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9. November 2011, 15:21 Konzert Music

Only Girl, Rude Girl - Ein Pop-Spektakel

Ramon Göldi - Welthits? Umwerfende Bühnenshow? Makelloser, caramelfarbener, spärlich bekleideter Körper? Die Motive mögen verschieden sein, bedient wurden sie aber alle. In einer all-in-one Vorstellung trägt Rihanna dick auf - und überzeugt! Warum das Publikum trotzdem verhalten reagiert? Mutmassungen.

13'000 Besucher, dichtes Gedränge, vierzig Minuten Verspätung - die Luft im ausverkauften Hallenstadion auf Grund der Spannung so dick, dass man sie in Scheiben schneiden könnte. Mit Beats ihrer grössten Hits unterlegte Lieder (nur dezent angedeutet natürlich) heben die Vorfreude, wenn überhaupt möglich, noch mehr. Das Licht geht aus. Das Licht geht an. Die Bühne teilt sich in der Mitte und in einer leuchtenden Kugel erscheint sie. Rihanna ist da.

Als wäre sie Venus selbst, (die Göttin der Liebe und des erotischen Verlangens) tritt Riri aus dem grellen Meer der Scheinwerferkegel, blickt singend in die Menge und bezirzt die Männer und Frauen vollends. Das Lied zum Auftakt: "Only Girl (In The World)" - wir glauben ihr, sie ist die Einzige.

Flankiert von riesigen Bildschirmen wirkt die sowieso schon bunte Szenerie noch farbenfroher. In blauem Mänteli und pinken High-Heels bewegt sich die Sängerin grazil zum Takt der ausnahmslos live vorgetragenen Megahits. Die Konzerte in Malmö und Stockholm (Schweden) sind krankheitsbedingt abgesagt worden - sie scheint sich im Bett gelangweilt zu haben und lässt im Hallenstadion dafür ordentlich die Fetzen fliegen:

Während beinahe zweier Stunden wird den Besuchern dieses Riesenevents alles geboten, was die Ausstattung hergibt: Sado-Spiele in Lack und Leder zu 'S&M', Pyro-Effekte zu 'California King Bed', ein schwebendes Piano in fünf Metern Höhe zu 'Love The Way You Lie' und schliesslich, als grande finale 'Umbrella' mit Regenschirm-Choreographie.

Klingt nach ordentlich viel Action für die Zuschauer, half aber in der Realität nicht. Handys wurden anstatt der Hände in die Luft gehalten, getanzt wurde wenig, ja man skandierte noch nicht mal ihren Namen. Rihanna Top, das Publikum Flop. Wenn auch Rihannas Stimme die Töne nicht immer zu hundert Prozent traf und lange Video-Sequenzen ablenkten - die verschiedenen Outfits, alle ihre grössten Hits und, wie bereits erwähnt, die atemberaubende Show strafen die Erwartungen keine Lügen. Wer noch nicht war, unbedingt Termin im Dezember nutzen!

Good job girl!

Video: Shut up and drive - Quelle: YouTube

Bildquelle: Official Rihanna Facebook Page

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