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23. April 2014, 16:09 Campus Kultur Wissenswertes zum Studium

Austauschprogramme – beliebt bei Studenten

students Redaktion - Sogenannte Austauschprogramme haben sich in vielen Bereichen des Lebens etabliert und können bereits zu Schulzeiten erstmals absolviert werden. Dabei bringt der Austausch, beispielsweise bei einem Semester im Ausland, eine Reihe von Vorteilen mit sich.

Doch auch ein besseres Verständnis für fremde Kulturen geht damit einher und auch die sprachlichen Fähigkeiten verbessern sich auf diese Weise meist ganz von allein. Darüber hinaus gibt es den Austausch allerdings nicht nur im Rahmen eines Schüler- oder Studentenaustausches, auch Unternehmen und soziale Einrichtungen nutzen die Möglichkeit immer häufiger, um mehr über andere Berufsgruppen, soziale Schichten oder benachteiligte Menschen zu erfahren oder sich einfach innerhalb der Gesellschaft ganz bewusst zu engagieren.

Austausch für Studenten
Mehr und mehr Studenten suchen ihr Glück im Ausland, wollen dort Neues entdecken, neue Freunde finden, fremde Bräuche kennenlernen oder die eigenen Sprachkenntnisse verbessern. Der wohl einfachste Weg dafür bietet sich über Austauschprogramme an, die meist über die heimische Universität oder Hochschule angeboten werden. Alternativ lässt sich der Auslandsaufenthalt zwar auch selbst organisieren, dafür sollten jedoch eine frühzeitige Planung sowie ein hoher Rechercheaufwand in Kauf genommen werden. Nichtsdestotrotz gibt es aber auch bei Austauschprogrammen einiges zu beachten, beispielsweise, ob die im Ausland erbrachten Studienleistungen anerkannt werden, ob die Hochschule bereits ein Austauschprogramm mit der ausländischen Wunschuniversität anbietet und vieles mehr.

Bekannte Programme für Studenten
ERASMUS – das Bildungsprogramm der EU für den Hochschulbereich
• Der Deutsche Akademische Auslandsdienst (DAAD)
• „Metropolen in Osteuropa“ von der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung und der Studienstiftung des Deutschen Volkes
• Rhodes-Stipendium
• Schwarzkopf-Stiftung
Schweizerische Studienstiftung

Wann macht ein Auslandssemester Sinn?
Im Grunde ist die Teilnahme an einem Austauschprogramm, die Nutzung eines Stipendiums oder ein Auslandsstudium immer sinnvoll, denn nahezu jeder Beruf erwartet heutzutage von den Bewerbern, dass zumindest die englische Sprache sicher beherrscht werden sollte und auch Erfahrungen mit anderen Bräuchen, Ländern und Studien- oder Arbeitsstrukturen machen sich im Lebenslauf durchaus gut und können sich bei der Bewerbung um einen Arbeitsplatz als deutlicher Vorteil gegenüber anderen Bewerbern äußern. Ohnehin gelten die Bachelor- und Masterstudiengänge als sehr stark strukturiert und die Lehrveranstaltungen sind für jedes Semester ganz genau vorgegeben, da macht auch der Aufenthalt im Ausland keine Ausnahme – Studenten, die ein Semester an einer andere Uni verbringen, verpassen also nicht zwangsläufig wichtige Studieninhalte oder verlieren gar den Faden.

Die beliebtesten Ziele für Auslandsstudenten und Schüler
Insbesondere die USA, Großbritannien, Frankreich und Spanien rangieren bei der Auswahl eines Auslandssemesters auf den oberen Plätzen, das liegt insbesondere daran, dass dort die meistgesprochenen Sprachen der Welt zuhause sind. Zudem sind sie aufgrund der großen Beliebtheit auch bestens auf Studenten ausgerichtet: viele spannende Programme, genügend passende Unterkünfte und ein interessantes Rahmenprogramm. Ebenso sind auch skandinavische Länder wie Schweden, Norwegen und Dänemark immer mehr im Kommen und auch Australien weiß mit seiner einzigartigen Naturkulisse zu begeistern. Soll es nach Asien gehen, so liegen ganz klar China und Japan weit vorne und garantieren einen lohnenswerten und alles andere als negativen Kulturschock – gerade bei letzteren Kandidaten nimmt die wirtschaftliche Bedeutung immer weiter zu, sodass sich der Austausch hier künftig durchaus lohnen dürfte.

