Wollen wir nicht alle Foucault heissen?
Marco Büsch - Um allzu viele Klicks zu vermeiden, habe ich in meinem Titel einen berühmten Philosophen genannt – und das in den Semesterferien. Schande auf mein Haupt, aber es geht gar nicht um philosophische Angelegenheiten, sondern um Namen. Schöne Namen.
Nun denn, kommen wir meinem eigenen Namen: „Marco Büsch“. Der ist ganz okay. Marco ist cool. Nicht zu gewollt speziell, aber auch nie ganz zu oberst auf der Liste mit den Namen des Jahres. Und Büsch ist halt Büsch. Je nachdem wie man es ausspricht, wirkt der Name richtig gut oder einfach nur plump. Ich für meinen Teil bevorzuge es, wenn man ihn so leicht französisch ausspricht, so leicht gedehnt. „Büüsch“. Einfach nicht so vorschlaghammermässig, so wie bei „gömmer no i d’Büsch“. Das ist grauenhaft. Aber ich denke, man könnte jeden Namen böswillig unschön aussprechen. Ausser halt eben Alexis de Tocqueville oder Émile Durkheim. Wie der Merowinger in „Matrix reloaded“ so schön sagt: Auf französisch zu fluchen ist wie sich mit Seide den Arsch abzuwischen. Man entschuldige die etwas raue Umgangsprache, aber inhaltlich kann man diesen Ausspruch sicherlich auch auf Namen anwenden. Und schlussendlich ist der Name ja auch nicht mehr so wichtig. Zumindest auf Facebook oder in Chats kann man sich seinen eigenen Namen geben wie „Ghettoking94“ oder „*_*sWeEt_bAbY*_*“, das sollte Entschädigung genug sein. Ich selbst überlege mir, mich selbst in „Marco S. de Büschville“ umzubenennen. Das „S.“ so wie in „Bruno S. Frey“, ich plagiere mich ja auch manchmal selbst, da geht das in Ordnung. Wobei „Marco Büsch“ eigentlich doch ganz okay ist, so für den Hausgebrauch.
(Bildquelle: Meine Wenigkeit)