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29. Dezember 2010, 00:00 Kultur

Eiskunstlauf-EM 2011: Savchenko und Szolkowy zum 4. Mal Europameister

Christina Uebelhart - Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben in Bern zum vierten Mal Gold gewonnen.Bern. Das deutsche Paarlaufpaar Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben sich bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Bern ihren Paarlauf-Titel zurückgeholt. Es war ein harter Kampf um Gold un...

Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben in Bern zum vierten Mal Gold gewonnen.

Bern. Das deutsche Paarlaufpaar Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben sich bei den Eiskunstlauf-Europameisterschaften in Bern ihren Paarlauf-Titel zurückgeholt. Es war ein harter Kampf um Gold und für einmal war es nicht nur aufgrund der eisigen Temperaturen in der ungeheizten Halle in Bern dass die Olympia-Bronzegewinner um die Goldmedaille zittern mussten. Aljona Savchenko passierte in der Kür ein kleines Pirouettenmissgeschick. Ohne sich drausbringen zu lassen konnten sich die beiden in der Kür zum „Rosaroten Panther“ gegen die Russen Yuko Kawaguchi und Alexander Smirnow durchsetzen und ihren Titel damit zurückerobern. Die Bronze ging ebenfalls an Russland: Vera Basarowa und Juri Larionow sicherten sich Rang drei.

Nervenspannung bis zum SchlussDie Spannung ist gross, wer das Rennen um die Goldmedaille gewinnen wird. Ob es für Aljona Savchenko und Robin Szolkowy trotz einer abgebrochenen Sitzpirouette in ihrer Ausnahmekür zum „Rosaroten Panther“ für das vierte Gold bei Eiskunstlauf-Europameisterschaften reichen wird war ungewiss. Die Entscheidung stand noch aus, weil die Titelverteidiger Yuko Kavaguti und Alexander Smirnow als härteste Kontrahenten die letzte Startnummer gezogen hatten. Die Russen zeigten ein fast fehlerfreies Programm mit nur kleineren Wacklern. Dennoch kam es mit ihrer Präsentation längst nicht an das Niveau der Olympiadritten heran. Wie immer lag es in den Händen der Preisrichter, die den Russen die meisten Punkte für die Kür gab.

Ein Schrei der Freude und ErleichterungUnd dann erschallte plötzlich ein Freudenschrei aus dem Munde Aljona Savchenko. Die Erleichterung ist den beiden anzusehen. Als am späten Abend das Endergebnis der Paarlaufkonkurrenz auf dem Monitor in den Katakomben der Berner Arena aufleuchtete, liss die gebürtige Ukrainerin ihren Emotionen freien Lauf und fiel Robin Szolkowy jubelnd in die Arme. Für Robin Szolkowy seien es die schlimmsten fünf Minuten seines Lebens gewesen, wie er im Interview mit Stéphane Lambiel preisgab. Trainer Auch Trainer Ingo Steuer wählte freute sich riesig über den Sieg: „Wir haben das Wunder von Bern geschafft“.Pink Panther lassen sich nicht aus dem Konzept bringenDas Malheur, das ihnen beinahe den Sieg gekostet hätte, passierte der zierlichen Kufenkönnerin bei der Solo-Pirouette ziemlich am Anfang, als sie auf einmal wegrutschte und das Element nicht vollenden konnte. Doch bereits bei der nächsten Passage spielte sie ihre Rolle als Pink Panther wieder souverän, als hätte es diesen Zwischenfall nie gegeben. Auch ihr Partner als Inspektor Clouseau zeigte Nerven, sodass beide ihr originelles und künstlerisch anspruchsvolles Programm mit allen weiteren Schwierigkeiten beinahe perfekt zu Ende bringen konnten.

Grosse Ziele für die Weltmeisterschaft in TokioDie Rückeroberung des Europameistertitels ist für die zweifachen Weltmeister noch nicht genug. In der wichtigen Vorsaison lief fast nichts nach Wunsch, sie wurden krank und scheiterten an ihren eigenen Erwartungen. Die EM- und WM-Titel gingen verloren. Dementsprechend ist die Motivation gross aus Bronze in Vancouver in Sotschi 2014 nochmals für Gold zu laufen. Doch nun soll es Schritt für Schritt vorwärts gehen. Die nächste Hürde sei die WM im März in Tokio. „Bis dahin müssen wir richtig Schwung holen, gegen die chinesische Konkurrenz hätten wir hier nicht gewonnen“, meinte Robin Szolkowy selbstkritisch.Vierfache Europameister bei „Art on Ice“Wem die Darbietungen von Aljona Savchenko und Robin Szolkowy gefallen hat, hat die Möglichkeit das Schaulaufprogramm des erfolgreichen Paarlaufpaar bei der Eisgala „Art on Ice“ nochmals zu geniessen.

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