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12. Juni 2015, 00:00 Kultur

Schweiz schlägt Fussballzwerg Lichtenstein 3:0

Christina Uebelhart - Der Schweizer Nationalmannschaft ist der Test auf Kunstrasen gegen Fussballzwerg Liechtenstein gelungen. Obschon die von Coach Vladimir Petkovic tranierten Jungs über das gesamte Testspiel deutlich dominierten, gaben sie sich schlussendlich doch nur mit einem 3:0 Sieg zufrieden.

Gegen Liechtenstein bleibt die Schweiz damit auch nach dem achten Duell ungeschlagen. Für das 1:0 sorgte Blerim Dzemaili in der 29.Minute. Xherdan Shaqiri erhöhte mit einem sehenswerten Schuss ins Lattenkreuz in der 60. Minute zum 2:0. Nicht minder attraktiv war Dzemailis zweiter Treffer des Abends. Der Spieler von Galatasaray Istanbul traf mittels Freistoss in der 68. Minute direkt zum 3:0.

Viele Chancen, doch nur drei Tore
Die Schweizer Nati kam im ungefährdeten Sieg gegen den Fussballzwerg zu vielen nicht verwerteten Chancen. Es tat schon fast weh, zuzuschauen, wie die gejagten Stürmer unglücklich kämpften. Admir Mehmedi vergab x Top-Chancen. Sein Sturmpartner Josip Drmic fand erst gar nicht ins Spiel.
Besser lief es Blerim Dzemaili. Der frischgebackene Vater von Sohnemann Luan verwertete eine Traumvorlage von Zauberzwerg Xherdan Shaqiri zum 1:0. Der Mittelfeldspieler, der beim türkischen Club Galatasaray zuletzt oft nicht mehr erste Wahl war, sorgte mit seinem zweiten Treffer für weitere Glücksmomente der Schweizer. Der zuletzt unglückliche Blerim Dzemaili hat mit seinen zwei Toren die Freude am Fussball definitiv wieder gefunden und strotzt vor Selbstvertrauen. Ob schon bald einen Transfer in die Schweiz ansteht? Die Berner Young Boys und der FC Sion buhlen um den Fussballprofi. Und der Held des Abends selbst scheint einer Heimkehr in die Schweiz offen zu sein: „Eine Rückkehr in die Schweiz ist nicht ausgeschlossen. Ich muss das jetzt mit meiner Familie besprechen.“

Siegen trotz Kunstrasen
Beim Test gegen gegen die Ländle-Kicker ging es in Thun hauptsächlich darum sich an den Plastikrasen für das EM-Qualifikationsspiel vom kommenden Sonntag in Litauen zu gewöhnen. Trainer Vladimir Petkovic, der sich als ehemaliger Coach der Berner Young Boys bestens mit Kunstrasen auskennt, wollte seinen Jungs vor allem eines vermitteln: siegen geht auch auf Plastik. Und dies ist ihm auch bestens gelungen. Mit diesem Sieg haben sich die Schweizer für die nächste Aufgabe in der EM-Kampagne in Litauen am kommenden Sonntag wie gewünscht warmgespielt und für gute Voraussetzungen gesorgt. Glücklicherweise gab es keine Verletzte und die Schweizer bewiesen, dass sie trotz einer kräftezehrenden Saison bereit sind alles zu geben um bei der EM-Qualifikation auf den zweiten Zwischenrang aufzusteigen. Der einzige Wermutstropfen im Spiel war, dass das Resultat mit 3:0 um einige Tore zu niedrig ausgefallen ist.



Text: Christina Uebelhart
Fotos: Matthias Uebelhart
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