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5. Juni 2007, 00:00 Movie Music

DVD der Woche: "Oceans 13"

Joel Bedetti - Danny Ocean ist zurückgekehrt – und muss mit seinen zwölf Kumpanen gegen den Casino-Fiesling Willy Banks ankämpfen. Das macht einmal mehr einen Riesenspass. Nicht mehr jung, immer noch cool: George und BradAller guten Dinge sind drei – obwohl Filmsequels den einen oder and...

Danny Ocean ist zurückgekehrt – und muss mit seinen zwölf Kumpanen gegen den Casino-Fiesling Willy Banks ankämpfen. Das macht einmal mehr einen Riesenspass.

Nicht mehr jung, immer noch cool: George und Brad

Aller guten Dinge sind drei – obwohl Filmsequels den einen oder anderen schon im Vornherein die Nase rümpfen lassen. Schlechte Erfahrungen à la Rocky Bilbao lassen grüssen. Bei Danny Oceans und seiner Truppe, die mit jeder Fortsetzung um ein Mitglied wächst, ist es etwas anderes. Mit angenehmen Nervenkitzeln sass man, mit Popkorn und Cola bewaffnet, im Multiplexkino, als Rusty alias Brad Pitt und Danny alias George Clooney dem fuchsigen Casinobesitzer Terri Benedict alias Andi Garcia ein paar Hundert Millionen abluchsten. Mit Enttäuschung verliess man das Multiplexkino, als Oceans Twelfe, die einem inzwischen richtig ans Herz gewachsen war, einen guten Teil der Beute an den fiesen Casinomensch abstottern mussten. Beim dritten Teil der Reihe, so hofft man, müssen wieder die guten am Zug sein. Und so ist es.

In der Stadt in der Wüste gibt es einen noch fieseren Casinobesitzer als Terry Benedict. Der heisst Willy Banks und wird gespielt von Al Pacino, der aussieht, als hätte er die letzten Jahre in erster Line damit zugebracht, unter dem Solarium zu liegen. Jedenfalls sieht er heute eher aus wie jemand, der gerne Kreuzfahrten macht als die tollen Gangster, die er immer gespielt hat. Egal. Willy Banks ist fies. Er zieht den alten Mentor von Danny Ocean, Reuben Tishkoff, bei einem Casinobau aufs übelste über den Tisch. Reuben verkraftet die Niederlage nur knapp – im Koma nämlich. Und wieder passiert was in dieser Situationen immer passieren muss. Danny Ocean sammelt seine Leute, und sie hecken einen komplizierten Plan aus. Ihr Ziel: Das Casino, das Banks nun alleine baut und bald eröffnet wird, in den Ruin zu treiben – und nebenbei auch noch zu bestehlen, denn mit den Finanzen von Oceans Thirteen steht es nicht mehr zum besten.

Danny Ocean und seine Jünger: Diesmal sinds bereits Zwölf

Der Rest kommt dem fleissigen Kinogänger bekannt vor. Die Truppe um Danny Ocean hat mit allen möglichen Schwierigkeiten zu kämpfen, muss Erdbeben hervorrufen, und spannt zu guter Letzt mit Erzfeind Terri Benedict zusammen. Das Erstaunliche daran ist, dass das Knacken eines Casinos auch zum dritten Mal unterhaltsam und spannend ist – wahrscheinlich gehört es einfach zu den innigsten Träumen von Unter- und Mittelschichtsangehörigen, einen solchen sozialrevolutionären Coup zu landen, dass ein Film mit smarten Gangstern, die einen reichen Bösewicht bestehlen, auch noch in hundert Jahren die Kassen werden klingen lassen. Das Sahnehäubchen auf der Schokoladentorte stellen wie gewohnt die schauspielerischen Leistungen des Klasse-Duos Brad Pitt und George Clooney dar – und die zweideutigen und selbstironischen Dialoge, welche die beiden alternden Beautis miteinander führen. Danny Ocean, rock on!

Bewertung: 4 von 5

Einer muss den Bösen mimen: Al Pacino hat darin ja bereits Erfahrung

Originaltitel: Oceans 13

Genre: Komödie

Dauer: 122 Minuten

Land: USA

Regie: Steven Soderbergh

Darsteller: George Clooney, Brad Pitt, Matt Damon, Al Pacino u.a.

Verleih: Warner Bros

Kinostart: 7.6.2007

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Quelle: http://www.warnerbros.ch (Link)
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