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18. November 2011, 18:36 Games

CALL OF DUTY: MODERN WARFARE 3 - Review

students Redaktion - Der Ego-Shooter Blockbuster ist zurück: Mit dem dritten Teil von Modern Warfare versuchen die Entwickler von Infinity Ward die überaus beliebte Serie einen Schritt weiterzubringen. Angesichts der riesigen Erwartungen kein einfaches Unterfangen.

Nichts neues im Westen
Modern Warfare 3 katapultiert euch wie gehabt in ein düsteres Zukunftsszenario, wo die westlichen Mächte abermals der roten Gefahr ausgesetzt sind. Inhaltlich setzt der dritte Teil beim Vorgänger an und ihr beginnt die Kampagne als Soldat der amerikanischen Delta-Force. Die Story wird dramatisch inszeniert und dank vielen gescripteten Ereignissen kommt auch wirkliche Stimmung auf. Doch trotzdem wird man das Gefühl nicht los, dass man alles schon einmal irgendwo gehört oder gesehen hat. Wirkliche innovative Ansätze finden sich in der Geschichte deshalb kaum.



Gameplay
Manch Leser dürfte an dieser Stelle zurecht sagen, dass es bei einem Ego-Shooter um das Gameplay geht. Und dieses ist auch bei Modern Warfare 3 ausgezeichnet. Nach Beenden der Kampagne – auf der schwierigsten Stufe ist man spätestens nach zehn Stunden durch – dreht sich alles um den Mehrspieler-Modus. Dieser hat vom Aufbau her nur sehr wenige Änderungen erfahren. Ihr wählt aus verschiedenen Modi aus und kämpft in Team- oder Einzelspielen um Punkte, damit ihr euren Rang verbessern könnt. Neu ist, dass auch einzelne Waffen verbessert werden und so neue Aufsätze oder Fähigkeiten wie zum Beispiel weniger Rückstoss erworben werden können. Der Suchtfaktor ist dementsprechend sehr hoch, schliesslich gibt es immer etwas zu tun. Die neuen Maps können überzeugen, wobei sich altgediente Modern Warfare-Veteranen schnell an die verschiedenen Muster von Lagerhallen, unterirrdischen Gängen und verschneiten Gebirgen erinnern werden.



Wer eine Pause von der Mehrspieler-Schlacht gönnen möchte, kann im Modus Spezialeinheit kleinere Missionen absolvieren, welche nicht zusammenhängen. Auch dies wird Kennern des Vorgängers sehr bekannt vorkommen. Die Herausforderungen, sei es in zeitlicher oder gegnertechnischer Hinsicht, können einigermassen bei Laune halten, haben jedoch gesamthaft gesehen doch sehr kurzweiligen Charakter.

Technik
Technisch merkt man praktisch keine Änderungen, was jedoch nichts schlechtes bedeuten muss. Modern Warfare 3 glänzt mit wuchtigen Effekten, schönen Aussenarealen und gestochen scharfen Charaktermodellen. Einige Innenlevel offenbaren jedoch, dass auch bei der bekannten Spieleserie der Zahn der Zeit an der technischen Versiertheit nagt. Im direkten Vergleich zu Genrekonkurrenten wie Gears of War 3 oder Battlefield 3 zieht der Titel von Infinity Ward deshalb den Kürzeren.



Fazit: Modern Warfare 3 ist eine konsequente Fortführung aller erfolgreichen Features, welche die Vorgänger so erfolgreich gemacht haben. Im gleichen Atemzug ist darum klar zu sagen, dass Modern Warfare 3 sehr wenig Neues bietet. Wer den zweiten Teil der Serie geliebt hat und nun grosse Sprünge in Sachen Gameplay, Story oder Technik erwartet, wird hier klar enttäuscht. All jene, die einen waschechten Ego-Shooter mit überzeugender Kampagne und hervorragendem Multiplayer suchen, greifen aber bedenkenlos zu.
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