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baschi and the fucking beautiful

baschi and the fucking beautiful

05.09.2006

gesehen am freitag, 1.9. im werk21, dynamo,zhman hat ja schon viel gehört über baschis krassen stilbruch vom bassaitenzupfer bei den basler liebeskäfern (lovebugs) bis hin zum glamtrash bandleader (sänger und gitarrist) der sich vorwiegend und mit vo... [mehr]
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arie

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Soziologie
Universität Zürich

Liebesleben

Sag ich nicht

schlauer bauer open air

13.08.2006 um 19:30

das schlauer bauer open air ist eines der kleinen, nonkommerziellen, auf alternativkultur setzenden open airs, die es schon länger gibt als den open air hype. auf einer wiese eines demeter-biobauernhofes bei wetzikon zh gelegen bietet es platz für ca 1000 open air gäste. die stimmung ist also friedlich und familiär, kinder und hunde sind genausoerwünscht wie kleinkünstler.die besonderheit des open airs ist jedoch, trotz minimalem budget und dank viel viel initiative immer wieder acts zu holen, die für ein so "kaffiges" open air eigentlich "zu gross" sind. das liegt wohl an der herzlichen athmosphäre und dem guten ruf, denn wie fisher es so schön sagten "schlauer bauer ruft und wir kommen".

mit dem wetter und den temperaturen haben die veranstalter dieses wochenende ziemlich pech gehabt, zeitweise fiel das quecksilber unter 10 grad celsius (im august!!!) und geregnet hat zum teil nur einmal, dafür den ganzen tag lang!der stimmung schienen die widrigen umstände nichts anzuhaben.

hier die konzertreviews von ein paar (eher bis ziemlich unbekannten lokalen) bands, deren auftritte mir besonders gefallen haben, bzw deren gigs ich vollständig gesehen habe.

FISHER eine geniale junge zürcher band. sängerin emilie setzt ihr können und die vielfältigkeit ihres bezaubernden organs dezidiert ein, bleibt dabei jedoch so schüchtern und zurückhaltend, als sei sie ein zerbrechliches wesen von einem andern stern. begleitet wird emilie von 3 absolut stilsicheren und sattelfesten jungs derbassist war zu frühen kantizeiten (die kanti möchte jetzt hier nicht genannt werden) ein mädchenschwarm in jüngeren jahrgängen (also in meinem *g*) und meine ehemalige schulfreundin, die ich per zufall getroffen hab am open air, wollte mir nicht glauben, dass das jetzt derselbe ist: "ja aber..... wo sind den dem seine dreads?".ein absoluter ohrwurm ist der song "my oh my". einziges minus: die reihenfolge der songs war teilweise etwas unglücklich gewählt (allerdings nicht weniger unglücklich als auch der cd!)FISHER ist eine kuenschtli.ch-band (ein label, das in zukunft noch von sich reden machen wird!!! hat es doch aus dem nichts heraus drei sehr gute und vielversprechende bands verpflichtet) und dort kann man auch die cd bestellen bzw demosongs downloaden.

KALLES KAVIAR schon zum zweiten mal am schlauer bauer open air haben kalles kaviar mit reggae, ska und funky dub rhythmen bewiesen, dass man weder aus jamaika kommen, noch dreads haben muss, um die leute im strömenden regen zum tanzen und kiffen zu bringen. die band hat (mit ausnahme des keyboarders, ich weiss, das ist jetzt hart,aber den hätte es nicht gebraucht! soundtechnisch verwässert er die songs eher als dass er ihnen nützt und besonders timing-sicher scheint er auch nicht zu sein) sehr solide musiker, die sich auch auf der bühne im einheitlichen ska-look präsentieren. mit ausnahme des einten gitarristen; der kam wohl eher aus der reggae-ecke.das feuchte wetter und die frösteligen temperaturen haben kalles kaviar ohne probleme und mit augenzwinkern in einen mitreissenden "who-stole-the-summer"-reggae umgewandelt und spätestens mit diesem song das publikum im sturm erobert.

PREKMURSKJ KAVBOJZI (sprich"prekmurski kauboijitsi" oder so)eine polka-punk-funk-ethnofolk-jam-truppe mit balkan und klezmerrhythmen?na ja!, mag man vielleicht denken. doch dann treiben einen die klänge an den bühnenrand, wo sechs lustigen gestalten, die teilweise wie russische hippies, portugiesische fussballspieler oder warschauer chassidim aussehen, spielen, was das zeug hält und bald schon findet man sich im stroh am "hosenplattlen" wieder.grosses kompliment an die band für den "amadeus"-song (bayrisch traditional meets hiphop auf ne total gute und augenzwinkernde art)

AKTION 10 PROZENT RABATT es stehen sechs junge gestalten, die sich als schweizer "buurli" verkleidet haben mit sennenkutteli, zipfelmützen, karohemden und appenzeller zigarren zwischen ein paar instrumenten und verstärkern rum und alle schreien:"wo ist yves!" irgendwann taucht dieser yves dann auf und dann stellen sich die chaoten zu einem chörli auf und singen erst mal happy birthday für yves. der darf derweil die grosse kuhglocke schütteln. yves wieder ab.danach fängt der eine an, lang und breit zu erklären, sie müssten dann heute noch zum jassen und was denn für zeit sei und so weiter und dann gehts (noch ziemlich bodenständig und hemdsärmelig) weiter mit "juppelidu und zöttli dra" mit selber gedichteten nicht mehr ganz so anständigen lyrics.zum glück spielen die erst als letzte und "nur" in der kleinen bar, denkt man sich, ich mein, lustig ist ja diese maskerade schon, aber wenn das jetzt die ganze zeit so weiter geht?....geht es nicht.aktion 10 prozent rabatt ist eine äusserst junge und äusserst konsumkritische politpunk-ethnofolk-hausbesetzer truppe mit allerhand möglichen und unmöglichen sogenannt "billigen liedern" (selbstdeklaration) in allen möglichen verschiednen sprachen (vor allem aber standarddeutsch und das nicht zu schlecht) und als solche legen sie dann nach diesemkurzen intro mit dem schweizerbauerntheater auch los. und zwar heftig. zeitweise hat man die vorahnung dass der bretterboden der pfahlbauhütte namens "bar" jetzt dann nächstens einkracht, so heftig schwankt das konstrukt unter dem gepoge und gehopse der fans. damit es einen nicht langweilig wird dabei unterhalten sie einen immer wieder mitquasikomödiantischen zwischenansprachen.eine äusserst erfrischende angelegenheit und bewunderswert wie kreativ die band den namen des open airs zum thema genommen hat.

ferner spielten: stiller has, mich gerber, the rattlebones, bad fashion, inish, cowboys from hell

speziell war auch die feuershow der truppe "los diablos del fuego"

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