Gerade Auslandssemester in einem Land, welches normalerweise eher selten gewählt wird oder für den gutbürgerlichen Deutschen sehr fremd und exotisch wirkt, können übrigens für ungeahnte Aufmerksamkeit sorgen und so manches Erstgespräch bei einer Bewerbung erst in die richtige Richtung lenken. Hier gilt es, sich selbst interessant zu machen, Interesse an Neuem zu zeigen und für Fremdes offen zu sein.

Tipps für die Planung

  1. Im Idealfall sollte die Planung für das Auslandssemester bereits im ersten Studiensemester aufgenommen werden, damit ein gemeinsamer Zeitplan zusammen mit der jeweiligen Institution aufgestellt werden kann.
  2. Es empfiehlt sich, vorher in Erfahrung zu bringen, welches Semester sich aus Sicht der Hochschule oder Universität am ehesten für einen Austausch anbietet.
  3. Mithilfe eines sogenannten Learning Agreement mit dem zuständigen Prüfungsbüro kann im Vorfeld geklärt werden, welche Kurse an der Wunschuni belegt werden und ob und wie sich diese für das beheimatete Studium anrechnen lassen.
Austausch in anderen Bereichen
Doch nicht nur Schüler und Studenten können an einem Austausch teilnehmen, auch in vielen anderen Bereichen kann er dafür sorgen, dass bisher unbekannte Erfahrungen gemacht und beispielsweise fremde Berufe näher beleuchtet werden können. Das zeigte jüngst auch die Firma Medewo, die einen Tag lang Menschen mit Behinderung an ihrem Arbeitsplatz bei der Integra in Wohlen begleitet hat. Das gemeinschaftliche Experiment konnte auf beiden Seiten für neue Eindrücke sorgen, denn die Idee dahinter, nämlich das Aufzeigen der täglichen Arbeit von Menschen mit geistiger, körperlicher oder psychischer Beeinträchtigung, beeindruckte die Mitarbeiter des Verpackungsherstellers nicht nur, sondern ließ sie auch über die Offenheit und die Herzlichkeit der Integra-Betreuten staunen. Weitere Informationen rund um die Aktion, die Arbeit des Verpackungsherstellers sowie den zukünftigen Projekten sind unter http://www.medewo.com/ch-de/ zu finden.

Mitarbeiteraustausch für neuen Input
Aber auch ein echter Mitarbeitertausch wird von einigen Unternehmen mehr und mehr befürwortet, denn gerade in kreativen Berufen ist der externe Input oftmals sehr hilfreich und sorgt für frische Denkansätze. Unter anderem hat hier beispielsweise ein Unternehmen in den UK für Aufsehen gesorgt, das eigens zu diesem Zweck eine Website schuf, auf der sich Interessierte für einen einwöchigen Austausch registrieren können. Die innovative Idee ist derzeit zwar erst noch im Entstehen und daher alles andere als alltagstauglich, trotzdem gibt es weitere ähnliche Programme, die einen Mitarbeiteraustausch unterstützen. So bieten Hotels oftmals die Möglichkeit, ihre Mitarbeiter in anderen Häusern im In- und Ausland einzusetzen, damit diese weitere Erfahrungen sammeln können oder die neuen Ansätze anderer Kollegen kennenlernen – zudem bietet sich der Austausch für nahezu jede Karrierestufe an, sei es der Auszubildende oder Manager in einer leitenden Position.

Vorteile des Austausches
• Mitarbeiter erhalten einen Einblick in einen anderen Betrieb mit gleichem Aufgabenfeld
• Vernetzung untereinander wird vorangetrieben
• Weitergabe von Wissen und Erfahrungen
• Verbesserungen in der Arbeitsweise im eigenen Betrieb
• Gegenseitiges Feedback zur Arbeitsplatzsituation und der eigenen Positionierung

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