Cocoon Night - 24.5. - Rohstofflager Zürich
20.05.2008 um 15:48
DekaDance presents Cocoon Night | 24.05.2008
DekaDance diesmal mit Cocoon aus Hamburg und Bukarest und einem Abstecher auf hohe See.
Das Attribut «neu» war relativ zu verstehen, als EXTRAWELT 2005 erstmals die Runde machten. Zumindest auf unserer Seite der Club-Halbkugel waren sie «neu». In Psy-Trance-Gefilden aber sind Arne Schaffhausen und Wayan Rabe bereits seit 1992 unterwegs. Irgendwann verspürten die zwei Hamburger dann das Bedürfnis, sich «neu» zu orientieren, und wandten sich mit ihrem minimaleren «Soopertrack» an James Holden. «Sooper», meinte auch der Brite, und schnappte sich diesen sofort für sein Label Border Community. Auch Sven Väth gefiel der Titel gleich so gut, dass er ihn zu seinem «Sound Of The Sixth Season» erklärte. Von da an gings schnell voran mit Extrawelt, und nach ein paar Maxis für Traum Schallplatten bekam auch Sven seinen «Titelheld». Schliesslich sind Extrawelt auch richtig «extra», denn sie wissen in ihren Tracks auf gute Weise die progressive Qualität ihrer früheren Projekte weiterzuführen, mit denen sie locker vor 12 - 15`000 Leuten spielten. Das scheinen sie auch als Extrawelt extrem gut zu machen, wurden sie von den Lesern der Raveline zu den drei besten Live-Acts des letzten Jahres gewählt. Auf Cocoon erscheint nun auch ihr erstes Künstleralbum. Wenn die Comics-Figur Hotze («Groove») dazu meint: «Bei Kokong, da sind sie alle!», kontern wir: «Richtig, Hauptsache gut». Schliesslich haben sich schon manche Ex-Trancer als die besseren Minimalisten bewiesen. Auch auf «Kokong».
RARESH ist einer der sehr guten Gründe, warum Rumänien als neueste Minimal-Destination gilt. Seit er unter der Cocoon-Flagge um den Globus reist, weiss das auch der Rest der Welt - niemand kommt schliesslich einfach so auf Platz zwei bei den «Newcomer des Jahres» der Raveline-Leser. Zu Cocoon kam Raresh ein bisschen wie die Jungfrau zum Kind, als er in seiner Heimat für Villalobos das Warm-up spielen durfte. Dieser war so begeistert vom rumänischen Frischling, dass er mit ihm an der After-Party gleich ein Back-to-back-Set spielte. Es sollte nicht das einzige bleiben, denn die beiden verbindet seitdem eine dicke Freundschaft – Villalobos feierte sogar seinen Silvester 2006 in Bukarest. Doch auch solo hat Raresh schon alle Ruhm und Ehren erreicht, die man in seinen jungen Jahren überhaupt erreichen kann. So spielte er letztes Jahr auf der grossen Bühne der Love Parade und gestaltete zusammen mit André Galluzzi das Paket «Freakshow – Cocoon Ibiza Summer Mix», mit seinem viel gelobten Gespür für dichte, packende Grooves.
Neben Hamburg und Budapest zweimal die Westschweiz. CHATON wirbelt, auch in Paarung mit Hopen, schon länger auf den deutschen Minimal-Plattentellern. Mit seinem letztjährigen Hit «Catch The Beat» schaffte er es auch in das Programm von Sven und kurz darauf auf «The Sound Of The Eighth Season». Gross mag es auch QUENUM. «Orange Mistake», zusammen mit Luciano, war nicht nur der Eröffnungsschlag auf Lucianos Label Cadenza, sondern gleich auch ein epochemachender Hit. Auch das gemeinsame Album «As Told On The Eve Of...» mit Lee Van Dowski erschien gleich auf dem Glasgower Traditionslabel Soma (Alex Smoke, Slam, u.a.).
Dazu passt gerade der Techhouse von GORAN N., Pendler zwischen Basel und Deutschland. Aus Zürich P.BELL, auch bekannt als Captain Bell, der Macher von Beatpirates.ch und von legendären Ping-Pong-Rundlauf-Partys. Dazu schifft er jeweils auch die ehrenwerte Sause Lethargy auf. Gründe genug, um den Captain auch bei uns wieder mal ans Steuer zu lassen. Cocoon ahoi!
Details:
Cocoon Night | 24.05.2008 | 23h | Rohstofflager | Förrlibuckstrasse 109 | 8005 Zürich
Extrawelt live | Cocoon, Traum, D || Raresh | Cocoon, RO || Manon | DekaDance, CH || Quenum live | Num Rec., Cadenza, CH || Chaton | Plak Rec., CH || Goran N. | D || P.Bell | Beatpirates, CH || Decor by Syntosil