The Antlers besinnen sich mit «Familiars» zurück
Fabian Keller - Für viele sind The Antlers Inbegriff des sanften Indie Rocks – auch dank Falsettstimme von Sänger Peter Silbermann und den eingängigen Synthie-Spielereien von Darby Cicci. Mit «Familiars» gehts das Trio nun neue Wege und verzichtet über einen weiten Teil in den 9 neuen Songs darauf.
Hört man sich «Intruders» oder «Director» an, begreift man jedoch schnell, dass die Band sich nicht von allen letztjährigen Elementen abgewendet hat. Die Texte drehen sich auch auf diesem Longplayer vornehmlich um menschliche Tiefen und innere Abgründe, wenn auch das auf dieser Scheibe dank durchgängig sehr präsenter Trompete ganz anders klingt und an vielen Stellen an «Beach House» erinnert. Nicht verwunderlich, denn Produzent hinter dem Trio ist Chris Boady, der unter anderem bei «TV On The Radio» und «Beach House» für die musikalischen Geschicke mitverantwortlich ist.
Im Endeffekt ist es eigentlich egal, wie viele der Songs man sich probeweise anhört. Die Band hat ein schönes Konzeptalbum geschaffen, welches mit viel Ruhe daherkommt und dessen Songe sehr gut ineinander verwoben wurden. Wer sich jedoch auf liebliche Falsettpassagen à la «Bear» freut, der sollte sich vielleicht wirklich erstmal ein bisschen reinhören, bevor er definitiv zur Scheibe greift.
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