CANDIDA HÖFER: Räume einer Hochschule – ETH Zürich
Diana Pavlicek - Dass die Graphische Sammlung Kunst ausstellt ist nichts Aussergewöhnliches, doch diese Ausstellung von Candida Höfer ist anders, sie zeigt nämlich die eigenen Räume der ETH.Candida Höfer zählt zu den international anerkanntesten, deutschen Fotografinnen und bildet das weibl...
Candida Höfer zählt zu den international anerkanntesten, deutschen Fotografinnen und bildet das weibliche „I-Tüpfchen“ in der bekannten „Becher-Schüler“-Reihe neben Andreas Gursky, Thomas Struth, Thomas Ruff und Axel Hütte. Ihre Arbeiten zählen zu der fotografischen Avantgarde der Gegenwart. Aktuell ist eine spezielle Ausstellung von Candida Höfer in Zürich zu sehen und zwar in der Graphischen Sammlung der ETH Zürich.
Foyer vor Aula, 2005
Candida Höfers Charakteristikum sind leere, auf den ersten Blick steril wirkende Räume. Es sind jedoch immer Räume mit einer enormen kulturellen Konnotation, wie zum Beispiel Bibliotheken oder Museen. Höfer ist fasziniert vom Zusammenspiel verschiedener Epochen und wie sich die Zeit darin abbilden lässt. Obwohl keine Menschen in ihren Fotografien zu sehen sind, so sind die Räume massgeblich von ihnen geprägt.
Collegium Helveticum, 2005
Zürich kennt Candida Höfer schon lange. Eine von Eva Presenhuber inizierte Portfolio Aktion aus dem Jahr 1993 wurde 2005 von der Technischen Hochschule für ihr 150 Jahre Jubiläum fortgesetzt. Aus der ergiebigen Fotoaktion lebt die jetzige Ausstellung, die mehr als die sieben im Portfolio abgebildeten Werke präsentieren kann. Zur aktuellen Ausstellung, die noch bis zum 22. Dezember andauert, ist ein Katalog – herausgegeben von Paul Tanner – erschienen. (14.- Euro/CHF 20.-)
Die Ausstellungsbesichtigung ist frei. Es lohnt sich aber bestimmt, sich der Führung unter dem Titel „Kunst am Montag“ von 12.30 bis 13.00 Uhr anzuschliessen.
Öffnungszeiten:
Mo-Fr.: 10-17 Uhr
Mi: bis 19 Uhr
Sa/So: geschlossen