Somebody Told Me und so weiter
Patrick Holenstein - The Killers haben abgeräumt, zwar nicht getötet, aber erschöpft. Da hat kein Hit gefehlt, kein liebgewonnerer Track wurde ignoriert und im Ganzen gesehen hat die Band aus Las Vegas massiv überzeugt.
Die Bühne bestand wie schon erwähnt aus diversen Scheinwerfern, Strahlern und anderen Lichtmittel. Das Zentrum war ein Screen, auf dem fix ein rotes Gebirge zu sehen war. Damit unterstrich die Band ihre Musik auch visuell. Und die Musik hatte es in sich. Gleich in zwei Belangen. Ersten, und dieses Lob gehört vor allem dem Veranstalter, der Sound war erstklassig. Sauber abgemischt und mit der richtigen Dosis bzw. Stärke jedes Instrumentes. Klar, Sänger Brandon Flowers war etwas mehr in den Vordergrund gemischt, aber das war ok. Zweitens fehlte schlicht kein Hit der Band. Schon der zweite Track, Somebody Told me, brachte das ZURICH OPENAIR zum Beben und lancierte die Show so richtig. Zwei Cover schlichen sich in die Setlist. Einerseits Forever Young aus der Feder von Alphaville, aber auch Shadowplay, das im Ursprung auf Joy Division zurückgeht.
Human, Jenny Was A Friend Of Mine, Read My Mind oder All The Things I've Done fehlten ebenso wenig wie das Highlight, der letzte Song der Zugabe. When I Was Young ist vielleicht der beliebteste Song der Killers und er versagte seine Wirkung auch in Zürich nicht. So ziemlich jeder auf dem angenehmen gefüllten Feld sang die Zeilen mit und so ging ein bemerkenswerter Gig hochemotional zu Ende. The Killers können noch immer überzeugen und als erster Headliner der aktuellen Ausgabe des Festivals haben sie die Latte schon mal hoch gelegt.