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19. März 2013, 00:00 Kultur

Theater: Mesalliance, aber wir ficken uns prächtig

Gregor Schenker - Das Studenten Theater Zürich führt Werner Schwabs "Mesalliance, aber wir ficken uns prächtig" auf. Die Sprache, die der österreichische Autor entwirft, beherrscht die Menschen.

In einer Sonderproduktion für das Berner Studenten Theater Festival (BeSTival) erarbeitete das Studenten Tehater Zürich (StuThe) Werner Schwabs Mesalliance, aber wir ficken uns prächtig. Ein Stück voller menschlicher Grausamheit, Aggression und Zerstörungswut. Die Handlung: Ein Krieg zwischen Nachbarn und innerhalb der gutbürgerlichen, angeblich so heilen Familien. Alle tun's mit allen und alle wollen sich gegenseitig an den Kragen.

Die Sprache des Österreichers Werner Schwab ist eine Herausforderung, der sich die zehnköpfige Truppe angenommen hat. Es ist eine Sprache, welche die Figuren überkommt, aus ihnen herausquillt und sie beherrscht. Richtig. Die Sprache beherrscht den Menschen. Der Mensch ist das reine Behältnis, aus dem die Sprache ausgeschieden wird oder in ihm wuchert wie ein Geschwür.

"Na und, manchmal hat man halt einen Juckreiz bei den Ausscheidungsorganen. Aber das letzte Mal, wie ich meinen Juckreiz habe an Ihren Mann anverschleimen wollen, da bin ich zu spät gekommen, da hat die Frau Torti schon gequietscht wie eine schlecht gestochene Sau unter ihrem liebhaberischen Hobbyschlächter."

Nach der Premiere in Bern führt das StuThe Mesalliance, aber wir ficken uns prächtig auch in Zürich auf.


Spieldaten:

  • Freitag 22. März, 20 Uhr
  • Montag 25. März, 19 Uhr

Die Vorstellungen finden im Theatersaal der Universität Irchel statt. Der Eintritt ist frei.


Weitere Infos findet ihr auf der offiziellen Website oder auf Facebook.


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