22. September 2011, 18:20
Interview
Marlon Roudette im Interview - CD zu gewinnen!
Vanessa Kunz - Marlon Roudette. Wer ist das? Mattafix. Big City Life. Das sind Dinge, die man kennt. Nun denn, liebe Studis. Marlon Roudette IST Mattafix. Nur macht er jetzt sein ganz eigenes Ding. Es heisst „Matter Fixed“ und du kannst es gewinnen!
Als ich gestern Abend ins Bett ging und das Radio einschaltete, wie ich es immer tue, wenn ich schlafen gehe (random), hörte ich plötzlich ein lieblich melodisches Klavierspiel, welches eine feine, zerbrechliche Männerstimme begleitete. Marlon Roudette. In meinem Schlafzimmer! Oke, nicht persönlich, aber der Song „New Age“, der erfüllte den Raum und meine Seele. Der Brite hat mit dem Duo Mattafix und dem Nr. 1 Hit "Big City Life" den Durchbruch geschafft. Jetzt ist er ganz alleine auf Promotour und stellt seinen Erstling vor. „Matter Fixed“ heisst das gute Stück.
students.ch traf Marlon Roudette zum Frühstück. Die Augen waren noch ganz klein. Bei uns sowie bei dem Musikus.
students.ch: Marlon, Was vermisst du am meisten, wenn wir über die alten Zeiten und Mattafix sprechen?
Marlon Roudette: Was ich am meisten vermisse, ist der Austausch zwischen dem Kreativen zweier Personen. Aber um ehrlich zu sein, das passierte immer seltener bei Mattafix. Gegen das Ende waren wir beide immer weniger glücklich. Das gute am Soloprojekt ist, ich kann immer noch eine Crew um mich herum haben, ich habe meine Band, kann immer noch mit anderen Menschen arbeiten, aber die Hauptentscheidungen liegen bei mir. Wahrscheinlich vermisste ich es früher mehr, als ich es jetzt tue. Aber ich habe realisiert, dass das alles auch so gut klappen kann.
students.ch: Du bist also froh nun solo unterwegs zu sein.
Marlon Roudette: Ja bin ich, aber es war eine harte Entscheidung.
students.ch: Was hat sich in deinem Stil Musik zu machen verändert, seit du solo unterwegs bist?
Marlon Roudette: Das Liederschreiben. Ich beachte es viel mehr. Ich war schon immer sehr leidenschaftlich, was Songtexte angeht. Ich denke, Mattafix war da eher zu einfach. Es war die Akustik, all die Grundsachen und die Produktion, auf welche wir wert legten. Klar, das mache ich jetzt auch, aber ich versuche mir mehr Zeit für alles, wirklich alles zu nehmen. Vor allem für das Texten.
students.ch: Mattafix hat einen Nr. 1 Hit geschrieben. Big City Life. Ein evergreen Song. War es für Marlon Roudette, also dich, als Musiker nicht hart nochmals von vorne anzufangen?
Marlon Roudette: Nein. Es ist eine Herausforderung. Und es war sehr nervenaufreibend, bevor die erste Single released wurde, das stimmt. Ich war sehr nervös, ob es überhaupt ankommen wird, obwohl man sich ja immer sagt, es ist egal, was die Anderen denken. Aber man macht das ja automatisch. Es ist etwas Neues. Etwas Frisches. Und das andere ist, diese Kollektion von Songs auf der CD, ich denke sie könnten auf keine andere Art besser repräsentiert werden. „Matter fixed“ ist etwas sehr persönliches. Sehr nahe bei mir. Ich musste meinen Namen drauf schreiben. Kein Pseudonym oder irgend ein cleveres Wortspiel.
students.ch: Moment.“Matter fixed“, das ist ja der Name deines Albums. Und ja, es ist ein Wortspiel. Das passierte ganz sicher absichtlich, right?
Marlon Roudette: Klar. Eigentlich war es so, wir versuchten einen Titel für das Album zu finden. Wir haben uns die Titel der Songs angeguckt und dachten so, könnte es Anti-Hero sein, nein, das hört sich kitschig an.
students.ch: New Age...
Marlon Roudette: Das wäre geschmacklos gewesen. Ich wollte auf eine Art immer noch Mattafix verkörpern. Ich bin ja auch stolz drauf...
students.ch: Also ist Mattafix schon mehr Segen als Fluch?
