Take That - Beautiful World
Marilena Abt - Artist: Take ThatAlbum:Beautiful WorldRelease: 24.11.06Label/Vertrieb: Universal Die Boyband, die in den 90ern viele Mädchenherzen höher schlagen liess und mit ihrer Trennung im Jahre 1996 für einen dementsprechenden Wirbel sorgte, meldet sich zurück. Reifer, ernster und vor...
Album:Beautiful World
Release: 24.11.06
Label/Vertrieb: Universal
Die Boyband, die in den 90ern viele Mädchenherzen höher schlagen liess und mit ihrer Trennung im Jahre 1996 für einen dementsprechenden Wirbel sorgte, meldet sich zurück. Reifer, ernster und vor allem männlicher sind die Jungs geworden. Das beweisen Take That auch auf ihrem neuen Album Beautiful World.
Zum ersten Mal haben sich alle Bandmitglieder eifrig an der Eigenkomposition betätigt. Dies hört sich gar nicht mal so schlecht an. Ihre erste Singleauskopplung Patience, eine melodiöse Popballade, ist bereits auf Platz eins der offiziellen Schweizer Singlecharts geklettert. In dem Song hoffen die jungen Männer, dass sich ihre neue Eroberung noch etwas geduldet, da ihre Herzen noch von der letzten Enttäuschung bluten.
Auch in den anderen zehn Tracks, geht es um Gefühle, vorwiegend natürlich um Liebe, womit uns Take That auch in dieser Hinsicht treu geblieben wären.
Sogar ihr Musikstil lässt einen in alten Zeiten schwelgen. Die neue Scheibe erinnert nämlich stark an die letzten Veröffentlichungen der Gruppe. Ein paar Herzschmerzballaden, aufgelockert durch einige schnellere Songs - für jeden, der auf eingängigen und nicht zu anspruchsvollen Pop steht, ist etwas dabei. Schon der erste Song Reach out lädt zum mitträllern ein, nach Patience und der fast schon tanzwürdigen Nummer Shine, klingt das Album später mit langsameren Songs wie Mancunian Way oder Wooden Boat, sanft aus. Trotzdem hört man, dass es sich hier um ein paar Jährchen Reifeprozess handelt, klingen die Stimmen doch sehr viel weniger nach Boygroup und sehr viel mehr nach englischer Popgruppe. Die Lieder sind allgemein viel reduzierter als früher, oft kommt ein Song nur mit Stimme und Gitarre aus, oder eine Klavierbegleitung steht im Vordergrund. Dies tut der Musik aber keinerlei Abbruch, im Gegenteil. Wer die Band also früher mochte, wird sie jetzt sicher noch mehr lieben.
Und wer Robbie Williams nicht zu seinen Lieblingsmitgliedern zählte, um so besser. Dieser ist nämlich, wie auch schon in der Endphase vor der letzten Trennung, nicht mit von der Partie. So müssen Gary Barlow, Mark Owen, Howard Donald und Jason Orange zu viert die Charts stürmen. Bis jetzt klappt es ja schon ziemlich gut. Man darf gespannt sein, ob dieses Comeback nur ein einmaliger Versuch bleiben wird, oder ob sich Take That in Zukunft wieder zu einem festen Bestandteil der Charts entwickeln können.