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30. November 2012, 15:43 Konzert Music

Alt-J auf der Welle des Erfolgs

Christine Albrecht - Alt-J reiten gerade auf der Welle des Erfolgs. Mit ihrem Debutalbum An Awesome Wave überraschten sie die Musikwelt und feierten damit riesige Erfolge. Im November kamen sie nun ins ausverkaufte Plaza und hatten das mit dem Mercury Prize ausgezeichnete Album im Gepäck.

Würde man die vier Jungs von Alt-J beim Einkauf treffen, käme man nicht darauf , dass sie gerade ihre grössten Erfolge feiern. Sie wirken eher wie vier ganz normale Studenten, die sie vor ein paar Monaten wahrscheinlich auch noch waren. Doch jetzt haben sie die Hörsäle mit Clubs ausgetauscht und stellen ihr Debutalbum An Awesome Wave der Welt vor.

Letzten Dienstag präsentierten sie ihren Alternativpop dem Zürcher Publikum. Schon acht Monate zuvor spielten sie in der Limmatstadt, da bestand ihr Publikum aber noch aus einem Bruchteil der Leute, die am Dienstag den Weg ins Plaza fanden. Und diese waren nicht nur zahlreich, sondern auch aussergewöhnlich euphorisch. Sie kreischten und jauchzten, was das Zeug hielt.

Mit Intro, dem ersten Song des Albums eröffneten sie sogleich auch den Abend. Und schon mit den ersten Klängen hatten sie das Publikum um ihren kleinen Finger gewickelt.Ihr noch kleines Repertoire and Songs ergänzten sie mit einer interessanten Neuinterpretation von Kylie Minogues Slow und einem unbekannteren Song namens Hand-Made.Die A-Cappella-Gesangseinlagen, die ihr Album auszeichnen, funktionierten live mal besser und mal schlechter. Einige Male klang es zwar etwas schief, aber mit den jeweiligen Refrains machte die Band das sofort wieder gut.Dass Songs wie Tessellate, Matilda, Breezeblocks und Something Good das Plaza zum Tanzen brachten, überraschte kaum. Doch auch der ruhige Song Hand-Made fand andächtige Hörer und überzeugte auf ganzer Linie.Beim abschliessenden Taro schafften es Alt-J nochmals die Herzen der Zuschauer höher schlagen zu lassen und der Stimmung einen weiteren Schub nach oben zu verleihen. Ein perfekter Abschluss für ein energiegeladenes Konzert.

Man darf nun gespannt auf ihr zweites Album sein und ob sie es schaffen auf der Strasse des Erfolgs zu bleiben. Ihr Debutalbum entstand nämlich während fünf Jahren. Für ihr zweites Album dürften sie sich wohl kaum so viel Zeit lassen, zu kurzlebig ist der Musikmarkt. Bleibt zu hoffen, dass sie auch in kürzerer Zeitspanne ein gutes Album aufnehmen werden und ihren aufgehenden Stern am Musikhimmel nicht fallen lassen. Und wenn nicht, dann hört man halt An Awesome Wave in der Endlosschleife.

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