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12. Februar 2015, 09:57 Wissenswertes zum Studium

Renovierung einer Studenten-WG: Tipps

students Redaktion - Wer selbst bei der Renovierung Hand anlegt und seiner Kreativität freien Lauf lässt, kann noch viel mehr Geld sparen und die Gemeinschaftskasse so ein wenig entlasten.

Die schweizerischen Hochschulen zählen zu den besten Lehranstalten der Welt. Aus diesem Grund zieht es auch viele ausländische Studenten nach Basel, Zürich oder Luzern. Laut einer Analyse des Bundesamtes für Statistik (BFS) wird die Zahl der Studienanmeldungen in 2015 bei etwa 238.000 liegen. An den universitären Hochschulen, Fachhochschulen, pädagogischen Hochschulen und Kunst- und Musikhochschulen werden ein Bachelorstudiengang mit einer Dauer von drei Jahren und ein Masterstudiengang mit einer Dauer von zwei Jahren angeboten. Auch ist es möglich, ein Studium an einer vom Bund unterstützten anerkannten Universitätsinstitution zu beginnen oder eine private Hochschule zu besuchen. Die Internetseite uni-programme.ch hilft bei der Suche der passenden Universität.

Studienfinanzierung und Berechnung der Lebenshaltungskosten
Je nachdem, wo sich die Hochschule befindet, schlagen die Studiengebühren zwischen 1.000 bis 8.000 Franken zu Buche. Auch die Lebenshaltungskosten sind nicht von Pappe. Diese können zwischen 21.000 bis 31.000 Franken und mehr pro Jahr liegen. Aufgrund der hohen Mieten wohnen viele Studenten in einer Wohngemeinschaft zusammen. Dadurch minimieren sich die Energiekosten sowie die Kosten für Wohnraum und Lebensmittel. Auch bei der Renovierung einer Studenten-WG können die Ausgaben für Tapeten, Teppiche und Möbel für die Gemeinschaftsräume auf die einzelnen Bewohner umgelegt werden. Doch wer selbst bei der Renovierung Hand anlegt und seiner Kreativität freien Lauf lässt, kann noch viel mehr Geld sparen und die Gemeinschaftskasse so ein wenig entlasten.

Tipps zur Renovierung einer Studenten-WG beim Einzug
Sobald eine passende Bleibe gefunden und der Mietvertrag unterschrieben wurde, möchten die meisten sofort mit der Renovierung und Einrichtung der Studentenwohnung und WG-Zimmer beginnen. Doch bevor es richtig losgeht, müssen einige Dinge vorbereitet werden. Welche Räume dienen in Zukunft als Gemeinschaftsraum? Welche Farben und Einrichtungsgegenstände sagen allen Mitbewohnern zu? Wer besorgt die Tapeten, die Farben und die Bodenbeläge? Auch ist es wichtig einen gemeinsamen Termin zu vereinbaren, um sich in der neuen Wohngemeinschaft zu treffen und mit der Renovierung zu beginnen.

Die Gemeinschaftsräume

Abbildung 1: Gemütlichkeit ist für das gemeinsam genutzte WG-Wohnzimmer wichtig
.
Die Gemeinschaftsräume dienen der gesamten Wohngemeinschaft. Dazu gehören meist die Küche, der Essbereich, das Wohnzimmer und das Badezimmer. Sinn und Zweck dieser Räume ist es, dass sich alle Mitbewohner wie zu Hause fühlen. Hier eignen sich vor allem helle Farben an den Wänden, die mit einigen Farbtupfern, Bildern oder Ornamenten aufgelockert werden können. In einem Baumarkt gibt es eine grosse Auswahl an Farben. Einige Farbvariationen können sogar extra vor Ort zusammengemischt werden. Vor dem Streichen werden alle Türen, Fenster und deren Rahmen abgeklebt. Der Fussboden wird mit einer Abdeckplane oder einer Malerfolie geschützt. Grosse Flächen werden mit einer Farbrolle bearbeitet. Kleine und vor allem schmale Flächen lassen sich am besten mit einem Pinsel verschönern. Nachdem die Farbe getrocknet ist, sollten die Wände noch einmal bei Tageslicht begutachtet werden. Handelt es sich um eine dunkle Wand, die mit einer hellen Farbe überstrichen wurde, kann eine zweite oder dritte Schicht Farbe notwendig sein, da die dunkle Farbe an einigen Stellen hindurchschimmern kann. Das Gleiche gilt für das Streichen der Decke. Hierfür lohnt sich die Anschaffung eines Teleskopfarbrollers.

