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27. Dezember 2011, 07:08 Kolumnen

Eine Hommage an die Westküste der USA - Teil 3

Stefan Tschumi - Ein Lunch im Regenwald und eine Fahrradtour zur Golden Gate Bridge warten im dritten Teil der Hommage-Serie. Also, Bauch vollschlagen und dann das Stahlross satteln.

Direkt am Pazifik liegt das Pier 39. Eine wahre Touristenattraktion. Hier finden Shoppinghungrige alles was das Herz begehrt. Darunter viele Kleidergeschäfte, Süssigkeitenläden und auch einen offiziellen NFL-Fanshop.

Weiter gibt es wunderbare Möglichkeiten sich zu verpflegen. Natürlich wie es sich für eine am Pazifik gelegene Stadt gehört, mit viel frischen Tieren aus dem Meer. Zudem gibt es gleich vor dem Pier 39 einen Stand der berühmte Eiscremesorte Ben & Jerry’s. Besonders empfehlenswert ist es, einen Strawberry-Cheesecake-Shake zu kaufen und sich mit diesem ans Geländer des Piers zu stellen. Den Shake geniessen und den Blick über den Ozean schweifen lassen. Wahnsinn.

Wenn das Pier 39 jedoch zu touristisch erscheint, dann ab zur Fisherman’s Wharf. Klar, immer noch touristisch, aber durch die Grösse der Fisherman’s Wharf, verteilen sich die Leute hier besser. Dadurch kann ungestörter den vielen Ladenlokalen entlanggeschlendert werden und es gibt auch hier die Möglichkeit, sich nach Lust und Laune den Bauch vollzuschlagen oder Karten für Stadtrundfahrten zu kaufen.

Übrigens gibt es hier auch ein Restaurant der Kette “Rain Forest Cafe“, eine Attraktion für Gross und Klein. Die Lokalität betreten, sieht sich der Besucher vielen Fischen in grossen Aquarien gegenüber. Kurz bei der netten Dame, welche beim Treppenaufgang wartet angemeldet, erhält der Wartende nach kurzer Dauer auch schon einen Tisch zugeteilt. Je nach dem wo der Tisch liegt, kann die Reise hoch rauf bis unter die Baumwipfel gehen. Und das meine ich wirklich ernst. Das Rain Forest Cafe ist aufgemacht wie ein Regenwald. Der Gast taucht hier in eine andere Welt ein. Flora und Fauna sind dem Regenwald nachempfunden. Beim Erklimmen der Treppen erblickt man beispielsweise eine Schlange, welche von einem Baum herunterhängt, ein Gorilla klopft sich auf seine mächtige Brust und am künstlichen Firmament zieht eine Sternschnuppe ihre Bahnen. Da steigt die Vorfreude auf das bevorstehende Essen. Mitten im Regenwald stehen dann die Tische für die Gäste bereit. Rundherum ertönen tierische Geräusche und es fällt schwer eine Entscheidung zu treffen, was denn jetzt angeschaut werden soll. Alles hier ist mit so viel liebe zum Detail gestalten, dass es einem direkt in seinen Bann zieht. Auf jeden Fall besuchen, auch wenn nicht alle Tiere echt sind. Genau genommen sind es nämlich nur die Fische im Erdgeschoss, aber was soll’s. Es ist eine witzige Erfahrung und die Location ist einzigartig.

Wer sich den Bauch tatsächlich zu voll geschlagen haben sollte, dem wird in San Francisco geholfen. Denn hier gibt es viele Fahrradverleihe. Ein Fahrrad zu nehmen und zur Golden Gate Bridge zu strampeln, sollte sich niemand nehmen lassen. Die erste Etappe der Fahrt führt der Küste des Pazifiks entlang. Hier tummeln sich Sonnenanbeter und Jogger, welche den Ausblick hinaus auf die Bucht geniessen. Die Fahrt führt später durch einen wunderschönen Park, wo viele Leute die verschiedensten Ballsportarten betreiben oder einfach nur mit dem Hund spazieren. Der Schlussteil bis zur Brücke ist dann ein wenig anstrengend, da es bergauf geht. Aber keine Sorge, irgendwie ist noch jeder da oben angekommen. Für Pärchen gibt es ja auch Tandems zu mieten. Da macht das Strampeln doppelt so viel Spass, auch wenn die Person auf dem hinteren Sitz manchmal das Gefühl hat, sie könne sich von der Arbeit drücken. Die Aussicht nach den Strapazen ist wunderbar. Der Blick über die Bay-Area ist atemberaubend. Allerdings nur bei schönem Wetter.

Und hier kommen wir zum Haken von San Francisco. Durch die geographische Lage, eben in dieser Bucht gelegen, erfährt San Fran oft rasche Wetterumschwünge. Sprich, es kann durchaus sein, dass es beim Verlassen des Hauses wunderbar sonnig und warm ist. Nur 15 Minuten später jedoch, ist die Szenerie überzogen, die Sonne verdeckt und es weht ein kühler Wind. Deshalb empfiehlt es sich, mindestens einen Pullover mitzunehmen, welcher bei einem solchen Umschwung kurz übergezogen werden kann. Meist verziehen sich die Wolken dann aber auch wieder so schnell wie sie gekommen sind und das Wetter ist wiederum wunderschön. Die Wetterumschwünge sind übrigens nochmal etwas, wofür diese Stadt bekannt ist.

To be continued...

Bildquelle: Stefan Tschumi

Kommentare
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Julienne
Julienne 03.01.2012 um 16:37
Die Hintere Person war offensichtlich von der schönen Landschaft überwältigt. Da vergisst man schnell das Strampeln!

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