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7. Januar 2009, 18:56 Movie

Seven Pounds

Christina Ruloff - „Seven Pounds“, zu deutsch „Sieben Leben“, sieben Schicksale, sieben Todesopfer, eine Deutsche Dogge (werden in der Regel sieben Jahre alt) mit Namen Duke, in sieben Tagen hat Gott die Welt erschaffen und in 7 Sekunden zerstört Ben Thomas (Will Smith) sein Leben.So viel ...

Seven Pounds“, zu deutsch „Sieben Leben“, sieben Schicksale, sieben Todesopfer, eine Deutsche Dogge (werden in der Regel sieben Jahre alt) mit Namen Duke, in sieben Tagen hat Gott die Welt erschaffen und in 7 Sekunden zerstört Ben Thomas (Will Smith) sein Leben.

So viel vorneweg: dieser Film dreht sich nicht um Zahlenmystik alla“23“, auch wenn die Einleitung knapp siebenmal die Zahl Sieben enthält. Nein, im Zentrum dieses Dramas steht der, für den Fiskus arbeitende, Steuerbeamte Ben Thomas. Ben hat nach einem „selbstverschuldeten“ Autounfall sieben Menschenleben auf dem Gewissen, unter ihnen befindet sich auch seine Verlobte. Danach ist die Welt des IRS-Beamten (Internal Revenue Service, Bundessteuerbehörde der Vereinigten Staaten) zerstört. Täglich quälen ihn Alpträume und Flashbacks. Sein verzweifelter Versuch einer Wiedergutmachung besteht nun darin, sieben Fremden (alles Menschen mit Steuerproblemen notabene) zu helfen, die Ben Thomas zuerst auf Anstand, Herzensgüte und Grad der Notlage überprüft. Unter den Auserwählten sind besonders der blinde Fleischverkäufer Ezra Turner (sehr überzeugend gespielt von Woody Harrelson), der kein Schweinefleisch ist, und die herzkranke arbeitslose Emily Posa (Rosario Dawson) zu erwähnen. Miss Posa verkörpert in diesem bewegenden Film den Knackpunkt für den traumatisierten Beamten, da sich zwischen den Beiden nicht nur eine Helfer-Opfer, - sondern auch eine Liebesgeschichte abspielt....

In der Hauptrolle dieser zum scheitern verurteilten Romanze erleben wir einen Will Smith in Bestform, der nicht nur den gemeinen, kaltherzigen, hinterhältigen Beamten souverän wiedergibt, sondern auch den traumatisierten, nach Liebe lächzenden, hilfsbereiten Typen von nebenan. Der Regisseur Gabriele Muccino (2006, „The Pursuit of Happyness“, ebenfalls mit Will Smith) serviert uns mit „Seven Pounds“ ein solides Drama, mit herzerweichenden Klaviermelodien und guten Schauspielern (allen voran Will Smith, Woody Harrelson und Rosario Dawson), die allesamt Menschen in tragischen Lebenssituationen darstellen. Der Aufbau der Geschichte ist raffiniert, weil er den Zuschauer über weite Strecken im Ungewissen lässt, was mit dem besagten Steuerbeamten eigentlich los ist und was er beabsichtigt.

Hingegen die Machart ist vorwiegend unorginell, was die Kameraeinstellungen und Schnitte anbelangt, und ebenfalls der Schluss ist überzogen und hätte auch problemlos um zehn Minuten verkürzt werden können.

Drei von fünf Sternen

  • Orginaltitel: Seven Pounds (Deutsch: Sieben Leben“)
  • Produktionsland: USA
  • Regie: Gabriele Muccino
  • Drehbuch: Grant Nieporte
  • Verleih: Walt Disney Studios (Switzerland)
  • Länge: 89 Min.

AUTOR: FABIO LUKS

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