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31. März 2016, 15:42 CD / Vinyl Music

Dog Days erzeugen «Heat» und beeindrucken

Ragulan Vivekananthan - Dog Days ist ein Trio aus dem schönen Fribourg und spielt unverkennbaren Instrumental Stoner Rock. Einige werden wohl die Nase rümpfen und entgegnen, dass es etliche solcher Bands gibt und dass man mit Karma to Burn bereits einen Major-Player in diesem Fach hat. Doch diese Hunde sind anders.

Vor allem das neue Album «Heat», das zu Jahresbeginn via Irascible veröffentlicht wurde, beweist das. Die Westschweizer setzen zwar grösstenteils auf Fuzz und Feedback, aber glänzt mit erfrischendem Songwriting. Manchmal hat man das Gefühl, dass Queens of the Stone Age Oberguru Josh Homme seine Finger im Spiel hat. Vielleicht hat er das Trio zu einer Desert Session eingeladen, wovon wir nichts wissen.

Der Sound und der Mix auf der Platte ist satt, klingt hervorragend und wurde sauber produziert. Wer sich in der Stoner/Sludge/Doom-Welt wohl fühlt, kann sich auf gewohnte mantra-esken Riffs freuen, die die drei gerne wiederholen und so den Zuhörer in ihre Welt hineinziehen. Ein paar Stücke benötigen mehrere Durchgänge bis man Gefallen daran findet, aber diese Herausforderung soll unbedingt angenommen werden – es lohnt sich! Fun Fact zu den Songtitel: Dog Days hat ihren Stücke Hunderasse-Namen gegeben. Die meisten scheinen sehr exotisch zu sein.

Anspieltipps sind Saluki, Shiba, Kyi Apso (Led Zeppelin lässt grüssen), Broholmer, was sehr stark an John Murphy’s Titelsong von 28 Days Later erinnert und die Single Hovawart, welches mit einem feinen Video ausgestattet wurde. Das Album ist überall erhältlich – auch digital. Wir empfehlen natürlich Vinyl, das übrigens einen Download-Code beinhaltet. Auch live sind sie eine Wucht. So werden sie in naher Zukunft im legendären Bad Bonn in Düdingen spielen. Ausserdem dürfen sie Ende April am Desertfest in London auftreten.

Bandcamp / cede.ch / Homepage

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