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3. Dezember 2012, 15:54 Kolumnen Music

Ein Blick in die norwegische Musik-Szene

students Redaktion - Wer sich hierzulande angesichts Schmuddelwetters und frostiger Temperaturen kränklicher Laune hingibt, sollte mal einen Blick über den Suppenteller-Rand wagen, in den hohen Norden, nach Norwegen, wo gegen die triste Jahreszeit fleißig musiziert wird.

Während der HTC Audio Tour in eine der kleinsten Hauptstädte des Europäischen Kontinentes, der norwegischen Metropole Oslo, zeichnet sich bereits ab, dass dieses bevölkerungsarme Land eine der interessantesten und vielseitigsten Musikszenen der Gegenwart hervorbringt. Klar, Gallionsfiguren, wie Erlend Øye’s Kings of Convenience und Whitest Boy Alive, oder Røyksopp, sowie Singer-Songwriter Sondre Lerche haben es mittlerweile auch über die Landesgrenzen hinaus zu beachtlichen Karrieren geschafft, doch die zahlreichen Clubs und Plattenläden allein in der Hauptstadt bedeuten nur eines: da tummelt sich halbverborgen in winterlicher Dämmerung noch wesentlich mehr!

Im Osloer Club Jaeger sieht sich Radiomacher und Produzent DJ Abstract mit meinem Verdacht konfrontiert: Die Jugendlichen in Norwegen haben wegen des langen harten Winters und des sparsamen Freizeitangebotes sehr viel Zeit Instrumente zu lernen und eine Band zu gründen. DJ Abstract packt sich an seinen imposanten Bart und weicht aus, anscheinend findet er es nicht ganz so prima, dass ich sein Land gerade indirekt als „langweilig“ bezeichnet habe. Gut, war ungeschickt, zumal ich ja, zumindest auf die Musik bezogen, das Gegenteil meinte. Dann versuche ich eben anderswo mein Glück.

Daheim führt meine Cyber-Ermittlung zur Seite des Oslo Indie Office, die sich als genauso kompetent, wie auskunftsfreudig erweisen. Mit einem Fokus auf norwegische Indie-Bands, haben sie es sich zur Aufgabe gemacht Musik, die sie gut finden (unabhängig davon, ob signed Artist, oder nicht) einem breiteren Publikum vorzustellen. Neben der Verbreitung neuer Songs, arbeiten sie gerade mit Hochdruck daran eigene OIO-Touren und Festivals auf die Beine zu stellen. Neugierde auf die norwegische Szene ist ihnen daher sehr willkommen.

Den ganzen Artikel sowie Streams und ein Interview mit dem Oslo Indie Office gibt es bei rollingstone.de


Kings Of Convenience - Mrs. Cold


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