Preview: Die jungen Götter auf Tour
students Redaktion - Kann jemand eine Legende sein, ohne berühmt zu sein? Diese Frage stellt sich unweigerlich bei den Young Gods. Das Quartett aus der Romandie geniesst einen hervorragenden Ruf in der internationalen Musikszene, kennen tun sie aber die wenigsten. Bei ihrer Europatour füllen sie trotzdem alle Sääle.
Es gibt nur wenige Schweizer Musiker, die den Young Gods auf Augenhöhe begegnen können. Ihre Diskografie zählt sieben Studio-Alben, drei Live-Alben, eine Greatest-Hits-Compilation sowie einige Experimente abseits der Young Gods-Wege. Obwohl es so etwas wie ein Young Gods-Trampelpfad gar nicht gibt. Die „jungen Götter“ sind unberechenbar und überraschen Fans der ersten Stunde mit jedem Album wieder. Ihr neuestes Werk aus dem Jahre 2010 nennt sich „Nobody Knows“ und gibt die Essenz ihrer 25 Jahre Schaffenszeit wieder.
Die Geschichte der „jungen Götter“ begann 1985 in Fribourg, als Franz Treichler, Kopf der Band und einziges ständiges Mitglied, eine Gruppe Musiker um sich scharte. Sie schufen mittels Sampling eigenwillige Klangkreationen, die sich weder als Rock noch als Punk verkaufen liessen. Einordnen konnte man die Young Gods nicht, weshalb man ihrer Musikrichtung kurzerhand ein neues Etikett verpasste: Industrial Rock. Anhänger wie Nine Inch Nails, Ministry oder Faith No More ernteten in diesem Genre jedoch mehr Bekanntheit als die Young Gods selbst. Einen kurzen Moment lang lag ein Plattenvertrag mit einer amerikanischen Plattenfirma zum greifen nahe, aber daraus wurde nichts. Die Young Gods machten sich nichts draus, das ist eben das Los der Avantgardisten. Konsequent verfolgten sie ihren Weg, oder besser gesagt, wichen konsequent vom Weg ab. Ob Konzerte mit Streichorchestern oder Spielereien mit akustischen Instrumenten, die Young Gods waren offen für alles und demonstrierten immer wieder, dass ihr Live-Talent ihren Alben um nichts nachsteht.
Man mag sie Pioniere oder Revolutionäre nennen, aber Götter im Format des Jimmy Hendrix sind sie nicht geworden. Vielmehr sind sie tragische Helden, die immer knapp am Musikolymp vorbeischrammten. Eine so inkonsistente Band, die auch noch leicht befremdende Musik spielt, hat natürlich einen schweren Stand. Aber mit ihrer jüngsten Album in der aktuellen Konstellation Franz Treichler (Gesang), Al Comet (Sampler), Vincent Hänni (Gitarre) und Bernhard Trontin (Drums) gehen die Helden wieder auf Tour. Einmal mehr beweisen sie, dass sie Legenden sind, wenn auch heimliche.
Die Geschichte der „jungen Götter“ begann 1985 in Fribourg, als Franz Treichler, Kopf der Band und einziges ständiges Mitglied, eine Gruppe Musiker um sich scharte. Sie schufen mittels Sampling eigenwillige Klangkreationen, die sich weder als Rock noch als Punk verkaufen liessen. Einordnen konnte man die Young Gods nicht, weshalb man ihrer Musikrichtung kurzerhand ein neues Etikett verpasste: Industrial Rock. Anhänger wie Nine Inch Nails, Ministry oder Faith No More ernteten in diesem Genre jedoch mehr Bekanntheit als die Young Gods selbst. Einen kurzen Moment lang lag ein Plattenvertrag mit einer amerikanischen Plattenfirma zum greifen nahe, aber daraus wurde nichts. Die Young Gods machten sich nichts draus, das ist eben das Los der Avantgardisten. Konsequent verfolgten sie ihren Weg, oder besser gesagt, wichen konsequent vom Weg ab. Ob Konzerte mit Streichorchestern oder Spielereien mit akustischen Instrumenten, die Young Gods waren offen für alles und demonstrierten immer wieder, dass ihr Live-Talent ihren Alben um nichts nachsteht.
Man mag sie Pioniere oder Revolutionäre nennen, aber Götter im Format des Jimmy Hendrix sind sie nicht geworden. Vielmehr sind sie tragische Helden, die immer knapp am Musikolymp vorbeischrammten. Eine so inkonsistente Band, die auch noch leicht befremdende Musik spielt, hat natürlich einen schweren Stand. Aber mit ihrer jüngsten Album in der aktuellen Konstellation Franz Treichler (Gesang), Al Comet (Sampler), Vincent Hänni (Gitarre) und Bernhard Trontin (Drums) gehen die Helden wieder auf Tour. Einmal mehr beweisen sie, dass sie Legenden sind, wenn auch heimliche.
Video: The Young Gods
Tourdaten
Fr., 11.03. ab 21 Uhr im Kiff, Aarau.
Sa., 12.03. ab 20:30 Uhr am Festival Voix de Fête, Genf.
Do., 17.03. ab 20:30 Uhr im Dachstock, Bern.
Fr., 18.03. ab 20 Uhr in der Kaserne, Basel.
Offizielle Homepage
Dachstock, Bern
Von Katharina Bornhauser
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