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22. November 2012, 14:20 Konzert Music

Florence and the machine Konzert in Winterthur

David Marti - Ungeduldig wartet das Publikum am Mittwochabend nach 21 Uhr in der Eishalle Winterthur auf das Erscheinen von Florence and the machine. Als es dann endlich soweit ist, wandeln sich ungeduldige Buh-Rufe und Unmut äusserndes Pfeifen in tosenden Beifall und Jubelgeschrei.

Die Kulisse ist hell erleuchtet. Dahinter ein Schatten, der zu Florence gehört. Der Vorhang fällt, der Schatten ist verschwunden, Florence ist erschienen und sie singt. Sie singt mit unverwechselbarer Stimme. Sie lebt jeden Ton, zieht ihn unendlich lang oder peitscht ihn durch die Halle, mal wispernd, mal gefühlte 150 Dezibel laut. Während des Konzerts hüpft sie auf der Bühne umher, was so gar nicht zu dieser ansonsten Feenartigen Erscheinung passt. Als „gute Fee“ versucht sie dann das Publikum zu vereinen und fordert auf die Schüchternheit abzulegen. Kontaktfreude ist Trumpf an diesem Abend. Ebenfalls ein gutes Blatt ist die Band, genannt the machine, die mit Harfe, Gitarre, Bass, Keyboard und Schlagzeug ein einwandfreies Programm abspielte.

Florence Welch pflegt jeweils in Klamotten von Secondhand-Shops aufzutreten. Traditionellerweise durchstöbert sie die Shops der Konzert-Städte und sucht sich dort jeweils ein Kleid aus. Ein Winterthurer Konzert in Winterthurer Kluft. Was war es diesmal? Ein Kimono ähnlicher Stoff an Ärmel und Hals zugeschnürt mit WC-Deckel grossem Ausschnitt am oberen Rücken.

Nach obligater Zugabe droht das Ende des Konzertes und damit der Ausstieg aus der Fabelwelt von Florence and the machine. Noch einmal wird die Beinmuskulatur strapaziert, springend und klatschend möchten die Londoner verabschiedet werden und das Publikum folgt dem Aufruf. Dann verschwindet Florence Welch hinter der Kulisse ähnlich wie sie erschienen war.

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