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Gepäckstück als Terroranschlag auf der Brücke verdächtigt

Gepäckstück als Terroranschlag auf der Brücke verdächtigt

24.08.2009

London. 2005. Ein Backpacker-rucksack mit Zelt steht schon seit 3 Minuten mutterseelen allein auf der London-Bridge. Das wird dem Hotelbesitzer von nebenan nun definitiv zu gefährlich und er ruft die Polizei. Er verdächtigt den Rucksack als Bombenträ... [mehr]
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Gepäckstück als Terroranschlag auf der Brücke verdächtigt

24.08.2009 um 11:48

London. 2005. Ein Backpacker-rucksack mit Zelt steht schon seit 3 Minuten mutterseelen allein auf der London-Bridge. Das wird dem Hotelbesitzer von nebenan nun definitiv zu gefährlich und er ruft die Polizei. Er verdächtigt den Rucksack als Bombenträger für eine Terroranschlag. Die Besitzerin taucht eine halbe Stunde später auf und fragt den Hotelbesitzer nach dem ominösen Gepäckstück. Er verweist die Schweizer Touristin an die nächste Polizeistation, wo er anruft, um abzusichern, dass der Rucksack abholbereit ist. Die Besucherin geht 25 Minuten zu Fuss zur besagten Polizeistation in London. Dort erwartet sie ein Wartesaal voll mit 80 % Afro-Engländern zwei Stunden vor Geschäftsschluss. Die automatische Türe öffnet und schliesst alle zwei Sekunden, weil sich der Inder am Mobiltelefon mit heftiger Gestik ausdrückt. Nach eineinhalb Stunden wird sie zum Schalter zugelassen, der ihr mitteilt, dass das Fundbüro mit einem zeitlich begrenzten Sicherheitsschloss vor einer Stunde bis morgen früh 9 Uhr geschlossen worden ist. Deswegen könne nicht überprüft werden, ob ihr Gepäckstück wirklich in der Station ist. So muss sie unfreiwillig eine teure Nacht in London verbringen ohne Pijama, Nessesair und Badetuch. Am nächsten Morgen nach einer weiteren Wartestunde wir ihr mitgeteilt, dass sich das Gepäckstück sehr wahrscheinlich auf einer anderen Polizeistation befindet, wobei sich diese in 20 Minuten Busfahrt von hier befindet. So macht sie sich auf den Weg und kommt ins echte Slum-gebiet. Hier wartet sie nochmals drei Stunden. Nebenher gibt es Streit über häusliche Gewalt, bewaffnete Kriminelle und schwangere Opfer, die alle nicht geräuscharm warten. Endlich kommt sie an den Schalter, der ihr mitteilt, dass der Rucksack nicht da ist. Der Geduldsfaden wird von Sekunde zu Sekunde dünner. Die Beamtin telefoniert rum und findet nach einer weiteren halben Stunde raus, dass der Rucksack definitiv gefunden wurde und zwar in einer Polizeistation im weissen Teil von London. Also nimmt sie nochmals den Bus bis an eine Endstation, wartet und steigt in einen anderen Bus um. Endlich ist sie aus dem Slum heraus, wo sie nicht mehr von allen Seiten angepöpelt wird. Nach 40 Minuten Bussfahrt kommt sie bei der Polizeistation an und bekommt sofort ihren Rucksack und das Zelt wieder. Sie fragt um Entschädigung für die Übernachtung, doch die Beamten stellen sich dumm. Sie hätten dem Hotelbesitzer von Anfang an gesagt, dass der Rucksack hier sei. 24 Stunden später und 50 Pounds leichter kann sie schlussendlich ihre Reise fortsetzen in den Norden Englands.

Kommentare
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altamarea 25.08.2009 um 13:38
ach ja. böse böse afro-engländer! gibt natürlich keine weissen im slum, gell.. und weshalb lässt eine schweizer touristin überhaupt ihren rucksack eine halbe stunde irgendwo stehen..