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12. Mai 2016, 00:00 students.ch Studiguide

Praktikum Tipps

Praktikum Tipps
Bestnoten allein reichen häufig nicht für einen nahtlosen Übergang ins Berufsleben. Wer nach dem Studium einen spannenden Job möchte, muss sein theoretisches Fachwissen zuerst in der Praxis unter Beweis stellen. In verschiedenen Studiengängen wie Theologie, Medizin, an Fachhochschulen oder in der Lehrerausbildung ist die Praxiserfahrung Teil des ordentlichen Lehrplans. Häufig werden Module als begleitete und bewertete Praktika absolviert, für die du Credits erhältst. In anderen Studienrichtungen suchen sich die Studierenden in der Regel selbst Nebenjobs oder Praktika, um ihr Wissen in der Arbeitswelt anzuwenden. Praxiserfahrungen ergänzen heute die Ausbildung. Die Frage ist, wo und wie du sie dir am besten holst.

So findest du das passende Praktikum
So hilfreich die Arbeitserfahrung bei der späteren Jobsuche sein kann. Sei dir bewusst, mehr ist nicht unbedingt besser. Zwei, maximal drei Praktika reichen. Studien zeigen, dass die Anzahl absolvierter Praktika sich nur minim auf einen gelungenen Berufseinstieg auswirkt. Reiht sich im Lebenslauf ein Praktikum ans andere, kann das einen potenziellen Arbeitgeber sogar skeptisch stimmen: Warum wohl hat diese Person statt einer Festanstellung wiederholt «nur» Praktika bekommen? Bevor du mit der Suche beginnst, ist es deshalb wichtig, dass du dir darüber klar wirst, warum du ein Praktikum machen möchtest und was du dir davon versprichst

Klarheit schaffen
Bist du noch unschlüssig, welches Berufsfeld dich interessiert, kann ein Praktikum dich der Entscheidung ein grosses Stück näherbringen. Überleg dir in diesem Fall, welche Branche dich am meisten reizt, ob du lieber in einem kleinen oder einem grossen Unternehmen arbeiten möchtest und ob es bestimmte Firmen oder Organisationen gibt, die dich besonders ansprechen.

Arbeitserfahrung sammeln
Hast du bereits klare Vorstellungen, wohin es beruflich gehen soll, kannst du während eines Praktikums die nötige Praxiserfahrung sammeln. So schaffst du optimale Voraussetzungen für deinen Berufseinstieg. Überleg dir, welches berufliche Ziel du anstrebst, welche Qualifikationen du dafür schon mitbringst und welche dir noch fehlen. Dann stellt sich die Frage: Wo kannst du dir das nötige Wissen am besten aneignen? Hast du die geeignete Ausschreibung gefunden, bewirbst du dich auf ein Praktikum wie auf jede andere Stelle.

Kriterien für ein nützliches Praktikum
Ein Praktikum bringt nur dann etwas, wenn du Einblicke in verschiedene Unternehmensbereiche erhältst, an anspruchsvollen Aufgaben mitarbeiten darfst und dadurch berufsrelevante Qualifikationen sammelst. Kaffee machen und Blätter kopieren? Wenn du immer nur als Hilfsarbeiter eingesetzt wirst, ist das pure Zeitverschwendung.Das lässt sich vermeiden, indem du solche Dinge schon früh allenfalls schon im Bewerbungsgespräch klärst.Eine seriöse Firma stellt dir eine Betreuungsperson zur Seite. Im Idealfall übergibt dein Praktikumsbetreuer dir unter konkreter Anleitung bestimmte Aufgaben, die du selbständig ausführst. Es sollte genug Zeit bleiben, um das Resultat mit dem Betreuer zu besprechen und daraus lernen zu können. Eben weil die Ansprechperson so wichtig ist, solltest du nichts dem Zufall überlassen und dich bereits im Bewerbungsgespräch erkundigen, wer für dich verantwortlich sein wird. Ist die Person nicht ohnehin schon beim Gespräch anwesend, kannst du sie allenfalls bei einem kurzen Rundgang durch das Unternehmen kennenlernen. Häufig dauert ein Praktikum zwischen vier Wochen und einem Jahr, in seltenen Fällen zwei Jahre. Je länger dein Praxiseinsatz dauert, desto wichtiger ist es, dass du schon während des Bewerbungsgesprächs den Ablauf und den konkreten Inhalt des Praktikums ansprichst. Manchmal werden die wichtigsten Punkte vertraglich festgehalten. Das ist zwar noch keine Garantie für ein Spitzen-Praktikum, gibt dir aber zumindest eine gewisse Sicherheit.

Tipp
Wenn du im Anschluss an das Praktikum eine feste Stelle im Betrieb erhältst, werden zwar die Arbeitsbedingungen neu ausgehandelt. Das Praktikum wird jedoch andie Dienstjahre angerechnet. Das ist zum Beispiel relevant für die Lohnfortzahlung bei Krankheit oder wenn du in einer Firma arbeitest, bei der sich die Anzahl Dienstjahre auf die Lohnstufe auswirkt.

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