Die Hymne geht weiter
Annekatrin Kaps - Nicht nur Elton John ist genial, das gilt auch für seine Band. Karine Tschopp hat auch diese in ihren Skizzen festgehalten, beispielsweise Nigel Olsson, der seit sechsundvierzig Jahren unermüdlich trommelt.
Auch die übrigen Musiker wirken so entspannt lächelnd wie der Boss selbst. Der Drummer Olsson ist von 1969, dem Anfang, dabei. Damals nannten sie sich noch John`s-band. Später werden wir Anklänge an die Sechziger hören, leicht Retro wird es klingen, aber genauso hinreissend.
Denn die Stimme ist unverändert geblieben. Zwei Jahre später kam der Schotte Davey Johnston, dessen blonde halblange Haare beim Spielen ihm uns Gesicht fliegen. Aus Detroit kommt Matt Bisonette, auch er spielt nun seit vielen Jahren mit. Sein grosses Vorbild Bob Birch zu erinnern, ist eines seiner Anliegen in der Band.
Doch erst mal geht es ums Spielen, um Spass und den haben sie unüberhörbar. Und sehen kann man es auch, wenn Johnston über die Bühne wirbelt oder Bissonette im links im Backround kleine Kreise dreht.
Irgebdwie irreal ist auch, dass neben der unprätentiös zelebrierten Musik und der soften, präsenten Stimme das alles hier passiert. Mitten in der Provinz, einem alten badischen Marktflecken, inmitten von Weinbergen am Rande des Schwarzwaldes gelegen. Es gibt eine Art von Life-Experiences, die man im Leben gemacht haben sollte und das hier ist definitiv eines. Und der Superstar spielt und spielt ohne Ermüdung, es ist einfach unglaublich.