Marlon Roudette: Ganz klar. Ich wollte es mit mir mit tragen. Aber wir haben wortwörtlich die “Angelegenheiten gefixed“, Sachen, die mich plagten, musikalisch und auch anderes.
students.ch: Erzähl mir von deinem neuen Album. Ich finde ja, kein Song hört sich an wie der andere. Wie kommt das?
Marlon Roudette: Das war auch schon immer bei Mattafix so. Das ist einfach das, was ich bin. Ich bin in London geboren, mit 9 in die Karibik gezogen, mit 17 wieder zurück nach London gereist, meine Mama stammt aus der Karibik, ich habe englische und schottische...
students:ch: Schweizer Freunde?
Marlon Roudette: Hab ich auch. Im Winter komme ich manchmal hier her um zu snowboarden. Jemanden, den ich kenne, ein Belgier, hat in Crans-Montana ein Chalet.
students.ch: Nice.
Marlon Roudette: Ja, das ist es. Auf jeden Fall. Ich finde. Meine Musik kann man nicht in ein Genre stecken. Es war auch so, dass ich gar nicht die Mittel hatte und das Geld um einfach mit einem einzigen Produzenten ins Studio zu gehen und ein Scheibe aufzunehmen. Ich musste die Zeit von verschiedenen Leuten stibizen um schlussendlich nun dieses Produkt in den Händen zu halten (Marlon Roudette schaut seine CD auf dem Tisch an). Ich hatte kein Plattenlabel. Das gab dem ganzen auch sicher seine Vielseitigkeit.
students.ch: Deine erste Single auf dem Album heisst „New Age“, welcher bereits als Soundtrack für den deutschen Film „What A Man“ benützt wurde. Und, er ist ein Nummer 1 Hit. Herzliche Gratulation nebenbei.
Marlon Roudette: Danke.
students.ch: Im Song sagst du, wenn Liebe ein Wort wäre, würde ich die 4 Buchstaben nicht verstehen. Denkst du, dass wir Menschen, im Allgemeinen, nicht fähig sind die Liebe zu verstehen, oder bist es nur du, der es nicht kann?
Marlon Roudette: Puhhhh. Ich denke viele von uns sind verwirrt, wenn es um die Liebe geht. Und ich denke, es ist eine sehr subjektive Erfahrung, es geht um so viel Vibes. Es ist irgendwas Spezielles in der Luft, weißt du, als junger Mann in den mittleren 20-er, wenn alles irgendwie langsam klar ist und du weißt, welche Ideologie vom Leben du vertrittst, kommt plötzlich etwas oder jemand daher, was das du nicht kontrollieren kannst. Es ist eine sehr ernüchternde Erfahrung. Du checkst, dass du sterblich und nicht unbesiegbar bist. Emotionaler Schmerz kann sowieso viel schlimmer sein wie physischer Schmerz. Ich denke, viele Menschen empfinden so. Und in den vergangenen Jahren habe ich gelernt, dass es eine Zeit im Leben gibt, in welcher weder Geld noch Berühmtheit wichtig ist um Dinge besser zu machen. Macht das irgendwie Sinn?
students.ch: Ja sicher. Wieso auch nicht. Haha. Was ist das Coolste, was dir bis jetzt als Solo-Artist auf der Bühne passiert ist?
Marlon Roudette: Ich hatte ja noch gar keine Performances seit ich solo unterwegs bin. Klar, ich hab so kleine Dinge gemacht, wie in TV-Shows gespielt und so. In Deutschland zum Beispiel.
students.ch: War es das Sat.1 Frühstücksfernsehen?
Marlon Roudette: Nein, ich kann mich nicht mehr an den Namen erinnern. Aber ich habe am Finale von Big Brother gespielt.
students.ch: Jesus. Haha. Sorry.
Marlon Roudette: Ja. Und bei The Dome.
students.ch: Haha. The Dome. Ich falle aus den Socken. Gibt es das noch?
Marlon Roudette: Ja. Haha. Bitte verurteile mich nicht deswegen.
students.ch: Niemals.
