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22. Oktober 2015, 14:12 CD / Vinyl Kultur Music Interview

Indie Pop aus Winterthur: My Name Is George

students Redaktion - Diesen Herbst veröffentlichte die Band «My Name Is George» ihr fünftes Album. Wir sprachen mit dem Sänger, Albert den Dekker, über die neuen Songs, stilistische Veränderungen und die aktuelle Tour.

Optimismus und Zufriedenheit ziehen sich durch eure neuen Songs. Wie macht ihr das, dass ihr immer so zufrieden mit euch selbst wirkt?

Mit Drogen und Alkohol. Nein, im Ernst: wir haben uns diesmal bewusst dafür entschieden ein positives und optimistisches Album zu machen. Unsere bisherige Alben waren durchaus nicht immer so positiv, manchmal sogar eher zynisch und düster. Aber ich hatte so viele schwierige Erfahrungen gemacht in meinem persönlichen Leben in den letzten Jahren, dass ich es gebraucht habe, optimistische Texte zu schreiben. Und es hat geholfen, alles läuft wieder rund.

Im Song «Your Man» kommt das besonders zum Ausdruck. Ihr gebt euch darin sehr bescheiden, ist das nicht gefährlich, wenn man vom Erfolg träumt?

So bescheiden finde ich den Song nicht! "I just wanna be your man" ist eine sehr selbstbewusste, klare Aussage. Und vom Erfolg träumen darf man ja immer, ob man bescheiden ist oder nicht...

«The Color Of Now» ist jetzt schon euer fünftes Album. Woher bezieht ihr die Inspiration für neue Songs?

Wie gesagt hat sich einiges ereignet in meinem Leben in den letzten Jahren. Ich habe versucht alles zu verarbeiten in den Texten und Songs. Sie sind also sehr persönlich und zum grössten Teil autobiografisch. Allerdings versuche ich immer etwas zu schreiben, das nicht nur für mich, sondern universell Geltung und Wert hat. Sonst kann man sich ja von fast allem inspirieren lassen: von Zeitungsberichten, Filmen, anderer Musik, dem Wetter, Romanen und so weiter.

Im Vergleich zu früheren Stücken, wirkt es, als wärt ihr ruhiger geworden. Täuscht der Anschein oder ist dem tatsächlich so?

Das stimmt! Aber das ist wahrscheinlich nur eine Phase. Wir werden immer wieder rockiger und dann wieder ruhiger, je nach Lust und Laune. Diesmal wurden die Songs eher ruhig, aber das ist nicht bewusst passiert, das kam einfach so.

Ihr seid ja zurzeit auf Tour: Auf welchen Auftritt freut ihr euch besonders?

Wir freuen uns gleich fest auf alle Auftritte, egal wo und wann. Das ist nicht nur ein Spruch, das stimmt wirklich. Jeder Auftritt ist einmalig.

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