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17. November 2006, 00:00 Konzert

Review: AL DI MEOLA and COMPAÑÍA MARIA SERRANO - Jazz goes Flamenco

Sarah Ruediger - Al Di Meola gab sich am 11. November an der AVO Session in Basel die Ehre und gab Gitarrenspiel der Extraklasse mit einigen Höhen und Tiefen zum besten. Zum Thema Jazz goes Flamenco gabs einen musikalischen Kurztripp nach Andalusien mit Flamenco, Tango und akustik Gitarre.Schon ...

Al Di Meola gab sich am 11. November an der AVO Session in Basel die Ehre und gab Gitarrenspiel der Extraklasse mit einigen Höhen und Tiefen zum besten.

Zum Thema Jazz goes Flamenco gabs einen musikalischen Kurztripp nach Andalusien mit Flamenco, Tango und akustik Gitarre.

Schon seit drei Jahrzehnten zählt Al di Meola zu den populärsten Jazz- und Jazzrock-Gitarristen. Weltbekannt wurde Al di Meola mit dem Live-Album Friday Night in San Francisco, welches er zusammen mit zwei weiteren Topstars der Gitarrenmusik nämlichJohn McLaughlin und Paco de Lucia im Jahr 1981 aufgenommen hat. Das Album gilt bis heute als absoluter Genreklassiker und somit waren auch die Erwartungen an das Konzert an der AVO Session in Basel recht hoch.

Fulminant hat der Abend mit der Tanzgruppe von Maria Serrano begonnen. Erstklassig und temperamentvoll zeigten sie und ihreTänzer feurigen Flamenco und leidenschaftlichen Tango. Mit ihrer Show hat Maria Serrano das Publikum begeistert und die Kombination aus Solo- und Paartanz wie einer Verschmelzung von Tango und Flamenco hat am Ende Standing Ovations geerntet.

Maria Serrano

Nach diesem grandiosen Auftakt des Abends erwartete man nun ein Feuerwerk des Gitrarrenmusik von Al di Meola und Band. So begann Al di Meola sein Konzert mit Schwierigkeiten mit seiner Elektro Gitarre und sichtlich genervt spielte er seine ersten Stücke. Ein Rowdie hat derweil verzweifelt versucht das Problem zu beheben, es aber dennoch nicht zur Zufriedenheit von Al di Meola lösen können. Deswegen gabs dann nach einigem Rumbrüllen auf der Bühne einen Wechsel zu Akustik Gitarre. Dort konnte sich Al dann wohl auch wieder etwas beruhigen und spielte wunderschön und raffiniert seine Gitarre. Doch irgendwie fehlte auch dann noch das gewisse Etwas. Irgendwie wollte der Funke einfach nicht auf das Publikum überspringen. Zwar kann der Rahmen fast kaum mehr intimer werden als an der AVO Session. So sitzen doch alle Zuschauer gemütlich an Runden Tischen, aber trotzdem konnte man leicht den Eindruck gewinnen man würde der Band bei den Proben in der Garage zukucken. Jeder war versunken in sein Instrumentenspiel, aber nicht wirklich präsent auf der Bühne. Nun müssen zwei Dinge an der Stelle betont werden. Einerseits war die Musik im Grunde höchstes Niveau, da kann man trotz angeblichen Schwierigkeiten kaum dran rummeckern und es ist klar, dass Al di Meola zu den besten Gitarristen überhaupt gehört. Andererseits bedeutet das Können allein leider doch noch kein grandioses Konzert und der dauerhafte Ensatz von dem Synthesizer als Panflötenersatz und undefinierter Gesäuselapparat gehört schlichtweg verboten.

Al di Meola

Schliesslich kam es soweit, dass von den Tischen schliesslich die ersten Gästen vorzeitig aus dem Saal zu flüchten schienen. Ob das nun wegen der auf dauer unerträglich kühlen Saaltemepartur dank Air Condition lag oder wegen dem musikalischen Treiben auf der Bühne sei Mal in den Raum gestellt.

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