Dem Traumjob auf der Spur
WAS WILLST DU?
In den vergangenen Jahren war deine Rolle klar: Du warst Studentin, Student. Nun, da dieser Lebensabschnitt bald vorüber ist, geht es darum, ein neues Ich zu kreieren.Wer bist du? Und noch wichtiger: Wer möchtest du sein? Etwas vom Wichtigsten ist, herauszufinden, was dir Spass macht. Mit einer guten Portion Interesse kommen dieMotivation und die Bereitschaft, Überdurchschnittliches zu leisten, wie von selbst. Überleg dir deshalb, was dir in verschiedensten Lebensbereichen Freude bereitet:
- Welche Studienfächer interessieren dich besonders?
- Gibt es aktuelle Themen, die dich besonders beschäftigen?
- Gibt es Aufgaben und Tätigkeiten, bei denen du die Zeit vergisst?
- Was kannst du richtig gut?
- Wie wichtig ist es für dich, dass sich später einmal Beruf und Familie vereinbaren lassen?
WAS KANNST DU?
Viele Leute neigen dazu, die eigenen Fähigkeiten als selbstverständlich abzutun. Das bedeutet: Viele können wesentlich mehr, als sie selbst glauben. Damit du dich in einem Bewerbungsverfahren optimal präsentieren kannst, musst du wissen, was du kannst und was nicht. Übrigens: Deine Schwächen anzuerkennen, kann ebenfalls eine Stärke sein. Unterschieden wird häufig zwischen Fachkompetenzen und überfachlichen Kompetenzen, den sogenannten Soft Skills.
Fachkompetenzen:
Unter fachlichen Kompetenzen versteht man Fach- und Anwenderwissen. Es ist all jenes Wissen, das du dir am Gymnasium, an der Hochschule oder in Weiterbildungen angeeignet hast. Mit Zeugnissen und Diplomen lassen sich fachliche Kompetenzen gut nachweisen. Nimm am besten alle deine Studienzeugnisse, Kursbestätigungen und Sprachzertifikate zur Hand. Notiere dir anhand der Noten, welche Fächer dir besonders liegen. Falls du Nebenjobs und Praktika gemacht hast, analysierst du, welches fachliche Wissen du dabei anwenden oder sogar ausbauen konntest.
Überfachliche Kompetenzen:
Die sogenannten Soft Skills erkennst du daran, dass sie berufsübergreifend sind und auch im privaten Leben nützlich sein können. Sie umschreiben dein Verhalten und deine Lebenshaltung
EINE KARRIERE PLANEN
Gemäss Duden bedeutet das Wort Karriere die «schnellste Gangart des Pferdes, (bedeutende, erfolgreiche) Laufbahn». Doch was heisst schon «erfolgreich»? Ist es ein Erfolg, wenn auf deiner Visitenkarte CEO steht, wenn du ein Dutzend Mitarbeiter führst und einen Haufen Kohle verdienst?Vielleicht siehst du dich eher als (Lebens-)Künstler, der an verschiedensten Projekten gleichzeitig arbeitet und sich so selbst verwirklicht? Karriere ist nicht gleich Karriere. Wie also definierst du den Begriff für dich selbst? Immer wieder wird bei der Definition von objektiver Karriere gesprochen. Damit ist die von aussen sichtbare berufliche Entwicklung gemeint, etwa die hierarchische Position, der Lohn oder der Status. Der Fokus liegt ausschliesslich auf der beruflichen Tätigkeit und dem Wettbewerb. Im Gegensatz zur objektiven hat jeder Mensch eine subjektive Karriere. Sie umschreibt die individuelle Berufslaufbahn und muss keineswegs in der Teppichetage einer renommierten Firma enden. Viel eher geht es darum, einen Weg zu finden, die eigenen Fähigkeiten, Talente und Neigungen im beruflichen Alltag umsetzen zu können.
Tipps:
- Besprich die Antworten mit deiner Familie und deinen Freunden und bitte sie um ihre ehrliche Meinung. Auch Arbeitszeugnisse oder Gespräche mit Dozenten und Vorgesetzten können dir Aufschluss darüber geben, wie dich andere wahrnehmen und einschätzen.
- Welche Art von Berufsleben möchtest du führen und was ist dir dabei wichtig? Sind für dich ein hoher Lohn, Sicherheit und Prestige relevant? Oder legst du besonders viel Wert darauf, dass du bei einer Arbeit kreativ und innovativ sein kannst und selbständig arbeiten darfst?