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19. Januar 2009, 12:39 Movie

BOLT

Christina Ruloff - Disney kann’s noch: Mit Bolt gelingt dem berühmtesten Zeichentrickfilm-Studio endlich wieder ein unterhaltsamer und zugleich schöner Animationsfilm, der auf Pixars Spuren wandelt, dem ureigenen Stil aber doch treu bleibt. Eine riesige Armada von schwarzen Limousinen, Panzern...

Disney kann’s noch: Mit Bolt gelingt dem berühmtesten Zeichentrickfilm-Studio endlich wieder ein unterhaltsamer und zugleich schöner Animationsfilm, der auf Pixars Spuren wandelt, dem ureigenen Stil aber doch treu bleibt.

Eine riesige Armada von schwarzen Limousinen, Panzern, Motorrädern und Kampfflugzeugen rast auf ein kleines Mädchen und einen noch kleineren Hund zu. Doch weder Hund noch Mädchen haben Angst. Der Hund fletscht seine Zähne und scharrt am Boden... und schon löst er eine ungeheure Druckwelle aus, die die Bösewichte wegfegt, einfach so. Das ist grosses Fernsehen, das erfreut Tierfreund und Fan, das bringt Einschaltquoten. Der Hund ist natürlich nicht irgendein Hund, sondern der genetisch veränderte Superhund Bolt mit Superhundekräften. Zumindest glaubt das der Köter, weil er auf dem Filmset lebt und nur in der Serie lebt: Der „grüne Mann“ und seine Bosheiten beherrschen sein Leben und sein Denken. Das muss so sein, weil der irre Regisseur der Serie vom dem armen Tier echtes „Method Acting“ erwartet. Als Bolt aber glaubt, dass seine geliebte Freundin Penny entführt worden ist, büxt er aus, um sie zu retten – und lernt plötzlich die echte Welt kennen...

Auf den Hund gekommen: Bolt mit seinem grössten und verrücktesten Fan!

Bolt funktioniert wie jeder wirklich gute Film auf mehreren Ebenen: Kinder und Tierfreunde werden sich in erster Linie an dem süssen weissen „Schnüggel“ erfreuen, der wahnsinnig echt und lieb wirkt: Die Grimassen, die er aufsetzt, als er zum ersten Mal im Leben auf einem Camping-Platz Essen erbetteln sollte, sind einfach göttlich (das Köpfchen ganz schief nach rechts, die Ohren in verzweifelter Manier heruntergefaltet, die Augen weit geöffnet und leuchtend gross, die Schnauze sorgevoll verzogen: Ein wahrer Hundeblick!). Erwachsene und Filmfreunde werden über die Superhelden-Persiflage amüsieren, die sich leitmotivisch durch den Film zieht: Die „spannende“ Musik, die krassen Filmschnitte und die irrsinnigen Wendungen entstammen direkt aus einem Jerry Bruckheimer-Streifen. Besonders gut geraten sind auch die in einem Disney-Film obligaten Gefährdeten des Helden: Da ist „the biggest fan“, ein fetter und hysterischer Hamster, der alles, einfach alles über sein geliebtes Idol weiss und natürlich todernst ist. Und da ist die zynische Katze Mittens, die Bolt beibringt, wie man sich als richtiger Hund zu verhalten hat: Stöckchen-Bringen, Sabbern und mit Schlabber-Zunge aus dem fahrenden Auto Hängen sind Musts! Diese Katze ist mit allen Wassern gewaschen und hat entsprechend die grossen Lacher auf ihrer Seite (Katzen-Freunde kommen also durchaus auch auf ihre Kosten!).

Mittens macht wegen Bolt einiges mit - zuviel für eine arme Hauskatze.

Natürlich wird am Ende schön sentimental ein Lob auf Freundschaft und Familie gesungen; aber wenn man die Story (die an die „Truman-Show“ erinnert) allzu ernst und tragisch nehmen würde, wo bliebe denn der Spass? Bolt bietet beste Unterhaltung, für die ganze Familie und das ist eine Leistung, die The Walt Disney Studios Motion Pictures so schnell keiner nachmacht!

Bewertung: 4 von 5

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Alles zum Film hier!

  • Titel: Bolt
  • Land: USA
  • Regie: Byron Howard, Chris Williams
  • Originalstimmen: John Travolta, Miley Cyrus, Susie Essman
  • Verleih: The Walt Disney Studios Motion Pictures
  • Start: 22. Januar 2009
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