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9. Juli 2009, 12:29 Konzert Music

UB40 @ Live at Sunset

Christina Ruloff - Gemütlich, freundlich, fröhlich: UB40 eröffnet das Festival mit einem gelungenen Konzert.Keine fünf Minuten zu spät bewegen sich die Mitglieder der Reggae-Band UB40 auf die Bühne – gemütlich, locker und gut gelaunt. Ihre Stimmung wird sich den ganzen Abend über mit der ...

Gemütlich, freundlich, fröhlich: UB40 eröffnet das Festival mit einem gelungenen Konzert.

Keine fünf Minuten zu spät bewegen sich die Mitglieder der Reggae-Band UB40 auf die Bühne – gemütlich, locker und gut gelaunt. Ihre Stimmung wird sich den ganzen Abend über mit der Musik steigern und je länger je mehr auf die Zuschauer abfärben. Auffällig sind Eintracht und Respekt, die in der doch grossen Band (nach dem Abgang von Leadsänger Alistair Campbell) herrschen: Niemand drängt sich in den Vordergrund, alle stehen mal im Zentrum und beglückwünschen sich gegenseitig zu besonders gelungenen Darbietungen. Diese relativ demokratische Rollenverteilung trägt nicht wenig zur guten Laune aller Anwesenden bei. Nach dem dritten Song wird das Publikum gebeten, doch zu tanzen und nicht einfach mitzunicken oder mitzuwippen und der Aufruf hat grossen Erfolg: Ein Grossteil des Publikum (in Regenschutz gekleidet) erhebt sich, klatscht, schwingt, summt und am Ende stehen einfach alle – man kann nicht anders.

Denn UB40 sind nicht nur sehr professionell und hervorragend aufeinander abgestimmt, sie liefern den alten und treuen Fans vor allem, was sie sich wünschen: Alle grossen Hits werden gespielt und zwar mit Elan und Freude an der eigenen Musik und am Effekt der eigenen Musik. Red Red Wine und Kingston Town sind natürlich grosse Renner, bei Cherry Oh Baby führt die Begeisterung des Wiedererkennens sogar zum lauten Mitsingen und Mitgehen. Dass die Band zwischendurch auch Songs vom neuen Album TwentyFourSeven spielt, versteht sich von selber: Rainbow Nation, End of War oder I’ll be there, ein typisches Liebeslied, sind kein bisschen schlechter oder weniger stimmungsvoll als die Klassiker. Sie sind einfach weniger berühmt, weil die Band ihren Höhepunkt in den 80er Jahren hatte und sich und dem eigenen Stil seither treu geblieben ist. Gestern Abend waren auch keine Experimente gefragt, sondern eben UB40-Sound und Covers und damit war die Band sehr erfolgreich: Impossible Love zum Beispiel klang wunderschön. So bestand das Konzert fast nur aus Höhepunkten und als am Ende auch noch Can’t Help Falling in Love gespielt wurde, konnte man nur zufrieden sein.

Kommentare
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hausi57
hausi57 09.07.2009 um 15:00
Auch ich habe da Konzert gut gefunden. Bei den Stehplätzen war der Sound nicht gut aber sonst in allen gelangen ein gelungener abend