Kurzfilmnacht: Some films are shorter than others
Christine Albrecht - Ganz viel Film in kurzer Zeit bietet die alljährlich stattfindende Kurfilmnacht, die nun zum 14. Mal in 12 deutschschweizer Städten zu Gast ist. Am Freitag startet die Tour de Suisse de Film in Zürich in den Kinos Arthouse Le Paris und Arthouse Uto.
HELVETISCHES KINO
Wie jedes Jahr ist der Block SWISS SHORTS fester Bestandteil der langen Nacht der kurzen Filme. Dieses Jahr sind es sechs Kurzfilme, wovon drei davon für den Schweizer Filmpreis nominiert sind. Animations-, Dokumentar- sowie Spielfilm sind vertreten - vielfältig und facettenreich verspricht der erste Gang zu werden.
Dazu gibt es jeweils eine Lokalpremiere, in Zürich ist es Puppenspiel von Ares Ceylan. In diesem Märchen für Erwachsene beginnt Ruben, der abgeschottet mit seinem Vater in einer Waldhütte lebt und die Autorität seines Vaters zu hinterfragen, nachdem er hört, wie sich andere Kinder Gruselgeschichten über ihn erzählen.
BLAST FROM THE PAST
Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur feiern ihr Zwanzigstes! Aus zwei Dekaden Kurzfilmtage haben sie acht Publikumslieblinge ausgewählt und zeigen diese im Block BACK TO THE PAST.
Darunter auch Schwarzfahrer von Pepe Danquart aus dem Jahr 1992, mit seiner Konfrontation mit dem Thema Rassismus an Aktualität nichts eingebüsst hat. Anno dazumal gewann er sogar den Oscar für den besten Kurzfilm.
HAPPY AGING
HAPPY AGING – Wünsche und Sehnsüchte im Alter ist Thema von sechs weiteren Kurzfilmen, die anlässlich der Kurzfilmnacht gezeigt werden. Dabei geht es ums Älter werden und der Körperlichkeit, Sexualität und Träume die sich damit verändern.
Einer davon ist Zucht und Ordnung von Jan Soldat, in dem Manfred und Jürgen – beide Mitte siebzig - ganz offen und entspannt über ihre Sexualität und ihre Beziehung zueinander erzählen. Zweifellos zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, aber dann doch sehr sympathisch und herzerwärmend.
FANTASTIC NOCTURNE
Der vierte und letzte Block, das Dessert sozusagen, wurde vom Neuchâtel International Fantastic Film Festival (NIFFF) kuratiert. Eine Hommage an das Fantastische Kino!
Mit dabei auch Altmeister George Méliès. Sein Kurzfillm L’homme à la tête de caoutchouc aus dem Jahr 1901 beweist, dass Filme schon seit jeher mit Tricks und Kniffen mit der Realität gespielt haben. Was heute CGI und Green Screens sind, waren damals halt noch cleveres Schneiden und Doppelbelichtung.
Freitag, 1. April 2016, 20:30 im Arthouse Le Paris und Arthouse Uto
Tickets gibts hier!
Und in diesen weiteren Städten:
BERN – cineBubenberg & Cinématte, 8. April
BADEN-WETTINGEN – Kino Orient, 8. April
AARAU – Kino Schloss, 9. April
BIEL – Kino Rex, 15. April
WINTERTHUR – Kiwi Loge, 22. April
SCHAFFHAUSEN – Kiwi Scala, 23. April
BASEL – kult.kino atelier, 13. Mai
CHUR – Kino Apollo, 13. Mai
LUZERN – Bourbaki & stattkino, 20. Mai
USTER – Kino Qtopia, 27./28. Mai
ST. GALLEN • Kinok – Cinema in der Lokremise, 27./28. Mai