No Strings Attached – Review
Raphaël Rück - Ein Valentinstag-Film nach bester hollywoodscher Art: Gute Unterhaltung ohne Spur von Überraschung. Die grosse Natalie Portman glänzt an der Seite von Schönling Ashton Kutcher, der mit seinem guten Herz und seiner naiven Art bezaubert.
Das Schicksal will es, dass sich die zwei ein MIT-Abschluss später – SIE natürlich, was ER macht bleibt ungesagt – auf einem Flohmarkt in Los Angeles treffen. Richtig los geht es erst, als er eines Morgens verkatert in der WG der frischgebackenen Ärztin aufwacht. Unverhofft kommt es zum Morgensex. Von da an einigen sich die zwei auf eine Sexbeziehung.
Es folgt eine musikalisch untermalte Sequenz in der verschiedene mehr oder weniger versaute Liebesszenen zu sehen sind. Beide halten sich an ihre Abmachung bis zum Tag an dem sie peinlicherweise in der Löffelstellung aufwachen: Emmaa (Natalie Portman) wird es zu eng. Er soll sich eine andere schnappen. Da lässt sich Adam (Ashton Kutcher) natürlich nicht zweimal bitten und heckt einen Racheplan aus.
Ivan Reitman (Regisseur) mag mit seiner „unverbindlichen“ Beziehung – NO STRINGS ATTACHED – den Zeitgeist ziemlich genau getroffen haben. Auch sonst verzeichnet er ein paar gute Einfälle, Stichwort „Perioden-CD“ – eine von Adam zusammengestellte CD mit u.a. dem Song „Bleeding Love“...
Aber das sind auch die einzigen Kunstgriffe. Ästhetisch geht er auf Nummer sicher: Erzkonservative Einstellungen und Kompositionen, eine Monotonie, die auch auf den Soundtrack zutrifft. Aber was hätte anderes von Hollywood erwartet werden können?
Die Portman- bzw. Kutcher-Fans werden sich an diesem unterhaltsamen Streifen gewiss erfreuen. Für eine exotische, unkonventionelle Liebeskomödie siehe "Les amours imaginaires“.
Bewertung: 3 von 5