Sieh es mal so: Mir ist schon klar, dass Politik nicht immer rational ist, dass wir mit Reizen überflutet sind, dass die Wähler keine Lust mehr haben sich mit den Themen vertieft auseinanderzusetzen, dass Ergebnisse interpretiert werden, dass es einen Unterschied in der Wahrnehmung zwischen Stadt und Land gibt etc.etc.etc. War aber offensichtlich nicht das was ich posten wollte, nicht wahr?. Wenn ich etwas nicht hinschreibe und aus einem Blogeintrag nicht gleich eine publikationsreife Dissertation mache, bedeutet das ja nicht implizit, dass ich mir darüber keine Gedanken gemacht hätte oder der Schreiber irgendwie unterbelichtet wäre. Wenn du deine Gedanken an dieser Stelle also trotzdem unbedingt im Detail ausbreiten möchtest - be my guest. Auch wenn du aus meiner Sicht dadurch den eigentlichen Sinn eines solchen Eintrags verkennst und ich mir wünschte du würdest solche umfangreichen eigenen und manchmal recht lehrerhaft abgefassten Gedanken (die inhaltlich per se ja nicht schlecht sein müssen) besser in einen eigenen Blog packen. Ist am Ende des Tages halt immer noch ein Blog und kein Forum. Allerdings denke ich nicht, dass es angemessen von dir ist, jemanden vor der Community darüber zu belehren, was er oder sie im Vorfeld der Abstimmung alles versäumt habe zu tun. Einerseits weil du gar nicht beurteilen kannst was ich getan habe (meine Welt ist grösser als students.ch, glaub mir...). Und andererseits weil ich der Meinung bin, dass mir ein Blog durchaus die Freiheit einräumnt auch mal einfach einen simplen Gedanken zu veröffentlichen ohne dabei alle Aspekte beleuchten zu müssen. Wissenschaftlich vielleicht nicht ganz so sexy aufbereitet, schon klar. Aber eventuell trotzdem interessant zu lesen. Zumindest erfährst du auf diese Weise ein bisschen was über mich. Sonst könnten wir ja Zeitung lesen anstatt in Blogs zu stöbern. Wie gesagt, ich diskutiere gerne. Vielleicht regen wir mal an, dass students.ch auch Forendiskussionen ermöglicht.

Diskussion bedeutet aber auch, Argumente zulassen und nicht nach langer Ausführung einfach ablehnen.

Blogs zu kommentieren ist eine nette Sache und ich mag auch kritische Stimmen, wenn ich was ins Netz stelle. Ehrlich. Aber manchmal ist weniger / kürzer / zurückhaltender mehr. Du musst nicht mit allem einverstanden sein was geschrieben wird. Deswegen ist's ja ein Blog und keine Schulstunde. Freue mich trotzdem auf weitere Diskussionen