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2. Dezember 2014, 11:06 Kultur

Die zehn besten Länder für Aktivurlaub

students Redaktion - Die Semesterferien sind ein guter Zeitpunkt, um vom Lernen den Kopf frei zu bekommen und etwas Abstand zum Campus zu gewinnen. Eine schöne Möglichkeit dafür ist ein Aktivurlaub, bei dem Studierende neben ihrem Kopf auch mal die Beine auslasten können.

Urlaub an der frischen Luft hat oftmals einen grösseren Erholungseffekt als der All-Inclusive-Urlaub im Hotel, gerade für Studierende, die einen Grossteil ihres Tages sitzend und lernend verbringen. Wie stern.de berichtet, wirken sich Bewegung und eine positive Körperhaltung nachweislich auf die Stimmung aus und helfen auch aus einem Stimmungstief.

Da ein Trekkingurlaub allerdings etwas Vorbereitung erfordert, empfiehlt es sich, schon jetzt mit der Planung für die unterrichtsfreie Zeit im nächsten Frühlingssemester zu beginnen.

1. Norwegen
Norwegen bietet eine abwechslungsreiche Landschaft mit Gebirgen, Fjorden und dazwischen viel Grün. Aufgrund der relativ niedrigen Besiedelungsdichte ist die Gefahr niedrig, dass Wanderwege überfüllt sind.
Da in Norwegen leidenschaftlich gern gewandert wird, steht Trekking-Begeisterten ein gut gepflegtes Netzwerk aus Wanderwegen zur Verfügung.
Zu den zehn beliebtesten Bergwanderungen Norwegens gehört laut visitnorway.com der Weg zu dem Preikestolen am Lysefjord, ein Wanderweg, der von der Hütte Preikestolen bis zum Gipfel des gleichnamigen Berges und zurück etwa gute vier bis fünf Stunden dauert. Preikestolen wird auch Felskanzel genannt und ragt in den Lysefjord hinein. Umzäunungen gibt es hier nicht; wer sich traut, kann bis an die Kante der Kanzel herantreten und die Beine gut 600 Meter über dem Fjord baumeln lassen.

Leider ist Norwegen ein ziemlich teures Land, Preise für Verpflegung und Unterkunft verlangen einen grossen Teil der Reisekasse. Eine Alternative, die sich für so ziemlich jedes Land lohnt, ist Couchsurfing, das sich gerade unter Studierenden immer grösserer Beliebtheit erfreut. Beim Couchsurfing bieten Privatmenschen ein Zimmer oder eben eine Couch für eine Nacht - oder auch mal zwei Nächte – an und das völlig kostenlos.

2. Schweden
Auch in Schweden hat man die Wanderwege meist für sich. Die weitläufige Landschaft mit gut ausgeschilderten Wegen macht es auch Anfängern leicht, sich zurechtzufinden.Ein schöner Wanderweg für Einsteiger ist der Bohusleden. Er ist insgesamt 360 Kilometer lang und führt von Göteborg nach Strömstad.
Eine Besonderheit Schwedens ist, dass hier auch ausserhalb von Campingplätzen gezeltet werden darf. Aufgrund des sogenannten Allemansrechts ist es jedem erlaubt, nach Belieben sein Zelt aufzuschlagen, zumindest für eine Nacht.

