Magazin durchsuchen

Neuste Blogs

22. Juli 2013, 02:12 Konzert Music

Live at Sunset: Bei Knopfler stimmt die Chemie

Patrick Holenstein - Mark Knopfler hat am zweitletzten Abend von Live at Sunset für einen Höhepunkt gesorgt, selbst wenn er auf einige Klassiker verzichtet hat.

Als sich Mark Knopfler und seine sieben Mitmusiker kurz nach halb Elf verbeugen, dankend in den Zuschauerraum winken und die Bühne verlassen, sind tatsächlich einige Augenblicke nötig, kurze Sekunden, um das eben Gesehene zu verarbeiten. Sicher ist: Knopfler live zu erleben, ist etwas für Geniesser, für Fans von epischen Soli, gekonnt strukturierter Songs, einer Band mit viel, viel Leidenschaft und natürlich für Dire-Straits-Fans. In der Setlist auf dem Dolder hält sich Knopfler jedoch mit Liedern seiner ehemaligen Band etwas zurück, konzentriert sich lieber auf sein Solo-Werk. Einzig «Romeo and Juliet», «Telegraph Road» und «So Far Away» spielt Knopfler an diesem Abend.

Vielleicht ist mancher Konzertbesucher über fehlende Klassiker enttäuscht, die meisten scheinen sich aber eher über die hohe Qualität der Musik zu freuen. Gebannt wird der Violine gelauscht, verfolgt, was der Flötist für Fäden zieht und begeistert ein ausuferndes Solo des Pianisten mit Szenenapplaus belohnt. Mark Knopfler hat neben sich auf der Bühne Top-Musiker, die ihr Handwerk blind verstehen, das ist man sich vom 64-jährigen Schotten nicht anders gewohnt. Am Live at Sunset stimmt schlicht alles. Jeder Akkord passt, jeder musikalische Farbklecks in Form eines Soli sitzt, jedes Zupfen an Bass und Gitarre geschieht im richtigen Moment und alles setzt sich zu einem perfekten Mosaik zusammen. Das alles strömt dazu in glasklarem Sound aus den Boxen und selbst das Wetter macht mit.

Die ganze Kritik gibt es bei Bäckstage.ch

Kommentare
Login oder Registrieren