8. März 2010, 15:23 CD / Vinyl

AC/DC ist wohl die einzige grosse Band, die ihren heiligen Gral der Genialität an eine jüngere Band weiterreichen wird. Natürlich sind dabei die wilden Hengste von Airbourne gemeint! Die Herren um die Gebrüder O’Keeffe liefern nach dem grandiosen Debüt Runnin’ Wild ein weiteres Pub Rock Album der ersten Güte ab, das auf den Namen No Guts, No Glory hört. Wer auf testosterondurchtränkten Arschtritt-Sound steht, wird nach den ersten Tönen ein breites Grinsen im Gesicht haben.

Wurde zunächst befürchtet, dass die Band am Erfolg zerbrechen könnte, zeigen uns die vier Australier hier, dass sie auf dem Teppich geblieben sind und weiterhin unbekümmert ihren Weg gegangen sind! Die Herren gehen keine Kompromisse ein und lassen es gewohnt krachen. Pussyrocker werden hier derb enttäuscht, denn man findet auf der Scheibe keine Balladen oder sonstige sinnlosen Experimente, die bei einer Band wie Airbourne nicht funktionieren können. Höchstens zwei Mid-Tempo Songs (No Way But The Hard Way / Bottom Of The Well) sind auf der Platte zu finden, die aber dafür einen genialen Refrain haben, welche live von den Fans mitgesungen werden sollen. Man freut sich jetzt schon! Weiter muss man die Stimme von Joel O’Keeffe hervorheben, denn er ist der wohl beste Hard(Pub) Rock Sänger, der lebt. Bonn Scott schaut mit Sicherheit lächelnd auf Australien hinab.

Das Beste an der Band ist aber, dass sie nicht nur auf CD überzeugen, sondern vor allem Live sind sie eine Macht! Joel klettert und rennt wie Angus Young zu besten Zeiten! Wer das Vergnügen haben durfte, Airbourne live zu sehen, der weiss, wovon hier gesprochen wird. Und diejenigen, die das noch nicht erlebt haben, sollen sich morgen am 09.03.2010 nach Zürich ins Volkshaus begeben. Dort werden die Australier das Publikum in Ekstase versetzen und zum Mitsingen animieren! Seit dabei!

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