Mister Schweiz Wahl - Jan Bühlmann überzeuge mit Witz und Charme
Christina Uebelhart - Genf. Der neue schönste Schweizer des Jahres heisst Jan Bühlmann. Der grossgewachsene Luzerner boxte sich am Samstagabend bei der Mister-Schweiz-Wahl in Genf gegen seine 15 Mitstreiter durch. Jan Bühlmann ist 22 Jahre alt, ist ein wahrer Herkules und will Schauspieler und Oper...
Was für ein Glück! Der Luzerner Wuschelkopf Jan Bühlmann konnte es noch gar nicht realisieren, dass er zum schönsten Schweizer des Jahres gewählt worden ist. Als er es dann endlich realisierte, beschrieb er den grossen Moment seines Siegs als „ein unbeschreibliches Gefühl“ und bedankte sich beim Publikum mit einem hübschen charmanten Lächeln. Mit seinem hartem Waschbrettbauch und seiner Körpergrösse von 1,90 Metern gilt der neue Mister Schweiz als wahren Herkules. Der Luzerner hat aber auch zartere und kreative Eigenschaften. So spielt er leidenschaftlich Klavier und singt die Songs, die er selber komponiert hat. Auf dem heissen Stuhl gestand er, dass er bei einem ergreifenden Film hin und wieder mal Tränen vergiessen muss.
Beruflich träumt der Publikumsliebling von der grossen internationalen Bühne: Ein Zertifikat einer Schauspielschule bezeichnet er als sein grosses Ziel. Im Musical „Rent“, seiner bisher grössten Rolle, hat der Kreative bewiesen, dass er viel Potential hat um Grosses zu erreichen. Ob der frischgebackene Mister Schweiz den Sieg seinem Ehrgeiz zu verdanken hat bleibt offen. Fest steht hingegen, dass Jan Bühlmann mit seinem extremen Willen schon vieles Erreicht hat. Als enorm ehrgeiziger Realschüler schloss er das Gymnasium erfolgreich ab. Bleibt zu hoffen, dass der amtierende Mister Schweiz das Schweizer Volk motivieren kann mit einem starken Wille und Ehrgeiz grosse Ziele zu erreichen.
Ein wortkarger Vize Mister Schweiz
Zum zweitschönsten Mann wurde der 28 jährige Zürcher Stefan Tobler gewählt. Auf dem Stuhl gibt sich Stefan Tobler überraschend wortkarg. Auf die Frage, ob es stimme, dass Reden Silber sei und Schweigen Gold, antwortet er nur: „Sehr, sehr, sehr, sehr!“ und musste schlussendlich für Jan Bühlmann das Feld räumen.
Auf dem dritten Platz landete der 24 jährige Fitnesstrainer Rafael Beutl aus Affoltern im Emmental. Auch diese beiden Schönheiten warten noch auf die richtige Frau.
Auf geheimer MissionDie Mister-Schweiz-Wahl war ein riesiges TV-Spektakel, das unter dem Motto von James Bond 007 stand. Die zweieinhalbstündige Wahl war als Suche nach dem neuen Agenten konzipiert. Die 16 Kandidaten wurden beim Martini Trinken, beim Pokern, bei einem Bootsrennen als auch bei einer rasanten Verfolgungsjagd durch Ägypten, wo das so genannte „Mister-Camp“ Mitte März stattfand, in Szene gesetzt. Die Balladen-Prinzessin Katie Melua sorge mit ihrem Hit „The Flood“ für ruhigere Momente. Moderiert wurde die Mister Schweiz Wahl von den charmanten Westschweizer Moderatoren David Cunando und Mélanie Freymond.
Die unbestechliche Jury
In der Jury, die bei der Wahl nebst den Fernsehzuschauern ebenfalls ein Wörtchen mitzureden hatte, sassen das Model Julia Saner, Ex-Mister Schweiz Miguel San Juan, Snowboarderin Manuela Pesko, Bettina Portmann von der "Schweizer Illustrierten" und Soulsänger Seven. Mit dieser Jury bestehend aus fünf kompetenten Persönlichkeiten aus Showbusiness, Entertainment, Lifestyle und Sport, die über entsprechende Bühnenerfahrung verfügen, garantierte eine ausgewogene Bewertung der Kandidaten.
Julia Saner, das Berner Erfolgsmodel ist mit der Wahl sehr zufrieden: „Jan war sicherlich einer meiner Topfavoriten.“ Auf die Frage, ob die vier Berner Kandidaten aus dem Kanton Bern einen Heimbonus erhalten schmunzelt sie: „Nein, da bin ich völlig neutral und loyal. In erster Linie geht es um die Ausstrahlung. Die Herkunft gibt sicherlich keine Extrabonus.
Lukrativer Gewinn
Jan steht von nun an für ein Jahr im Rampenlicht. Wenn es der angehende Student so geschickt macht wie sein Vorgänger, dann winken ihm in den nächsten zwölf Monaten bis zu einer halben Million Franken. Weiter profitiert er von Werbeprodukte und fährt ein Jahr lang den Mister Schweiz Seat.
Reithebuch designert seine eigenen Betten
André Reithebuch wird in Zukunft wieder vermehrt auf der Baustelle anzutreffen sein. Daneben will er seine selber entworfene Betten vermarkten. Ganz aus dem Rampenlicht verschwindet er jedoch nicht, indem er rund 50 Stellenprozent als EX Mister Schweiz unterwegs ist. Während seines Mister-Jahres hat der 23 jährige fast eine halbe Million Franken verdient und ist somit der erfolgreichste Mister Schweiz.
Homepage der Mister Schweiz Organisation
Text: Christina Uebelhart
Fotos Matthias Uebelhart