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10. Mai 2010, 16:53 CD / Vinyl Music

Ash - A-Z (Vol. 1)

Eray Müller - "I think it's going to be fun for our fans, getting something quite regularly from us instead of getting an album every three years. I think it's going to be really cool." So kündigten Ash im Juli 2008 im britischen New Musical Express (NME) ihre Zukunftspläne an. Mit A-Z (Vol....

"I think it's going to be fun for our fans, getting something quite regularly from us instead of getting an album every three years. I think it's going to be really cool." So kündigten Ash im Juli 2008 im britischen New Musical Express (NME) ihre Zukunftspläne an. Mit A-Z (Vol. 1) läuten Ash nun eine neue Ära ein. Die Zusammenstellung ist das Album, welches man sich von der nordirischen Band immer gewünscht hat. Die neue Unabhängigkeit hört man der Band an, die Songs sind frisch und machen Lust auf noch mehr.

Seit knapp zwei Jahren veröffentlicht die Band im Abstand von zwei Wochen einen Song. Dies erfreute bisher vor allem die britischen Fans, nun erscheint die Zusammenstellung weltweit. Musikalisch erinnert das Werk an eine Zeitreise durch die Bandgeschichte.

True Love 1980 verrät schon im Titel, an welche Zeit der Song anlehnt. Achtzigerjahre-Einflüsse machen sich breit, poppige Synthiesounds und ein eingängiger Refrain machen Song zum perfekten Opener. Mit Joy Kicks Darkness wird es harter, das Riff erinnert an Feeder, eine Ähnlichkeit, die immer wieder auftritt. Arcadia ist die Single schlechthin und zeigt die Band von ihrer poppigeren Seite, während Tracers eine ruhigere Seite von Ash zeigt.

The Dead Disciples könnte eigentlich ein Song von Placebo sein, auch stimmlich erinnert Tim Wheeler sehr stark an Brian Molko. Eine gigantische Bridge führt in den Refrain, welcher Lust macht, die Band an einem Festival zu sehen und herumzuhüpfen. Mit Pripyat wird es wieder etwas ruhiger, bevor Ichiban an The Kooks oder The Fratellis erinnert. Soundmässig waren Ash wohl noch nie so vielfältig. Das "In-Alben-Denken" hat die Band hinter sich gelassen, was dem Sound gut getan hat.

Neu ist der Sound hingegen nicht. Immer wieder sind andere Bands herauszuhören und auch die für Ash typischen Texte und Melodien sind immer noch aktuell. Space Shot erinnert an Supergrass, das mehrstimmige Neon an The Cooper Temple Clause und Command an die frühen Arctic Monkeys, alles Vergleiche, für welche sich die Band nicht scheuen muss.

Mit Song Of Your Desire, Dionysian Urge und War With Me bringen Ash ein grandioses Album zu Ende.

Wer die Band live sehen möchte, muss nicht mehr sehr lange warten. Am 25. Mai 2010 spielen Ash im Abart in Zürich.

Das Album ist im Handel erhältlich.

Weitere Informationen:
Ash Official

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