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20. April 2008, 18:51 Music Konzert

Review: Mark Knopfler @ Hallenstadion Zürich 14.4

Sarah Ruediger - Mark Knopfler ist und bleibt der Sultan of Swing.Der ehemalige Frontmann der englischen Erfolgsgruppe Dire Straits spielte am 14. April live im fast ausverkauften Hallenstadion Zürich. Mit dabei hatte Mark Knopfler sein brandaktuelles Album Kill To Get Crimson (September 2007) i...

Mark Knopfler ist und bleibt der Sultan of Swing.Der ehemalige Frontmann der englischen Erfolgsgruppe Dire Straits spielte am 14. April live im fast ausverkauften Hallenstadion Zürich. Mit dabei hatte Mark Knopfler sein brandaktuelles Album Kill To Get Crimson (September 2007) im Gepäck.

Als Bandleader der Rockruppe Dire Straits hatte er mit seinem virtuosen und unverkennbaren Gitarrenspiel einen entscheidenden Anteil am Weltruhm der Band in den 80ziger und 90ziger Jahren. Seit Mitte der Neunziger wandelt Mark Knopfler nun mittlerweile schon auf eigenen musikalischen Pfaden und fühlt sich in seiner Rolle als Solokünstler offensichtlich ganz wohl. In rund zwanzig Jahren im Musikbusiness brachte es Mark Knopfler auf beachtliche 85 Millionen verkaufte Platten mit den Dire Straits. Das neue Album ist nun ein weiterer Eintrag in dem bemerkenswerten Albenkatalog, den Knopfler während seiner bereits drei Jahrzenhte langen Musikkarriere angesammelt hat.

Zur Freude seiner Fans hat Mark Knopfler auch bei seinem Konzert im Hallenstadion Zürich sein ganz besonderes Gespür für eingängige Melodien und spannende Songstrukturen zum besten gegeben. Mit einer gelungenen Mischung aus Song aus den Zeiten der Dire Straits und Tracks von seinen Soloalben hat Knopfler den Nagel auf den Kopf getroffen und während dem über zweistündigen Konzert kaum Songwünsche offen gelassen. Zusammen mit seiner Begleitband spielte der Vollprofi Mark Knopfler ein mitreissendes Konzert, das zur positiven Überraschung der Fans an keiner einzigen Stelle allzu routiniert wirkte.

Knopfler zählt seit langem zu den Reihen besten Gitarristen und es dauerte auch bloss bis zum dritten Song Why Aye Man, bis er das Markenzeichen der Dire Straits sprich seine weltbekannten E-Gitarrenklänge das erste Mal zum besten gab. Darüberhinaus hat Mark Knopfler mit Songs wie Sailing To Philadelphia und True Love Will Never Fade auch eindrücklich demonstriert, wie stark er heutzutage in der angloamerikanischen Folk- und Country-Szene verwurzelt ist und damit alle Balladenliebhaber im Publikum glücklich gemacht.

Bei Songs wie Local Hero blitzte schliesslich sein zeitweise aufkommendes Faible für keltische Klänge auf, die dem im schottischen Glasgow geborenen Musiker wohl so was wie in die Wiege gelegt wurden. Nach rund der Hälfte des Konzerts folgte, dann überraschenderweise eine totale Kehrtwende weg von der Balladen-Schmusemusik hin zum eigentlichen Rock'n'Roll. Und so spielte die Band dann auch endlich die Songs an, für die wohl die meisten wirklich an Mark Knopflers Konzert gekommen waren. Bei den Dire-Straits-Klassikern Romeo & Juliet und allen voran Sultans Of Swing sprang folglich auch der Funke endgültig auf die rund zehntausen Zuschauer über.

Alles in allem war das Konzert ein gelungenes Sammelsurium aus der gigantischen Songauswahl auf die Knopfler mittlerweile zurückblicken kann, das insbesondere durch den frischen und jugendlichen Elan der etwas älteren Herren on Stage und den perfekten Live-Sound der ganzen Band überzeugt hat.

http://www.markknopfler.com|

http://www.goodnews.ch|

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