierung am Eurovision Song Contest in Oslo hoffen. An Selbstsicherheit mangelt es jedenfalls nicht: Mit dem goldenen Blazer muss das Gold bald in seinen Händen liegen.
Nicht nur die Nominierten wurden am SwissAward für ihre überdurchschnittlichen Leistungen ausgezeichnet, sondern auch zwei der Music-Acts. So erhielt die beliebteste Schweizer Rockband Gotthard für „Need to Believe“ Platin.
Seinen Preis konnte der Jurassier allerdings nicht selbst entgegennehmen, so dass ihn seine Tochter Camille und die Leiterin der Fondation Helene Faggionato auf der Bühne im Zürcher Hallenstadion vertreten mussten. René Prêtre arbeitet zurzeit mit seinem zwölfköpfigen Team für seine Stiftung „Le petit coeur“ in Maputo in Mosambik. Im afrikanischen Mosambik hatte er gestern drei kleine Patienten am Herzen operiert.
In einer Videoschaltung nach Mosambik zeigte sich der 52-Jährige völlig überrascht über die grosse Anerkennung. „Unglaublich, so eine Anerkennung! In der Schweiz arbeiten so viele Menschen so gut und so seriös wie ich. Ich fühle mich wie der unbekannte Soldat, der diese Menschen vertritt. Ihnen möchte ich diesen Preis widmen“, sagte der sichtlich von den Emotionen berührte Arzt.
Verewigung im Gedenkstein auf der Älggialp
Rene Prêtres Name wird vermutlich im Sommer neben jenen der sieben bisherigen Schweizerinnen und Schweizern des Jahres in den Gedenkstein auf der Älggialp, dem geografischen Mittelpunkt der Schweiz, eingemeisselt. Ebenfalls auf dem Gedenkstein verewigt sind seine Vorgänger Eveline Widmer- Schlumpf, Jörg Abderhalden, Köbi Kuhn, Peter Sauber, Lotti Latrous, Roger Federer und Beat Richner.
Fünf „SwissAwards“ verliehen
Auch wenn jährlich nur eine Persönlichkeit den Titel als „Schweizer des Jahres“ bzw. „Schweizerin des Jahres“ gewinnen kann, gab es an diesem Abend weit mehr als einen Glücklichen. Nebst dem Titel des „Schweizer des Jahres“ wurden auch die „SwissAwards 2009“ in den Kategorien Wirtschaft, Gesellschaft, Politik, Kultur, und Show. Unternehmerin Barbara Artmann entschied das Rennen in der Sparte Wirtschaft für sich während Clown Dimitri sich den Swiss Award in der Kategorie Kultur für das beliebteste Lächeln holte. Souldiva Tina Turner wurde mit Standing Ovations fanatisch gefeiert und durfte die Trophäe der Kategorie Show entgegennehmen. In der Politik ging den begehrten Award an FDP-Nationalrat Otto Ineichen für seine unkonventionellen Ideen. Den „Lifetime Award“ sicherte sich der 90-jährige ehemalige Radprofi Ferdy Kübler.
Michael von der Heide präsentierte seinen Eurovision-Song
Für eine musikalische Überraschung sorgte Michael von der Heide mit „Il pleut de l’or“. Sein Eurovision-Song ist eine Mischung aus französischem Chanson und Pop und lässt auf eine gute Platzierung am Eurovision Song Contest in Oslo hoffen. An Selbstsicherheit mangelt es jedenfalls nicht: Mit dem goldenen Blazer muss das Gold bald in seinen Händen liegen.
Nicht nur die Nominierten wurden am SwissAward für ihre überdurchschnittlichen Leistungen ausgezeichnet, sondern auch zwei der Music-Acts. So erhielt die beliebteste Schweizer Rockband Gotthard für „Need to Believe“ Platin.
Laura Pausini wurde als „Beste italienische Künstlerin in der Schweiz“ gekürt. Weitere musikalische Unterhaltung sorgten Nena, der deutsche Soulsänger Jan Delay sowie Francine Jordi und der Jodlerklub Wiesenberg mit dem Schweizer Hit 2009 „Das Feyr vo dr Sehnsucht“.
Fotos: Christina Uebelhart, Matthias Uebelhart
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