Refree Graf hilft dem FC Zürich zum Cup-Final Sieg
Christina Uebelhart - Dank einem Doppelpack von Mario Gavranovic in der Verlängerung gewinnt der FC Zürich den Final im Würth Schweizer Cup mit 2:0 gegen den FC Basel. Während die Zürcher über den achten Cupsieg in der Vereinsgeschichte jubelt, hadert der FC Basel mit den umstrittenen Entscheidungen des Schiedsrichters.
Anfang der 1970er-Jahre standen sich Zürich und Basel drei Mal im Cupfinal gegenüber, jedes Mal ging der FCZ als Sieger vom Platz. Im Stade de Suisse setzte Zürich diese Serie mit dem achten Triumph im nationalen Cup-Wettbewerb fort. Es gelang ihm wie im August 2013 als bislang einziges Schweizer Team in dieser Saison, den FC Basel zu bezwingen. Diesmal resultierten aber nicht drei Punkte, sondern der erste Cupsieg seit jenem 2005 unter Lucien Favre und der Titel seit der Meisterschaft 2009. Zum Mann des Spiels avancierte Mario Gavranovic. Der Stürmer, der zuletzt in sechs Partien kein Tor erzielen konnte, traf beim wichtigsten Spiel der Saison gleich doppelt.
Ein Fehlentscheid mit Folgen
Fahrt nahm die Partie vor 23'312 Zuschauern im Stade de Suisse erst nach der Pause auf. Davor war sie von Taktik geprägt. Kein Team wollte, wie es FCB-Trainer Murat Yakin im Pauseninterview bestätigte, den ersten Fehler begehen. Der Leader der Super League beschränkte sich in der Offensive auf das, was notwendig war. Umso mehr darum, weil er in der Verlängerung nur noch zu neunt auf dem Platz stand. Gaston Sauro sah wegen einer Notbremse kurz nach der Pause rot. In der 99. Minute folgte ihm Giovanni Sio nach einer angeblichen Schwalbe mit Gelb-Rot in die Kabine. TV-Bilder bestätigten allerdings, dass ein Foul von Jorge Teixeira im FCZ-Strafraum als eine Unsportlichkeit des Baslers vorlag. Ärgerlich war der zweite Platzverweis für den FC Basel darum, weil praktisch im Gegenzug das entscheidende Tor der Partie fiel. Mario Gavranovic verwertete mit einem Flugkopfball die Flanke von Teixeira zum 1:0. Mit dem 2:0 in der 114. Minute nach einem Konter machte Gavranovic alles klar.
Hätte der FC Basel mit dem Penalty sogar gewonnen?
Nach dem Spiel war der der Ärger bei den Baslern riesig. Coach Murat Yakin erklärt nach dem Spiel gegenüber dem Schweizer Fernsehen: "Penalty oder keiner — das war die entscheidende Szene. Offenbar nützt Jammern, damit kommt man recht weit." Ähnlich sieht es auch Basels Mittelfeldspieler Fabian Frei: "Ich gönne dem FC Zürich den Sieg, er kann ja für die Schiedsrichterleistung nichts dafür. Wenn man Gelb-Rot wegen einer Schwalbe gibt, dann muss man sich extrem sicher sein, dass es eine Schwalbe war. Das war hier nicht der Fall." Auch der verletzt Captain Marco Streller, der die Partie im Stadion mit verfolgte, sowie Torhüter Yann Sommer konnten den Entscheid der gelb-rote Karte an Giovanni Sio keineswegs nachvollziehen.
Die Frage, ob nicht Basel gewonnen hätte, hätte der Unparteiische in der 99 Minute Penalty für Basel gepfiffen, wird man sich nach diesem Cup-Final noch lange stellen.
Ein Happy-End für Ottmar Hitzfeld?
Egal ob Zürich oder Basel gewonnen hat, Nati-Coach Ottmar Hitzfeld wird sich über die beiden Toren von Mario Gavranovic und über die Gewissheit dass einer seiner Schützlinge in Torlaune ist bestimmt freuen.
Text: Chistina Uebelhart
Foto: Matthias Uebelhart
Ein Fehlentscheid mit Folgen
Fahrt nahm die Partie vor 23'312 Zuschauern im Stade de Suisse erst nach der Pause auf. Davor war sie von Taktik geprägt. Kein Team wollte, wie es FCB-Trainer Murat Yakin im Pauseninterview bestätigte, den ersten Fehler begehen. Der Leader der Super League beschränkte sich in der Offensive auf das, was notwendig war. Umso mehr darum, weil er in der Verlängerung nur noch zu neunt auf dem Platz stand. Gaston Sauro sah wegen einer Notbremse kurz nach der Pause rot. In der 99. Minute folgte ihm Giovanni Sio nach einer angeblichen Schwalbe mit Gelb-Rot in die Kabine. TV-Bilder bestätigten allerdings, dass ein Foul von Jorge Teixeira im FCZ-Strafraum als eine Unsportlichkeit des Baslers vorlag. Ärgerlich war der zweite Platzverweis für den FC Basel darum, weil praktisch im Gegenzug das entscheidende Tor der Partie fiel. Mario Gavranovic verwertete mit einem Flugkopfball die Flanke von Teixeira zum 1:0. Mit dem 2:0 in der 114. Minute nach einem Konter machte Gavranovic alles klar.
Hätte der FC Basel mit dem Penalty sogar gewonnen?
Nach dem Spiel war der der Ärger bei den Baslern riesig. Coach Murat Yakin erklärt nach dem Spiel gegenüber dem Schweizer Fernsehen: "Penalty oder keiner — das war die entscheidende Szene. Offenbar nützt Jammern, damit kommt man recht weit." Ähnlich sieht es auch Basels Mittelfeldspieler Fabian Frei: "Ich gönne dem FC Zürich den Sieg, er kann ja für die Schiedsrichterleistung nichts dafür. Wenn man Gelb-Rot wegen einer Schwalbe gibt, dann muss man sich extrem sicher sein, dass es eine Schwalbe war. Das war hier nicht der Fall." Auch der verletzt Captain Marco Streller, der die Partie im Stadion mit verfolgte, sowie Torhüter Yann Sommer konnten den Entscheid der gelb-rote Karte an Giovanni Sio keineswegs nachvollziehen.
Die Frage, ob nicht Basel gewonnen hätte, hätte der Unparteiische in der 99 Minute Penalty für Basel gepfiffen, wird man sich nach diesem Cup-Final noch lange stellen.
Ein Happy-End für Ottmar Hitzfeld?
Egal ob Zürich oder Basel gewonnen hat, Nati-Coach Ottmar Hitzfeld wird sich über die beiden Toren von Mario Gavranovic und über die Gewissheit dass einer seiner Schützlinge in Torlaune ist bestimmt freuen.
Text: Chistina Uebelhart
Foto: Matthias Uebelhart
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