Der Fussboden in den Gemeinschaftsräumen sollte pflegeleicht sein. Laminat-, Kunststoff- oder Fliesenböden sind hierfür ideal. Verschüttete Getränke oder Lebensmittel können schnell beseitigt werden und überhaupt lässt sich der Boden schnell und völlig problemlos mit einem feuchten Wischer reinigen. Wer lieber einen Teppichboden verlegen möchte, sollte sich für einen möglichst pflegeleichten, farblich neutralen Teppich entscheiden. Helle Materialien sind sehr pflegeintensiv und manche Flecken, z. B. Rotwein oder Blut lassen sich nur schlecht, teilweise sogar überhaupt nicht entfernen.

Ältere Möbel können mit ein bisschen Farbe und einigen Deko-Gegenständen zu neuem Leben erweckt werden. Die Einrichtungskosten werden so deutlich reduziert. Alle Gegenstände, die von allen WG-Mitgliedern benutzt werden, sollten in einem speziellen Schrank z. B. in der Küche aufbewahrt werden. Die Reinigungsmittel sollten für jeden zugänglich in einem Abstellraum oder einem Küchenschrank verstaut werden. Das Werkzeug gehört in einen speziellen Werkzeugkoffer, der ebenfalls in der Küche oder im Abstellraum aufbewahrt wird. Im Online-Shop von engelbert strauss, der eigentlich eher für Berufsbekleidung und Arbeitsschutz bekannt ist, gibt es auch eine Vielzahl an Werkzeugkoffern. Das Werkzeugkoffer-Set Schreiner-Spezial beispielsweise ist u.a. ausgestattet mit einem sechsteiligen Schraubendreher-Satz, einer Kraft-Kombinationszange, einer Handsäge, einer Reissnadel sowie einer Alu-Wasserwaage und beinhaltet damit im Grunde die wichtigsten Utensilien für Laien. Die Aufbewahrung der Werkzeuge in einem Koffer ist eine sinnvolle und praktische Anschaffung für alle Mitbewohner der Wohngemeinschaft. Im Falle einer Reparatur werden Hammer, Nägel oder Zangen schnell gefunden und liegen nicht unauffindbar in allen Räumen verteilt herum.

Das Schlafzimmer - der private Wohnbereich

Abbildung 2: Im privaten Schlafraum ist alles erlaubt.

Die Einrichtung des Schlafzimmers ist jedem Bewohner der Wohngemeinschaft selbst überlassen. Da es sich hier um den privaten Wohnbereich eines einzelnen Mitbewohners handelt, kann sich jeder so einrichten, wie es ihm am besten gefällt. Bunte Wände, knallige Teppichböden und ausgefallene Möbel – alles ist erlaubt. Hauptsache der Bewohner des Zimmers fühlt sich in seinen eigenen vier Wänden wohl.

Renovierung beim Auszug aus der WG
Je nachdem, wie lange die WG bewohnt wurde, müssen einige Dinge in der Wohnung nach dem endgültigen Auszug wieder in Ordnung gebracht werden. Die wichtigsten Punkte werden im Mietvertrag festgehalten. Die meisten Vermieter bitten um die Rückversetzung aller Räumlichkeiten in den Ursprungszustand – also dem Zustand vor dem Einzug der einzelnen WG-Mitglieder.

Bildquelle
Bild 1: pixabay.com © maitemara (CC0 1.0)
Bild 2: pixabay.com © dankershaw (CC0 1.0)
Bild 3: pixabay.com © PublicDomainArchive (CC0 1.0)
Kommentare
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Marxiaa
Marxiaa 26.02.2015 um 12:17
Vielen Dank für die hilfreichen Tipps, die ich gern für meine nächste Wohnung berücksichtigen werde. Allerdings glaube ich nur bedingt, dass man Geld einspart, wenn ich selbst Hand z.B. beim Verlegen des Bodens anlege. Zeit ist bekanntlich Geld und dafür zahle ich 100 Euro extra für Montage-Arbeiten als Zeit dafür aufzuwenden und ggf. müssen neue Ersatzteil beschafft werden, die Schraube passt nicht oder neue Klebstoffe oder Pasten werden gekauft, weil man aus Unerfahrenheit zuviel verbraucht hat. Und am Material würde ich nicht sparen. Produkte wie die Baustoffe in Nürtingen in Deutschland (vgl. https://www.kemmler.de/niederlassungen/nuertingen-zizishausen ) kosten schon Geld. Aber das ist eine Investition in die Zukunft! Lieber teure Baustoffe und einen Heimwerker beauftragen als alle 2 Monate die Wohnung zu renovieren.