Marlon Roudette: Ich will meine Musik einfach an so viele Leute bringen, wie es nur geht. Aber wie gesagt. Es ist alles neu. Ich beginne erst zu proben mit meiner Band. Mit "Big City Life" hat es uns ein ganzen Jahr gebraucht in die deutschen Charts zu kommen. Mit "New Age" passierte das nun innerhalb 2 Wochen. Krass oder.
Marlon Roudette's erstes Album "Matter Fixed" ist seit dem 2. September 2011 erhältlich. Auf seiner Homepage kannst du dir die Songs Probe hören und runterladen. students.ch verlost handsignierte CD's.
Offizielle Homepage: Marlon Roudette
students.ch traf Marlon Roudette zum Frühstück. Die Augen waren noch ganz klein. Bei uns sowie bei dem Musikus.
students.ch: Marlon, Was vermisst du am meisten, wenn wir über die alten Zeiten und Mattafix sprechen?
Marlon Roudette: Was ich am meisten vermisse, ist der Austausch zwischen dem Kreativen zweier Personen. Aber um ehrlich zu sein, das passierte immer seltener bei Mattafix. Gegen das Ende waren wir beide immer weniger glücklich. Das gute am Soloprojekt ist, ich kann immer noch eine Crew um mich herum haben, ich habe meine Band, kann immer noch mit anderen Menschen arbeiten, aber die Hauptentscheidungen liegen bei mir. Wahrscheinlich vermisste ich es früher mehr, als ich es jetzt tue. Aber ich habe realisiert, dass das alles auch so gut klappen kann.
students.ch: Du bist also froh nun solo unterwegs zu sein.
Marlon Roudette: Ja bin ich, aber es war eine harte Entscheidung.
students.ch: Was hat sich in deinem Stil Musik zu machen verändert, seit du solo unterwegs bist?
Marlon Roudette: Das Liederschreiben. Ich beachte es viel mehr. Ich war schon immer sehr leidenschaftlich, was Songtexte angeht. Ich denke, Mattafix war da eher zu einfach. Es war die Akustik, all die Grundsachen und die Produktion, auf welche wir wert legten. Klar, das mache ich jetzt auch, aber ich versuche mir mehr Zeit für alles, wirklich alles zu nehmen. Vor allem für das Texten.
students.ch: Mattafix hat einen Nr. 1 Hit geschrieben. Big City Life. Ein evergreen Song. War es für Marlon Roudette, also dich, als Musiker nicht hart nochmals von vorne anzufangen?
Marlon Roudette: Nein. Es ist eine Herausforderung. Und es war sehr nervenaufreibend, bevor die erste Single released wurde, das stimmt. Ich war sehr nervös, ob es überhaupt ankommen wird, obwohl man sich ja immer sagt, es ist egal, was die Anderen denken. Aber man macht das ja automatisch. Es ist etwas Neues. Etwas Frisches. Und das andere ist, diese Kollektion von Songs auf der CD, ich denke sie könnten auf keine andere Art besser repräsentiert werden. „Matter fixed“ ist etwas sehr persönliches. Sehr nahe bei mir. Ich musste meinen Namen drauf schreiben. Kein Pseudonym oder irgend ein cleveres Wortspiel.
students.ch: Moment.“Matter fixed“, das ist ja der Name deines Albums. Und ja, es ist ein Wortspiel. Das passierte ganz sicher absichtlich, right?
Marlon Roudette: Klar. Eigentlich war es so, wir versuchten einen Titel für das Album zu finden. Wir haben uns die Titel der Songs angeguckt und dachten so, könnte es Anti-Hero sein, nein, das hört sich kitschig an.
students.ch: New Age...
Marlon Roudette: Das wäre geschmacklos gewesen. Ich wollte auf eine Art immer noch Mattafix verkörpern. Ich bin ja auch stolz drauf...
students.ch: Also ist Mattafix schon mehr Segen als Fluch?
Marlon Roudette: Ganz klar. Ich wollte es mit mir mit tragen. Aber wir haben wortwörtlich die “Angelegenheiten gefixed“, Sachen, die mich plagten, musikalisch und auch anderes.
students.ch: Erzähl mir von deinem neuen Album. Ich finde ja, kein Song hört sich an wie der andere. Wie kommt das?
