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31. Oktober 2012, 18:51 Konzert Music

The Pains Of Being Pure At Heart im Mascotte

Christine Albrecht - Endlich, endlich fanden die vier New Yorker von Pains Of Being Pure At Heart den Weg in die Limmatstadt. Die nach ihrem ersten Album gefeierten Musiker kehrten nach Konzerten in St.Gallen und Basel mit ihrem zweiten Album Belong im Gepäck in die Schweiz zurück.

Mit zwei Songs vom neuen Album läutete das Quartett den Abend ein. Und noch bevor sie ältere Tracks auf die Bühne brachten, wurde das Publikum schon mit einem ersten ganz neuen Song belohnt.

Ganz die schüchternen Indiemusiker versteckten sie sich hinter ihren Mikrofonständern und ihrer Musik. Es passte also, dass Kip Berman, der Leadsänger, der aussieht, als ob er gerade neben einem im Literaturseminar sass, sich für seine Nervosität entschuldigte. Die Eltern seiner Freundin seien nämlich anwesend. Diese „Band-von-nebenan“-Aura wurde aber jeweils von ihren Songs weggeblasen. Die Energie der Musiker ging auf das Publikum über und brachten den einen oder anderen zum exzessiven tanzen. Liebhaber der älteren Werke kamen aber auch auf ihre Kosten. Songs ihres ersten Albums und ihrer EP fehlten natürlich nicht.

In der Zugabe widmeten sie sich ihren Anfängen. Mit A Teenager In Love von ihrem ersten Album und This Love Is Fucking Right! verabschiedeten sie sich von der Bühne.

Zwei Wehmutstropfen gab es allerdings doch: Ihre besten Lieder gingen irgendwie vergessen. Songs wie Too Tough, The Body oder Stay Alive wären sicher auf offene Ohren und erfreute Zuhörer gestossen.Viel Ausdauer bewiesen die Pains ebenso nicht, nach nicht einmal einer Stunde war das Konzert zu Ende und liess wohl den einen oder anderen etwas enttäuscht zurück.

Dass man aufhören soll, wenn es am besten sei, haben sie sich wohl zu Herzen genommen. Und eigentlich war es gar kein schlechter Zug von ihnen, denn so lassen sie ihr Publikum hungrig nach mehr, ein Hunger, den man vielleicht beim nächsten Konzert stillen kann.Ob auch die potentiellen Schwiegereltern hungrig geworden sind, liess sich leider nicht in Erfahrung bringen.

Bild: Pavla Kopecna

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