15. Dezember 2011, 14:44
CD / Vinyl
Music
The Black Keys – „El Camino“ und andere Unsitten
Vanessa Kunz - „The Black Keys“ bringt den wahren Rock'n'Roll zurück. Seit 2006 und spätestens seit der LP "Brothers" hats auch die Welt kapiert. Mit der 7. Platte legen die beiden unscheinbaren Wunderkinder noch einen drauf. "El Camino" ist die seit längerem schönste Hommage an den Bluesrock der 50er Jahren.
Sänger und Gitarrist Dan Auerbach und Schlagzeuger Patrick Carney nennen sich seit anfangs 2001 "The Black Keys". Das Bluesrock-Duo hat sich den Namen von einem schizophrenen Künstler geliehen, der den Titel für sich entdeckt hat – bis heute hat er sich bewährt. Früher eher unscheinbar auf wesentlich kleineren Bühnen performt und das einfach Leben eines freien Künstlern genossen, sind die Rock'n'Roll Jünglinge heute, für viele, das Beste seit langem. Die nerdy wirkenden Amerikaner räumen einen Grammy Award nach dem anderen ab. 2012 sind sie erneut nominiert. Applaus. Seit ihrem 6. LP "Brothers", welcher seit 2010 die Runde macht, ist klar, "The Black Keys" können Musikgeschichte schreiben. "El Camino", ihr neustes aller Werke, ist, und das muss man hier ganz subjektiv betrachten, ein knapp 40-minütiger Softporno mit Zigarrenrauch und nackten Weibern auf dem Schoss.
"El Camino" ist vollgepumpt mit Energie und dem richtigen Mass an rockiger Leichtigkeit. Normalos haben hier keinen Platz, wer "The Black Keys" hört, soll sich das Gang und Gäbe auf den Friedhof bestellen. Der tiefe Bassklang, der den Rock'n'Roll geboren hat, schnürt sich als roter Faden durch die Scheibe. Die Highlights machen die elektronischen Finessen nach den Hälften aus und geben jedem Track seinen eigenen Höhepunkt.
Der Opener "Lonely Boy" trifft mit dem 4. Track auf einen harten Gegenpol. Wo das erste Lied auf der Platte mit Groove und Pfiffigkeit punktet, ist "Little Black Submarines" ein (zumindest zu Beginn) lieblich akustisches Einzelstück, wie man es so auf der ganzen Platte nicht mehr findet. Man mag fast nicht glauben, dass "The Black Keys" so leise sein können. "Nova Baby" oder "Mind Eraser" sind im Gegensatz zum anderen auch eher langsam, hinterlassen teils aber bereits weiche Knie. "Dead And Gone", "Sister", "Hell Of A Season" und "Stop Stop" sind die Mittelwege der Platte und nichts anderes als die Ruhe vor dem Sturm. Denn die lauten students.ch Key Songs sind "Money Maker", "Run Right Back" und "Gold On The Ceiling".
"The Black Keys" kommen am 31. Januar in die Maag Halle. students.ch verlost Tickets. Und "El Camion" CD's!
Offizielle Homepage: The Black Keys
The Black Keys - Lonely Boy
"El Camino" ist vollgepumpt mit Energie und dem richtigen Mass an rockiger Leichtigkeit. Normalos haben hier keinen Platz, wer "The Black Keys" hört, soll sich das Gang und Gäbe auf den Friedhof bestellen. Der tiefe Bassklang, der den Rock'n'Roll geboren hat, schnürt sich als roter Faden durch die Scheibe. Die Highlights machen die elektronischen Finessen nach den Hälften aus und geben jedem Track seinen eigenen Höhepunkt.
Der Opener "Lonely Boy" trifft mit dem 4. Track auf einen harten Gegenpol. Wo das erste Lied auf der Platte mit Groove und Pfiffigkeit punktet, ist "Little Black Submarines" ein (zumindest zu Beginn) lieblich akustisches Einzelstück, wie man es so auf der ganzen Platte nicht mehr findet. Man mag fast nicht glauben, dass "The Black Keys" so leise sein können. "Nova Baby" oder "Mind Eraser" sind im Gegensatz zum anderen auch eher langsam, hinterlassen teils aber bereits weiche Knie. "Dead And Gone", "Sister", "Hell Of A Season" und "Stop Stop" sind die Mittelwege der Platte und nichts anderes als die Ruhe vor dem Sturm. Denn die lauten students.ch Key Songs sind "Money Maker", "Run Right Back" und "Gold On The Ceiling".
The Black Keys - Gold on the Ceiling
Offizielle Homepage: The Black Keys
Kommentare
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neijoe 05.02.2012 um 14:50
Wie wahr.... i love this band...!