Marlon Roudette: Das war auch schon immer bei Mattafix so. Das ist einfach das, was ich bin. Ich bin in London geboren, mit 9 in die Karibik gezogen, mit 17 wieder zurück nach London gereist, meine Mama stammt aus der Karibik, ich habe englische und schottische...
students:ch: Schweizer Freunde?
Marlon Roudette: Hab ich auch. Im Winter komme ich manchmal hier her um zu snowboarden. Jemanden, den ich kenne, ein Belgier, hat in Crans-Montana ein Chalet.
students.ch: Nice.
Marlon Roudette: Ja, das ist es. Auf jeden Fall. Ich finde. Meine Musik kann man nicht in ein Genre stecken. Es war auch so, dass ich gar nicht die Mittel hatte und das Geld um einfach mit einem einzigen Produzenten ins Studio zu gehen und ein Scheibe aufzunehmen. Ich musste die Zeit von verschiedenen Leuten stibizen um schlussendlich nun dieses Produkt in den Händen zu halten (Marlon Roudette schaut seine CD auf dem Tisch an). Ich hatte kein Plattenlabel. Das gab dem ganzen auch sicher seine Vielseitigkeit.
students.ch: Deine erste Single auf dem Album heisst „New Age“, welcher bereits als Soundtrack für den deutschen Film „What A Man“ benützt wurde. Und, er ist ein Nummer 1 Hit. Herzliche Gratulation nebenbei.
Marlon Roudette: Danke.
students.ch: Im Song sagst du, wenn Liebe ein Wort wäre, würde ich die 4 Buchstaben nicht verstehen. Denkst du, dass wir Menschen, im Allgemeinen, nicht fähig sind die Liebe zu verstehen, oder bist es nur du, der es nicht kann?
Marlon Roudette: Puhhhh. Ich denke viele von uns sind verwirrt, wenn es um die Liebe geht. Und ich denke, es ist eine sehr subjektive Erfahrung, es geht um so viel Vibes. Es ist irgendwas Spezielles in der Luft, weißt du, als junger Mann in den mittleren 20-er, wenn alles irgendwie langsam klar ist und du weißt, welche Ideologie vom Leben du vertrittst, kommt plötzlich etwas oder jemand daher, was das du nicht kontrollieren kannst. Es ist eine sehr ernüchternde Erfahrung. Du checkst, dass du sterblich und nicht unbesiegbar bist. Emotionaler Schmerz kann sowieso viel schlimmer sein wie physischer Schmerz. Ich denke, viele Menschen empfinden so. Und in den vergangenen Jahren habe ich gelernt, dass es eine Zeit im Leben gibt, in welcher weder Geld noch Berühmtheit wichtig ist um Dinge besser zu machen. Macht das irgendwie Sinn?
students.ch: Ja sicher. Wieso auch nicht. Haha. Was ist das Coolste, was dir bis jetzt als Solo-Artist auf der Bühne passiert ist?
Marlon Roudette: Ich hatte ja noch gar keine Performances seit ich solo unterwegs bin. Klar, ich hab so kleine Dinge gemacht, wie in TV-Shows gespielt und so. In Deutschland zum Beispiel.
students.ch: War es das Sat.1 Frühstücksfernsehen?
Marlon Roudette: Nein, ich kann mich nicht mehr an den Namen erinnern. Aber ich habe am Finale von Big Brother gespielt.
students.ch: Jesus. Haha. Sorry.
Marlon Roudette: Ja. Und bei The Dome.
students.ch: Haha. The Dome. Ich falle aus den Socken. Gibt es das noch?
Marlon Roudette: Ja. Haha. Bitte verurteile mich nicht deswegen.
students.ch: Niemals.
Marlon Roudette: Ich will meine Musik einfach an so viele Leute bringen, wie es nur geht. Aber wie gesagt. Es ist alles neu. Ich beginne erst zu proben mit meiner Band. Mit "Big City Life" hat es uns ein ganzen Jahr gebraucht in die deutschen Charts zu kommen. Mit "New Age" passierte das nun innerhalb 2 Wochen. Krass oder.
Marlon Roudette - New Age
Marlon Roudette's erstes Album "Matter Fixed" ist seit dem 2. September 2011 erhältlich. Auf seiner Homepage kannst du dir die Songs Probe hören und runterladen. students.ch verlost handsignierte CD's.
Offizielle Homepage: Marlon Roudette
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