3. Island
Der Inselstaat bietet eine besonders abwechslungsreiche Aussicht beim Wandern. Hier können Gletscher besichtigt, Vulkane besiegen und im Hochland gewandert werden. Für aufwändigere Strecken sollten die Dienste eines Guides hinzugezogen werden, denn auf der Insel wechselt das Wetter häufig schneller als auf dem Festland, sodass auch mal unerwartet dicker Nebel aufziehen kann. Auch sind die Wege häufig nicht komplett ausgeschildert, sodass empfohlen wird, stets eine Karte dabei zu haben.
Island bietet auch drei Nationalparks sowie Küstenregionen, an denen Wale beobachtet werden können. Die Insel ist auch bekannt für ihre Island-Ponys, die oftmals für Wandertouren über mehrere Tage vermietet werden.
4. Bhutan
Wer er es aussergewöhnlich mag, der zieht eine Reise in das „Reich des Donnerdrachen“ in Erwägung. Bhutan ist ein sehr kleines mit etwa 717.000 Einwohnern. Land zwischen Indien und China. Hier wird sehr viel Wert auf Erhaltung der Naturschätze gelegt, die es überall zu besichtigen gibt. Etwa 26 Prozent des Landes sind als Nationalparks und Tierreservate geschützt.
Durch die unmittelbare Nähe zum Himalaya bieten sich hier viele Wandermöglichkeiten im Gebirge. Die Staatsreligion ist der tibetanische Buddhismus, entsprechend finden sich überall buddhistische Schreine, Tempel und Klöster.
Wer in Bhutan unterwegs ist, sollte auf die eigene Gesundheit achten. Wasser sollte lediglich abgekocht getrunken werden, Obst und Gemüse wird besser geschält. Es wird empfohlen, nicht in kleinen Restaurants oder an Strassenständen zu essen.

5. Schottland
Das Wandern ist bei der schottischen Bevölkerung sehr beliebt, entsprechend gibt es hier viele Wandergebiete zu erkunden.
Ein kritischer Punkt ist allerdings das Wetter, das schnell umschlagen kann und generell eher feucht und trüb ist. Hier ist die entsprechende Kleidung besonders wichtig und das Wandern ist am besten in den Sommermonaten möglich. Abseits der Hauptwege lassen sich oft auch preisgünstige Bed & Breakfast-Unterkünfte finden. Für Wanderer sind die „Walkers Welcome“-Siegel interessant. Diese Auszeichnung kennzeichnet Unterkünfte, in denen etwa Trockenmöglichkeiten für Kleidung vorhanden sind oder besonders späte Abendmahlzeiten angeboten werden.

6. Estland
Die Esten gelten als umweltbewusste Menschen mit grossen Stolz für ihre Natur. Estland bietet entsprechend eine Vielzahl von Naturschutzgebieten und etwa 44 Prozent der Landesfläche sind bewaldet. Überall sind wilde Tiere wie Elche, Luchse, Bären oder Wölfe zu finden. Auf Wanderwegen rund um und durch die Naturschutzgebiete gibt es viele Seen und Wälder zu erkunden.
Gerade entlang der Seen befinden sich viele Campingplätze, doch auch in nahegelegenen Dörfern können Wanderer günstig unterkommen.

7. Neuseeland
Neuseeland ist hervorragend für Wander- und Trekkingtouren geeignet. Die vielen Wanderwege sind gut ausgeschildert und zwischen den Übernachtungsmöglichkeiten herrscht eine gute Infrastruktur, sodass Touren flexibel und in verschiedenen Schwierigkeitsgraden geplant werden können.
Neun Wanderwege sind sogenannte Great Walks und führen durch die schönsten Gegenden Neuseelands. Allerdings sind diese Wege auch sehr populär und entsprechend häufig überfüllt. Übernachtet werden kann bei Mehrtagestouren in Hütten, für die Tickets erworben werden müssen.

8. Österreich
Wer nicht so weit reisen möchte, nutzt die schönen Wanderregionen der österreichischen Nachbarn. Insbesondere im Grenzgebiet finden sich schöne Wandergebiete wie etwa das Montafon. Hier finden sich sowohl Höhenwege als auch anfängertaugliche Strecken, die durch Hügel und Täler führen, sowie viele Hütten und auch Bergbahnen bereithalten. Die Saison läuft von April bis Ende Oktober.

9. Deutschland
Der Harz ist eine beliebte Wandergegend, sowohl für die Deutschen als auch für Touristen. Der Harzer Hexenstieg bietet verschiedene Etappen auf einer Gesamtlänge von 159 Kilometern. Er kann zusammenhängend bewältigt werden, allerdings sind die verschiedenen Stationen auch gut mit Bus und Bahn erreichbar, sodass je nach eigener Kondition die Strecke geplant werden kann. Alle Wege sind gut sichtbar ausgeschildert.Auch rund um den Brocken gibt es verschiedene Strecken, in denen auch Spuren von früherem Bergbau gefunden werden. Eine Auflistung mit den bekanntesten Wanderwegen ist hier zu finden.

