The Higher - On Fire
Christina Ruloff - Artist: The HigherAlbum: On FireRelease: 1.06.2007Label/Vertrieb: PhonagTrack Nummer 1, Insurance? macht einen ganz verrückt. Er ist ein gutgelaunter Disco-Song, eine perfekte Mischung aus Piano, Gitarre, Drums und der enthusiastischen Stimme von Frontman Seth Trotter. Und der R...
Album: On Fire
Release: 1.06.2007
Label/Vertrieb: Phonag
Track Nummer 1, Insurance? macht einen ganz verrückt. Er ist ein gutgelaunter Disco-Song, eine perfekte Mischung aus Piano, Gitarre, Drums und der enthusiastischen Stimme von Frontman Seth Trotter.
Und der Refrain ist so schön eingängig und rhythmisch: „Lets burn this filthy town (straight into the ground) with our dirty looks and glances. Come on can you hear us now, as we Rock you, Shock you Drop you and make you want it more“, heisst es da. Partylaune eben, und Partymusik vom feinsten. Insurance müsste eigentlich ein Sommerhit sein.
Müsste. Denn was die fünfköpfige Band aus Las Vegas, The Higher, in den restlichen Songs bietet, ist bestenfalls medioker. Nach ihrem wenig erfolgreichen Erstling Histrionics im Jahr 2005 hat sich die Band nicht getrennt, sondern vom Emo zum Pop und R&B abgewandt.
Geholfen hat weder den uninspirierten und richtungslosen Lyrics, die sich meistens um Partys, Tanzen und irrationale Gefühlswallungen („We can’t hold back and lost sight of everything we made / life just flys by and things are moving oh so fast“) drehen, noch dem Sound, der wie irgendwie unentschlossen zwischen Rock, Softpop und Disco hin und her pendelt, jedoch keine eigene Stilnote entwickelt.
Von den 12 Liedern bleibt dann auch noch vor allem Can anyone really love young in Erinnerung, das mächtig an Boygroups aus den 90er erinnert, aber sichtlich Mühe bekundet, deren Niveau (auch textlich: „Nothings important right now, besides something beautiful laying face down“) zu halten.
In den besten Phasen erinnert The Higher an The All-American Rejects, die jedoch sehr viel melodiöser, rockiger und auch fokussierter sind und wirklichen Spass machen. Schade, denn der erste Track macht grossen Spass.