10. Schweiz
Der Vorteil von einem Wanderurlaub im eigenen Land ist natürlich, dass die Reisekosten sich sehr in Grenzen halten, was besonders studentischen Geldbeuteln sehr zupass kommt. Aufgrund der vielfältigen Höhen- und Weitwanderwege sind auch Ausflüge in der Heimat alles andere als eintönig und lassen sich auch spontan planen.Für die günstige Unterkunft bieten sich verschiedene Jugendherbergen an.

Ausrüstung nicht vergessen!
Zu einem Trekkingurlaub gehört natürlich auch die passende Kleidung. Hier hat sich das Zwiebelsystem bewährt, das je nach Zielland variiert werden und um Schichten ergänzt werden kann. Viele unterschätzen die Gefahr des Auskühlens, gerade wenn bei einer Wanderung viel geschwitzt wird. Je nach Land spielen andere Witterungsbedingungen eine Rolle, die bei der Wahl der angemessenen Kleidung berücksichtigt werden müssen.
Insbesondere bei der Jacke kommt es nicht nur darauf an, für welche Schicht sie gedacht ist, sondern auch wo sie zum Einsatz kommt – und die Auswahl ist ziemlich groß. In Schottland beispielsweise muss die passende Outdoorjacke vor allem wind- und wasserdicht sein, gleichzeitig aber auch atmungsaktiv. Entsprechend sollten sich Wanderer im Vorfeld über die herrschenden Witterungsbedingungen informieren, um anschließend die passende Jacke auswählen zu können. Sportscheck bietet hierfür beispielsweise einen Online-Berater an, bei dem die wichtigsten Parameter abgefragt werden, wie die eigenen Ansprüche an die Jacke, wo sie zum Einsatz kommen soll und ob Extras wie eine Kapuze oder Unterarmreißverschlüsse gewünscht sind.
Bei der Wahl der Schuhe sollten Trekking-Enthusiasten darauf achten, dass die Füße den richtigen Halt finden und gerade bei Höhenwegen auch viel Stabilität um den Knöchel bieten. In einem Beitrag im Tagesanzeiger wird auch auf die richtige Pflege und die notwendige Höhe des Schuhs eingegangen. Vor allem die Ferse muss fest im Schuh sitzen, da Wanderer sonst Gefahr laufen, beim Abstieg kontinuierlich Druck auf die Zehen auszuüben, was zu schmerzhaften Schwellungen führen kann.


Bild 1: Merops commons.wikimedia © (CC BY-SA 2.5)
Bild 2: Pjt56 commons.wikimedia © (CC BY-SA 3.0)
Bild 3: Greenmnm69 commons.wikimedia © (CC BY-SA 3.0)
Bild 4:Flying Saucer commons.wikimedia © (CC BY-SA 2.0 DE)
Bild 5: Kabelleger commons.wikimedia ©(CC BY-SA 3.0)
Bild 6: sputnik72 pixabay.com © (CC0 1.0)


Kommentare
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Grainil
Grainil 09.02.2015 um 17:37
Sehr schöne Empfehlungen und wenn man die Bilder sieht, gerät man leicht ins Schwärmen! Allerdings viele Länder für Studenten nicht gerade erschwinglich, wenn man in der Schweiz oder Deutschland wohnt und man gezwungenermaßen mit dem Flugzeug hinfliegen muss. Aber auch im eigenen Land hier in Mitteleuropa gibt’s doch Seen, schöne Gebirgslandschaften, die man besuchen kann. Ich würde lieber 80 Euro für Sportschuhe hier auf http://www.rosebikes.de/p/sportschuhe/ kaufen, um sie beim Wandern oder beim Sport zu nutzen anstatt mehrere hundert Euro für Fernreisen hinzublättern!

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